Mittwoch, 5. Juni 2013


Samstag 1.Juni 2013

Wale

Den Beachfront RV Park,  mit unserer schönen Sicht direkt auf den Pazifik, nutzen wir für einen "Nuschitag"! Ausschlafen und Entrümpeln, jedes für sich. Bei angenehmen , fast windstillen Wetter , lässt sich das gut machen. Das Chruzli erhält einen neuen Luftfilter und sein Cockpit wird auf Hochglanz poliert. Unser fahrendes Häuschen hat besondere Aufmerksamkeit verdient. Schliesslich ist es mit uns seit September letzten Jahres, mehr als 18`000 Kilometer, durch nunmehr sechzehn amerikanische Staaten gerollt.Eine tolle Leistung für ein siebzehnjähriges Wohnmobile. Weiter so, Du bist ein tapferes "Chruzli",            Herzlichen Dank !!!

Nach getaner Arbeit, wenn man dies so nennen kann, genehmigen wir uns einen Apéro.
Bewegung ist alles ! Deshalb machen wir uns auf zum Strandspaziergang. Dieser hat nebst den wuchtigen Wellen noch vieles mehr zu bieten. So liegt hier sehr viel Schwemmholz. Eigenartige Felsbrocken von unterschiedlichen Steinmassen im Wasser wie zu Land, mit verschiedenen Farbnuancen.




 Muscheln sind hier nur an den vom Wasser ständig umspühlten Felsen zu sehen. An diesen finden wir auch grosse, orangefarbene Seesterne.Der dunkle Sand ist mit viel Kies und groben Steinen gespickt. Es gibt viel zu entdecken, das Schwemmholz hat es uns aber besonders angetan. Zu Hauf liegt es hier, vom Wind und Wasser geschliffen, am Strand. Alle möglichen Kreaturen erkenne wir.Hansruedi ist völlig vertieft mit Suchen von besonders schön geformten Holzstücken. Immer wieder ruft er mich, damit ich seine Funde bestaunen kann. Am liebsten würde er alle mitnehmen, aber wohin damit, wir sind ja momentan Heimatlos! Ich versuche einige Holzstücke zu fotografieren um eine bleibende Erinnerung zu haben.

 Ùbrigens bin ich gestern auf dem Spaziergang durch den Fischerhafen auf eine Tafel aufmerksam geworden, die  Fotos zeigte von Harbor und dem Hafen. Hier hat im 2011 ein Tsunami grosse Verwüstung angerichtet. Daher das viele Schwemmholz am Strand. Die momentan friedliche Bucht, lässt kaum erahnen wie es bei einem Unwetter oder eben bei einem Tsunami hier zu und her geht. Die Stunden am Strand verfliegen rasch und allmählich kommt ein heftiger, kühler Wind auf, der uns nach Hause treibt. Die Stranderkundung machte uns durstig und müde. Im Windschatten vom Chruzli legen wir uns zur Siesta hin.Gegen den Abend reklamieren unser Magen wieder, die uns an unsere Pflicht erinnern. Also ab in die Küche!
Zur besseren Verdauung beschliessen wir erneut dem Wasser entlang zu promenieren.Was sehe ich denn da, nicht unweit vom Ufer ? Da spritz eine Wasserfontaine hoch, und gleich darauf sehe ich den Rücken eines Wales.Woau , was für eine Wucht.Hansruedi holt sich den Feldstecher. Während seiner Abwesenheit bläst das Tier noch zweimal eine Fontaine aus. Wir Beide können es kaum glauben. Vom Ufer her Wale sehen zu können ist ja eine Wucht. Immer wieder taucht einer halb aus dem Wasser auf und Fontainen spritzen hoch. Natürlich wäre schön wenn die Wale höher aus dem Wasser kämen und wir näher ran könnten, doch fürs Erste sind wir begeistert.Mehr als eine Stunde sind wir von den Walen in den Bann genommen. Ùberglücklich und zufrieden gönnen wir uns noch ein Vanilleeis bevor wir uns schlafen legen.

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