Freitag, 28. Dezember 2012

"Big Easy "

             New Orleans


Sonntag 23.Dez.2012


Profil: 1718 von französischen Siedlern gegründet.1722 Hauptstadt von La Louisiana mit etwa 500 Einwohnern, davon ein Drittel Schwarze.1762 tritt Frankreich die Kolonie an Spanien ab,das sie 1803 wieder zurückgibt.Napoleon verkauft Louisiana an die USA. Ende des 19.Jahrhundert leben bereits 300 000 Menschen in New Orleans.Heute hat die Stadt, deren Zentrum 1,7 m unter dem Meerespiegel liegt und von einem 10 km langen und 4 m hohen Damm geschützt wird, den zweitgrössten Hafen der Vereinigten Staaten und etwa 500 000 Einwohner.


Mit dem Shuttlebus starten wir um 9.00 uhr zur Erkundung der Musikstadt, wie man überall in den Büchern lesen kann.Nach einer 40 minütigen Fahrt durch  verschiedene Districte, entsteigen wir am Dampfschifflandesteg dem Bus.Ausgerüstet mit Stadtplan und allen möglichen Flyers die Rundfahrten, Besichtigungen und vieles mehr anbieten,bestaunen wir ersteinmal den noch einzigen Natchez-Raddampfer der noch in Betrieb ist.















Dem Mississippi entlang suchen wir den Weg ins vielbeschriebene "French Quarter".
Ùber eine kleine Erhöhung mit Gedenkstätte erreichen wir den Jacksen Square,ein wunderschön angelegter Park, direkt vor der Kathedrale.Rund um den Jacksen Square sind die Hobby-Kunstmaler, Strassenmusiker, Qaukler und Pantomienenkünstler zu Hause.Ich meine mich im Pariser Montmartre wieder zu finden! Ein herrliches, buntes Treiben das die Touristen köstlich unterhält.Natürlich fehlen auch die Obdachlosen nicht.


Ein Besuch in der wunderbaren Kathedrale, bringt uns auf den Gedanken, am Heilig Abend hier die Mitternachtsmesse zu besuchen.
 
Nun schlendern wir, durch das legendäre French Quarter, jenes auf einem symmetrischen Grundriss angelegte fast quadratische Vieuy Carré.Hier stehen die Creole cottages im spanisch-karibischen Stil noch Haus an Haus,die umlaufenden Balkone mit gegossenen Eisengittern verziert.Hinter den Toreinfahrten liegen Innengärten, überwuchert von Bananenstauden,Palmen Orangenbäumen usw.
Wir Beide sind gleichermassen begeistert von der wunderschönen Altstadt.


 



 


Kreuz und quer durchlaufen wir das Vieux Carré und besuchen am nördlichen Quartierrand den "Satchmo", dem ein ganzer Park, der Louis Amstrong - Park, gewidmet ist.Eine Oase der Ruhe inmitten dieser pulsierenden City, wunderbare Gussstatuen und sonstige Kunstwerke stehen in der Grünanlage mit Springbrunnen in kleinen Teichen.Der Park bietet einen ausserlesenen Standplatz für das Mahalia Jackson Theater.

 
 
Wieder zurück im Vieux Carré, bestaune ich weiterhin die safrangelben,limonengrünen ,ingwerfarbenen Holzäuser.Zum Teil wunderschön restauriert und andere wieder verlottert. Die kurzen,steilen Holztreppen die zur Eingangstüre dieser Häuser führen, finden wir interessant.Die Dachgiebel wecken auch meine Aufmerksamkeit.Vom Hurrikan Katarina sieht man aber kaum noch Nachwehen.


 
 
Die Pferdekutschen,welche die Touristen durch das French Quarter führen, bieten natürlich einen glungenes Bild in diesen lauschigen Strassen.
 
 
Nachdem wir die Gassen und Häuser bestaunt haben biegen wir in die berühmte Bourbonstreet ein.Diese Strasse ist gefühlt mit Bars, Nachtlokalen,Restaurants und viele kleine und grössere Souveniershops.Aus den Lokalen ertönt die Musik, in allen Variationen.Auf der Strasse sitzten einzelne Musiker oder ganze Bands.Jubel, Trubel, Heiterkeit, hier brauchst Du keinen iPod oder MP3 Player, Du musst einfach wissen in welcher Bar oder Lokal deine Lieblingsmusik gespielt wird.
Eine pulsierende Stadt.Herrlich wir Beide sind begeistert.
 




 
Der Hunger lotzt uns in einen lauschigen Hinterhof , wo wir uns mit der Creolischen Küche vertraut machen und schlemmen.
Frisch gestärkt machen wir uns auf zum French Market, ein Flohmarkt,Warenmarkt und Broccant zugleich.Eine wunderbare Markhalle die alles bietet, was es dem Tourist zu bieten gilt! Das Jazzmuseum, das eine kleine Bühne hat ist leider geschlossen.So geniessen wir eben die Musiker, die auch hier allgegenwärtig auf den Strassen spielen.

 
Zurück auf dem Jackson Square setzten wir uns auf die Steintreppe und geniessen die Darbietung von zwei jungen Männer mit ihren witzigen Akrobatikeinlagen.Sie verstehen es wunderbar das Publikum miteinzubeziehen und zu unterhalten.
Bei uns macht sich  Müdigkeit bemerkbar.Es bleiben aber noch 11/2 Std.bis wir vom Bus abegeholt werden.Im Café du Monde genehmigen wir uns noch ein Café au Lait mit Baignettes, die hier nicht fehlen dürfen.Eine Schülerband bietet uns auf dem Trottoir vor dem Café die nötige Unterhaltung.
 
Langsam spazieren wir zurück zum Mississippiufer, wo wir uns entlang dem Riverwalk das Auslaufen eines Kreuzfahrtschiffes bei Sonnenuntergang anschauen.Schliesslich sitzten wir am Steg vom Raddampfer "Natchez" auf eine Bank,und siehe da,- ein weiterer Musikhöhepunkt.Auf dem Raddampfer beginnt die Dampforgel ein Konzert.Jedesmal beim Anschlagen einer Dampfpfeiffe erleuchtet der Dampf noch zusätzlich in einer anderen Farbe."Down by the riverside", und ähnliche Melodien erklingen in den Abendhimmel.Zuletzt die amerikanische Hymmne, die für uns den heutigen Tag würdevoll ausklingen lässt.
 
 
 

 
 
 

Dienstag, 25. Dezember 2012

New Orleans


Samstag 22.Dez.2012

New Orleans  ist mit 343.829 Einwohnern (2010) die größte Stadt im Bundesstaat Louisiana in den USA. Sie ist ein Industriezentrum und hat einen großen Hafen (Hafen New Orleans) am Mississippi River. Die Stadt ist bekannt für ihre historische Altstadt French Quarter, die Architektur aus der spanischen und französischen Kolonialzeit, ihre lokale kreolische Küche, und sie gilt als „Wiege des Jazz“.

 

New Orleans liegt im Einzugsgebiet von Hurrikanen. Der bisher verheerendste, Hurrikan Katrina, traf die Stadt am 29. August 2005 und verwüstete sie fast vollständig.


Die Stadt liegt im Delta des Mississippi River und hat eine Fläche von 907,0 km². 467,6 km² sind Land, 439,4 km² sind Wasser (48,34 %). Wegen ihrer Lage zwischen dem Mississippi im Süden und dem Lake Pontchartrain im Norden, welche ihr einen Stadtumriss in Form einer Sichel gegeben hat, erhielt New Orleans die Bezeichnung Sichelstadt (Engl. Crescent City).
Bei der Gründung der Stadt bebauten französische Siedler ein kleines, etwas höher gelegenes Stück Land, das heute als „French Quarter” bekannt ist. Das Gebiet des heutigen New Orleans ist erst vor 2.500 Jahren aus vom Fluss angeschwemmten Sedimenten entstanden. Es ist größtenteils ein mehrere hundert Meter tiefer Sumpf, der sich unter dem Druck seines eigenen Gewichtes verdichtet und bei Ausbleiben der Sedimentablagerung weiter unter den Meeresspiegel sinken wird. Seitdem der Mississippi von den Franzosen und anschließend vom U.S. Army Corps of Engineers eingedeicht wurde, sinkt das Gebiet von New Orleans um etwa 8 Millimeter pro Jahr. 70 Prozent der Stadtfläche liegen bis zu 1,6 Meter unterhalb des Meeresspiegels, wobei der angrenzende 1839 km² große Lake Pontchartrain über die Wasserstraße Rigolets Strait und die Lagune Lake Borgne mit dem Golf von Mexiko verbunden ist.


Von New Roads aus gelangen wir über die Nr1 nach Baton Rouge wo wir uns entscheiden auf die Interstate 10 aufzufahren um das geplante Ziel, den KOA Stadt-Campground in New Orleans leichter zu finden.Beim Einkauf unterwegs beschenken wir uns mit einem kleinen Backofen, der uns in Zukunft "knusperiges" Brot bescheren soll !
Zwischen Baton Rouge und New Orleans bekommen wir einen Einblick über die aussergewöhnliche Landschaft.Die Interstate steht hier grösstenteils auf Pfeilern im Wasser und mystische,abegestorbene Baumbestände die aus dem Sumpf ragen.Am Horizont dann die Hochhäuser von New Orleans, wo ich mich frage, auf was für Grund diese wohl Halt finden.Ich steure unser rollendes Häuschen Richtung Stadt und Hansruedi lotst mich via Avenues und Hyways über riesiege Kreuzungen direkt zum Jefferson Hyw.11129, zum Camping.

Ein Lob an dieser Stelle an Hansruedi, wie er es immer wieder schafft, die doch nicht so genauen Strassenkarten zu entziffern und zu lesen.So rechtfertigt er immer wieder, dass es nicht nötig sei einen GPS anzuschaffen.

Ein relativ kleiner Campingplatz erwartet uns, doch angenehm denn es sind nicht allzuviele Leute hier.Wir haben diesen Platz ausgewählt weil hier ein Shuttlebus täglich die Campers ins French Quarter fährt und abends wieder abholt, gratis.Ein toller Service den wir nützen werden.Nachdem uns Petrus die letzten drei Tage alles aus der Wetterpalette,von Rauhreif ,Sturm,Regen und Sommertemperaturen bot, richten wir unser Lager bei 25°C und Sonnenschein ein.Nach dem Nachtessen planen wir die kommenden Weihnachtstage.

Montag, 24. Dezember 2012


New Roads am False River


Freitag 21.Dez.2012


Wir entschlossen uns noch für eine weitere Nacht auf dem Casinogelände zu bleiben.Der heutige Freitagvormittag ist wieder windstill und leicht bedeckt als wir auf die Nationalstrasse 1 von Louisiana auffahren, um uns gegen den Süden zu verschieben.Nach Marksville wird sehr viel Landwirtschaft betrieben und vor einigen Häusern erblicken wir sogar Gemüsegärten, was wir bis anhin vermisst haben.Schon öfters fragten wir Beide uns, warum die Amis mit so viel Fläche, nicht gärtnern.Hier wird vorallem Zuckerrohr, Baumwolle und Reis angebaut.Daneben findet man riesige Pecannussplantagen, es sollen flächenmässig die Grössten sein in den USA.Eine fruchtbare Gegend, mit sehr viel Wasser.




Im Landkreis Point Coupee kommen wir an zwei ehemalige Flussbecken des Mississippi, die heute kleine Seeen,der Old River und der False River, sind.Ich habe gelesen dass 1692 der Mississippi seinen Flusslauf änderte und diese zwei Seen sind von damals übrig geblieben.Rund um den Old River ist sehr viel Sumpflandschaft wo sehr viel gejagt wird, vorallem Tauben werden geschossen.Am False River ein völlig anderes Bild.Rund um den See ist alles verbauen mit Häusern und sehr schönen Villen.



Die Einfahrt ins Städtchen New Roads velockt uns einen Halt einzuschalten.Wir parken bei der Kirche und überqueren die Strasse wo der Uferweg mit lauschigen Plätzchen uns begrüsst.
Ein Spaziergang durch den Ort vermittelt uns den Eindruck, dass hier wohlhabendere Leute zu Hause sind und ein Hauch von französischem Flair vorherrscht.Wir fühlen uns richtig wohl hier.Bei der ehemaligen Schule steht ein wunderbar aufgebauter Holzturm,den wir uns genauer anschauen.
Ein Mann der auf der Wiese mit etwelchen Vorbereitungen beschäftigt ist, kommt sofort zu uns und begrüsst uns sehr nett und stellt sich als Randy vor.Der Holzturm werde am Abend im Rahmen einer kleinen Feier entzündet, so erklärt er uns.Das sei  ein Bonfire, eine uralte Louisiana Tradition, die am Weihnachtsabend überall entlang des Mississippi und anderen Flüssen entzündet werden um dem Santa Claus vom Nordpol den Weg zu erleuchten.Hier in New Road sei es heute Abend das erstemal, dass so ein Bonfire stattfindet, so erzählt uns Randy.Sein Verein,so was ähnliches wie Heimatschutz, organisiere den Anlass.Er bitte uns, am Abend auch teilzunehmen, wir seien herzlich eingeladen. Wo wir denn logieren, will er wissen.Wir hätten eigentlich weiterfahren wollen, doch wir überlegen es uns und fragen ihn ob es denn einen Campground gäbe in diesem Ort.Via Handy erkundigt er sich sofort bei einem Freund nach dem Namen des RV Parks am See.Sehr hilfsbereit dieser Randy.Er weisst uns darauf hin, dass im Schulgebäude eine sehr interessante Photoaustellung sei, wir sollten uns das nicht entgehen lassen.Na allso, wir werden uns diese anschauen und vielleicht überlegen ob wir den Abend hier verbringen.Herzlich werden wir von Randy verabschiedet.Die Photoaustellung, alles Landschaftsbilder aus der Region, ist wunderschön.Ein Bildband liegt auf, wo alle diese Fotos abegbildet sind und darin stellen wir fest, dass Randy der Autor ist und ein gewisser Sitmond der Photograf.
Den Nachmittag verbringen wir noch mit Einkaufen und Nachtlager erkunden.Beim Sonnenuntergang genehmigen wir uns am Wasser einen Apero.

 
Ein weitere Rundgang durchs Städtchen führt uns an der Eislaufbahn ( ohne Eis)vorbei, wo sich die Kinder und Erwachsenen köstlich amüsieren.
 
 
Um sechs Uhr schliesslich finden sich beim augebauten Festzelt hinter dem Holzturm die Leute ein und ein riesiges Buffet wird aufgetischt.Cumbo, eine Suppen-Spezialität in Louisiana, daneben Sandwiches und allerlei Häppchen.Ein Dessertbüffet darf auch nicht fehlen.Getränke werden eingeschenkt und man begrüsst sich mit "Merry Christmas".Randy ist hocherfreut über unser Kommen und stellt uns diversen Leuten vor. Sofort gehören wir dazu und werden natürlich ausgefragt, was uns in diese Gegend bringe.
Bald fährt der Santa Claus in einem Tunderbyrd vor.
 
 
 
 Der Santa Claus hat hier ohne Feuer den Weg gefunden!
Randy begrüsst den Klaus und die Gäste und eröffnet das Buffet.Um punkt 19.00 Uhr wird das Feuer entfacht.Vilma, ein Frau die sich zu uns gesellt hat und uns einiges über die Weihnachtsfestivitäten in Louisiana erzählt, meint dass an gewissen Orten noch grössere, kunstvollere Feuer aufgebaut würden.Gewisse Leute investieren Wochen zum Bau eines Bonfire.
 
Wir geniessen das Licht des Feuers und sind froh uns erwärmen zu können, denn es ist bitterkalt geworden.Gegen 21.00 Uhr verabschieden wir uns dankend von den herzlichen Leuten.
 
 
 
 
 
 
 
 


Sonntag, 23. Dezember 2012

Marksville Louisiana

Paragon Casino

Mit.19.Dez. Do.20.Dez. 2012

Während unsere Lieben zu Hause die Weihnachtsfestivitäten organisieren, beschäftigen wir Beide uns bei strahlendem Sonnenschein mit dem Baumwollanbau in Louisiana.Von der Frogmoreplantage aus sind wir gestern auf der 28 durch die riesigen Anbauflächen via Alexandria nach Marksville gefahren.Laut unserer Strassenkarte des AAA sollte sich hier ein Campground befinden, doch wie schon so oft, wurden wir nicht fündig.Am Cityrand fahren wir auf den Parkplatz des Paragon Casino um uns im Resort an der Reseption nach dem Camp zu erkundigen.Am Eingang erkundigte sich eine nette junge Frau was wir suchen.Oh, the RV-Resort is behind the Casino!
Wir bedanken uns steuern unser "Chruzli" hinter das Casinogebäude.

Ein riesiger, fast leerer Stellplatz mit grosszügigen, gleichmässig angelegten Parzellen erwartet uns.Das Clubhaus mit Reseption bietet einen gemütlichen Aufenthaltsraum mit TV und einen Spielraum.Eine saubere,ebenfalls mit TV ausgerüstete Waschküche.Ein OutdoorPool mit grosszügiger Liegewiese, doch dafür ist es uns doch zuwenig warm.Die beiden jungen Frauen an der Anmeldung informieren uns, dass wir sämtliche Einrichtungen, sprich Spa, Fitnesszentrum mit Sauna, und Swimmigpool des Casinos benützen können.Ein Shuttlebus fahre 24 Std.vom Stellplatz zum Casinoeingang.
Erst wollen wir uns mal für eine Nacht einrichten und bezahlen den Damen Cash, $10.60, wir hören wohl nicht richtig ? Doch das ist so, bestätigen uns die Beiden.Wiedereinmal eine gelungene Ùbuerraschung,so billig haben wir noch nie eine Nacht auf einem Camping verbracht.Mit gemischten Gefühlen suchen wir den uns zugewiesenen Platz, unweit der Sanitäranlagen.Ein sauberer betonierter Stellplatz mit Partytisch und Bank.Die Duschen und Toiletten vom Feinsten mit heissem Wasser. Eine Wucht für diesen Preis.


Während der Nacht hats dann tüchtig geregnet und ein heftiger Wind rüttelte an unserem Häuschen, was mich mehrere Male aus dem Schlaf nahm.Doch am Morgen lachte bereits wieder die Sonne.Heute wollen wir uns natürlich das Innenleben eines solchen Casinos anschauen, doch zuvor benötigen wir erst einmal etwas Bewegung.Ùber einen wunderbar angelegten Holzsteg,führt ein Wanderweg ein kurzes Stück durch einen Wald.Dann ist aber schon wieder fertig mit der Herrlichkeit, weiter müssen wir der Strasse entlang ins Städtchen stampfen, wo wir Ausschau halten nach der Historic Site von Marksville.Nach einer Einkaufsmeile biegen wir in ein Wohnquartier ein, hier wohnt wohl die ärmere Bevölkerung dieser Stadt, alles alte, verlotterte Holzhäuser mit mehr oder weniger "Grümpel" und Wildgarten ums Haus.Da und dort sitzten Leute, die,so denke ich wohl arbeitslos sind, gemütlich in ihren Holzschaukelstühlen auf der Veranda. Wir Beide laufen eine ganze Weile dahin und fragen uns wo sich dieser historische Sradtteil befindet.Ein Kollege (Briefträger) kommt uns entgegen und bei diesem erkundigen wir uns nach dem Weg dorthin.Das ist ganz am Ende dieser Strasse, aber ihr wollt doch nicht zu Fuss dorthin,das ist sehr weit? Doch,doch - meinen wir, er hingegen runzelt die Stirn und denkt wohl seinen Teil.Ich bedanke mich und er schüttelt den Kopf.Mein Hansli ist aber voller Tatendrang und meint der Briefträger übertreibe wie alle Amis, das kann doch nicht mehr so weit sein.So laufen wir und laufen wir, aber ein historischer Stadtteil finden wir nicht, was uns zum Umkehren veranlasst.Ich bin glücklich wenn wir den langen Weg zurück sind,denn der Wind bläst uns kräftig und sehr frisch ins Gesicht.Nun steuern wir direkt zum Casionoeingang und wollen mal erkunden was dieser mächtige Bau alles zu bieten hat.
Und wir, als nicht Spielernaturen haben natürlich keine Ahnung,Staunen, Kopfschütteln und Fragen ist angesagt!!!!!
Gaming
  Täglich 24 Stunden geöffnet
  Mehr als 650.000 Quadratmeter große Anlage mit 74.120 Quadratmeter Spielfläche.
  Muss 21 Jahre alt sein, um Casino-Etage zu gelangen.
 . 2.100 Spielautomaten in allen Konfessionen, progressive Spiele, 100.000 $ Jackpots, Bonus Box Slots und Kirchen aus zent auf 100 $.
 . 46 Spieltischen - enthält Craps, Blackjack, Roulette, Flop Poker, 3 Card Poker Progressive, Let It Ride Bonus, Fortune Pai Gow Poker und Mississippi Stud Poker.
 Poker Room - High Stakes Spiele. . Nichtraucherbereich.
Entertainment Entertainment
 . Mari Showroom - Konzerte und Live-Unterhaltung. 2500 Plätze
. Pelican Stage - Nightclub, Wochenenden, keinen Eintritt.
Atrium - Kino, Alligator Show, und Ntoon Seele
Restaurants & Bars Restaurants & Bars
Market Place Buffet Market Place Buffet
Breakfast daily 7AM - 10:30AM Das Frühstück wird täglich von 7.00 bis 10.30 Uhr
Lunch daily 11AM - 3PM Mittagessen täglich von 11.00 bis 03.00 Uhr
Dinner: 4PM-9:30PM Mon-Thurs & Sun, 4PM-11PM Fri-Sat Abendessen: 16.00-9: 30PM Mo-Do & So, 04.00 bis 11.00 Fr-Sa
Legends Steakhouse - upscale, signature dishes and an extensive wine list. Legends Steakhouse - gehobene, exklusive Gerichte und eine umfangreiche Weinkarte. Reservations 800-946-1946, ext. Reservierungen 800-946-1946, ext. 6380. 6380.
Roxy's Diner - full service diner, 7 days a week and 50's style. Roxy Diner - Full-Service-Diner, 7 Tage die Woche und 50-Stil.
Big Daddy E's - traditional Louisiana oyster bar Big Daddy E ist - traditionelle Louisiana Austernbar
Café Paragon - sandwiches, hot dogs and hamburgers Café Paragon - Sandwiches, Hot Dogs und Hamburger
Gator Coffee Co. - coffee, pastries and snacks Gator Coffee Co. - Kaffee, Gebäck und Snacks
Atrium Bar Atrium Bar
Hotel Hotel
 500 Zimmer und luxuriöse Suiten
Spa La Vie Spa La Vie
Reservierungen 800-946-1946
Conference Center Conference Center
 . Das Conference Center verfügt über 12 private Zimmer aus dem 15.000 Quadratmeter Mari Center Zimmer für 20 einsteigen.
RV Resort RV Resort
 185 Pads komplett mit allen Anschlüssen, einem separaten Pool und Sonnendeck, Lodge mit großen TV-Bildschirm, Video-Spiele, Duschen und Wäscherei. Kostenloser Shuttle zum Casino, Hotel und Golfplatz und der Innenstadt Marksville.
 
Mehr als zwei Stunden schlendern wir durch dieses Gebäude ohne zu spielen.Die Spielenden an diesem Nachmittag sind zumeist Senioren und Leute zwischen 40-60 Jahren.Ich habe mich köstlich amüsiert wie diese zum Teil mit Eifer und voller Konzentration vor diesen "Kisten" sitzten und agieren.Das hätten tolle Fotomotive abgegeben, doch das ist hier verboten, schade !!
Wir schlendern bei Regenwetter über den Parkplatz und schon hält der erwähnte Shuttlebus neben uns und bittet uns einzusteigen.Er kurvt zwischen den Stellplätzen hindurch zu Nummer 108, wo wir wohnen.Direkt vor der Haustüre dürfen wir aussteigen.Natürlich für uns Beide ein Grund uns über die Amis wiedereinmal lustig zu machen, ca.700 Meter sind es vom Casinoparking bis zu unserem Stellplatz, das ist ja kaum zu Fuss zu bewältigen, oder ?  Tatsächlich verkehren zwei Busse im Wechsel auf dieser Kurzstrecke während 24 Std.dauernd und es sind im Moment nicht mehr als 20 Motorhomes auf dem Platz Wir meinen das müsste verboten sein, doch wir sind nicht gefragt.Ein lustiger Nachmittag, vielleicht sollten wir`s auch noch versuchen mit spielen,der Goldgewinn könnten wir per Shuttlebus transportieren lassen. So und mit vielem mehr," spötteln" wir Beide in den Abend.
 

Freitag, 21. Dezember 2012

Frogmore Baumwollplantage



Mittwoch 19.Dez.2012              

Da wir nun die prächtigen Maisons der ehemaligen Plantagebesitzern gesehen haben, sind wir nun auch interessiert zu erfahren, wie damals die Baumwolle angebaut und verarbeitet wurde.Von Vidalia aus fahren wir auf der U.S.84 weiter westwärts nach Frogmore ,wo laut einer Touristinformations-Zeitschrift ein Plantagenbetrieb aus dem 19.Jahrhundert  erhalten ist und  zur Besichtigung offen steht.Wir erreichen gegen Mittag diese Anlage und müssen feststellen, dass geschlossen ist.Auch hier steht neben der Plantage ein schönes Antebellum Maisons mit einer prächtigen Einfahrt.Ich lenke unser Chruzli frech auf die Einfahrt um uns dort nach einer Führung durch das Museum zu erkundigen.Bei einem jüngere Arbeiter  der im Garten beschäftigt ist, hole ich die erste Auskunft, doch dieser weiss nichts genaues und läutet die Hausherrin aus dem Maisons.Es dauert eine ganze Weile bis sich diese bemüht an die Türe zu kommen.Doch als sie uns erblickt und sich unser Anliegen anhört ist sie sehr freundlich und meint ihre Familie ( Tanner) stamme aus Baden Würthenberg DE, aber sie spreche kein deutsch.Eigentlich sei heute geschlossen, doch wenn wir Lust hätten, könne sie im Büro anrufen, damit jemand uns die verschiedenen Gebäude öffnen komme.So hätten wir die Möglichkeit uns im Alleingang das Ganze anzusehen.Wir nehmen das Angebot natürlich dankend an und verabschieden uns von Frau Tanner.
Einige Minuten später kommt eine junge Frau mit dem  Auto angerauscht und begrüsst uns sehr höflich. Sie führt uns in eine kleine Holzhütte, ein ehemaliges Verwaltungsgebäude der Plantage, wo sie uns ein Video, in deutscher Sprache über den Plantagenbetrieb im 19.Jahrhundert und ein zweites über die Baumwollherstellung in der heutigen Zeit vorführt.
Eine Knochenarbeit das Gewinnen von Baumwolle im den frühen 1800 Jahren.Zuerst mit Ochsen und primitiven Pflügen das Land bearbeiten und die Aussaat von Hand.Zwischen den Monaten August bis November wurde die Baumwolle gepflückt, damals selbstverständlich alle von Hand aus der Pflanze getrennt und entkörnt (gereinigt). Anschliessend zu Ballen gepresst, eine Balle wog ca.200 Kilogramm.Mit Pferdetransporte wurden die Ballen abtransportiert.
All diese Arbeiten verrichteten damals die Sklaven.Ein Sklave schaffte in einem Tag ein Pfund Baumwolle zu entkörnen.Nach einem harten Arbeitstag mussten die Sklaven abends noch die aussortierten Körner reinigen, die zum Teil wieder als Samen für die kommende Aussaat verwendet wurden.Die Sklaven sangen meistens während der Arbeit und zwar entwickelten sie den Geheimdienst-Gesang den sogenannten "Slave-Zoll,damit konnten sie sich untereinander austauschen, ohne dass der Aufseher oder der Plantagenbesitzer sie verstehen konnte.
Die Erfindung einer Entkörnungsmaschine brachte schliesslich der Plantage baldeinmal einen höheren Gewinn und Arbeitserleichterung.Dieses Einrichtung," Steam Gin" genannt und eine Ballenpresse die mit Dampf betrieben wurden stehen noch recht gut erhalten im orginal Schuppen.





Hinter diesem Dampfschuppen befindet sich eine Stallung und die Behausungen des Aufsehers und der Sklaven.Ein Räucherhaus, wo Schinken und Würste geräuchert  und das Fett ausgekocht wurde.Die Sklaven wohnten in einfachen Holzhütten die als Wohnstube und Schlafzimmer dienten.
 Für alle Arbeiter stand eine gemeinsame Küche bereit.Eine Feuerstelle im Haus, ein Cheminé und offene Feuerstellen draussen.Eine weitere Hütte diente als Wasch-und Arbeitsraum zum spinnen und weben.


Sklavenhütten
 
 
 
Das Aufseherhaus unterscheidet sich deutlich von den Hütten der Sklaven.Es besteht aus zwei Räumen,ein Schlafzimmer und ein Ess-Wohnzimmer.Rund um die Räume eine gedeckte Veranda.
 
 
Eine schlichte, karge eingerichtet Kirche steht am Rande des Arbeiterquartiers.
 
 
Das ehemalige Verkaufshaus , das auch heute noch als solches funktioniert besuchen wir zuletzt.Hier bekommt man heute Bücher von Marc Twain, und weiteren einheimischen Schriftstellern.Bücher von ehemalige Sklaven die nach der Befreiung ihr Leben  dokumentierten.Musik CD`s und
 einige Handarbeiten aus der Region werden dem Touristen angeboten.
Die Frogmore Farm produziert in unmittelbarer Nähe heute mit modernen Einrichtungen weiterhin Baumwolle.
Die Besichtigung gab uns einen kleinen Einblick von der Baumwollherstellung einst und heute.Klar hätten wir gerne eine Führung mitgemacht, die, wie ich in Erfahrung brachte, mit Darstellern in Kostümen der damaligen Zeit und dem Slave-Zoll-Gesang presentiert wird.