Sonntag, 2. Juni 2013



Donnerstag 30.Mai 2013


Gemütlich gehen wir den neuen Tag an um weiter nordwärts zu ziehen . Wohin und wie weit es heute gehen soll, das lassen wir beim Start noch offen. Sicher ist, dass wir zurück an die Küste wollen. Bis Eureka rollen wir wieder auf der 101er. Dann überqueren wir einen Damm über die Lagune und finden uns in den Dünen von Samoa wieder. Wir spazieren zum breiten Strand, wo weit und breit keine Menschenseele zu sehen ist.Viel Schwemmholz liegt hier im Sand und die Wellen rollen mit heftigem Getose an Land. Ein kalter Wind treibt uns zurück in die Dünen. Bei einer Aussichtsplattform lesen wir, dass hier viele Schiffe gekenntert sind, da sich die Sandbänke hier sehr schnell verschieben. So sank hier das letzte Schiff 1996 . Uns fröstelt und  so suchen wir den Schutz im warmen Chruzli, das uns nach McKinleyville zum Einkaufen bringt. Hier entscheiden wir, in Trinidad uns nach einem Nachtlager umzusehen.Trinidad ein Intellektueller Ort mit vielen Kunstgallerien und, den Villen zu entnehmen, wohl ein Ort der wohlhabenderen Schicht.Aber eine wunderschöne, malerische Bucht.
Der Waldcamping ist uns zu abegelegen und zu teuer, womit wir beschliessen weiter zu ziehen.Im Passport America Handbuch sucht Hansruedi einen Platz in Klamath, am Rande des Redwood National und State Parkes, aus. Die wunderschöne Küste zwingt uns immer wieder anzuhalten. Vor Orik bemerkt HR. mehrer Elche die in einem Flussbett mit Kiesstrand weiden. Wenig später nur, bei Elk Laguna, stehen zu Hauf Elche am Strassenrand. Langsam rolle ich vorbei. Um zwei Kurven weiter, wird auf eine Abbiegung aufmerksam gemacht, wo Elche beobachtet werden können. So lenke ich in die besagte Strasse ein. Tatsächlich nach einigen Metern, sehen wir auf der Wiese etliche Tiere die hier friedlich  weiden.


Durch wunderbare Wälder, wieder bestückt mit diesen Redwoods und Laubbäumen, wie Ahorns usw. führt uns die 101er nach Klamath. Unser GPS lenkt uns einem Fluss entlang auf einer ruppigen, immer enger werdenden Strasse, zum Kamp Klamath, das laut Handbuch mit vielen Annehmlichkeiten ausgestattet sein soll. Doch schon die Einfahrt auf den Platz überrascht uns.Erst recht das Office.Wir werden sehr freundlich begrüsst. Doch von wegen Comfortplatz, weit und breit keine  Cleen-Restrooms, Shower, Laundry, Restaurant, Shop usw.wie im Buch beschrieben ist. Die Nachfrage, ob es denn Wi-Fi gebe, wird sofort mit Ja,ja beantwortet. Wo wir denn stehen wollen, denn auf den Grasplätzen sei kein Internet zu haben. Nachdem die Dame für das Wochenende den Rabatt von Passport America nicht geben will, beschliessen wir nur eine Nacht zu bleiben.Ein Motorhomestellplatz auf Kiesgrund und unter einem Kirschbaum wird uns zugewiesen, nicht übel und auch sehr ruhig. Siehe da, hier läuft sogar das Internet hervorragend, aber sonst müssen wir einmal mehr feststellen,dass das Handbuch nicht hält was es verspricht! Der Gärtner Loane kommt vorbei und fragt auf deutsch, was wir für eine Herrkunft hätten.Er ist eine grosse Ausnahme, denn bis jetzt hat uns kaum ein Ami deutsch angesprochen. Ich lobe ihn, und erkundige mich ob er in Deutschland Dienst leistete. Nein,nein ,sein weniges Deutsch habe er in Arizona, wo er herkommt, an der Uni gelernt.Ich erkundige mich bei ihm, wo es denn auf diesem Platz Toiletten gebe. Oh Toiletten, die seien einen schönen Spaziergang entfernt, womit er mir aber nicht sagen wollte, wo die sind.Naja, lassen wirs, wir sind ja in der glücklichen Lage, mit WC ausgerüstet zu sein.Der Gärtner geht seines Weges und wir Beide essen unsere Hauptmahlzeit.
Schliesslich entscheiden wir uns noch einen Abendspaziergang zu unternehmen. Hansruedi meint es könne nicht alzu weit sein bis ans Meer. So spazieren wir auf der Strasse durch den dichten Wald, wo zum Teil meterhohe Farne und riesige Blätter den Boden bedecken.

Nach gut einer halben Stunde zügigem Marsch, erreichen wir doch noch den Strand. Ein breiter, wildromantischer dunkler Strand liegt vor uns. Auch hier sehr viel Schwemmholz.
  Kein Wunder, denn der Pazifik prallt hier mit gewaltigen Kräften auf das Land. Eine wunderbare Abendstimmung mit dem Licht der tiefstehenden Sonne. In den hohen Wellen bemerken wir plötzlich, dass unzählige Seelöwen auf der Jagd nach Nahrung sind. Sie springen über die Wellen und tauchen gleich wieder unter. Auf der Jagd sind ebenfalls verschiedene Vögel, wie Möwen, Seeadlers, eine Art Kormorane usw. Sie stürzen sich wie fallende Steine ins Wasser und heben gleich mit einer Beute in den Fängen wieder ab. Ein herrliches Naturschauspiel, wo man sich kaum satt sehen kann. Bei untergehender Sonne machen wir uns auf den Rückweg durch den Wald.
 Ein eindrücklicher Abendausflug, stellen wir Beide fest.











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