Sonntag, 30. Juni 2013


Freitag,28.Juni 2013


Noch einmal Wyoming

In der Nacht kühlte es zum Glück erstaunlich ab, sodass wir doch einigermassen Schlaf fanden. Vor der Weiterfahrt schnell noch mit Karin telefonieren.Das Skype funtioniert, im Gegensatz zum amerikanischen Telefon.Wir sind glücklich und beruhigt zu hören dass es Karin gut geht. So,nun wollen wir uns aber auf die Räder machen, bevor es wieder heiss wird. Ca.130  Meilen ostwärts auf der Interstate 80 bis zur Abzweigung auf die 130er, die laut unserer Karte sehenswert sein soll.Hier auf der Interstate ist einiges los und  wir sind nicht alleine auf der Strasse.Die riesigen Trucks rasen im Schnellzugtempo an uns vorbei und es heisst, aufgepasst! Nach einer Kaffeepause und fast drei Stunden Fahrt erreichen wir die 130er.Anfänglich noch Steppenlandschaft, beginnt es allmählich grün zu werden.Bei Saratoga schliesslich sind saftige Weiden, Bäche und vereinzelte Birkenwälder, die das Landschaftsbild prägen.Am Horizont bereits einige hohe Berge. Wir Beide finden es richtiggehend erholsam, vorallem das Grün der Wiesen und Wälder.Der Camping hier liegt ziemlich abseits, sodass wir noch weiterfahren.Wir erreichen Riverside, ein kleiner Ort.


Hier, plötzlich entdecke ich das Lazy Acres, ein RV Park unter hohen Pappeln und an einem River.Stopp, befehle ich Hansruedi. Hier übernachten wir.


Das kleine, heimelige Office wirkt einladend.Wir kommen nicht dazu auszusteigen, schon werden wir von einem Herrn freundlich begrüsst.Natürlich bombadiert uns dieser mit vielen Fragen und befiehlt, uns in das Gästebuch einzuschreiben, bevor wir es vergessen. Ein Stellplatz gleich neben dem Office weist er uns zu. Ich erkunde gleich einmal die "Restrooms und Showers ", wunderbar, sehr sauber und gemütlich. Die Räumlichkeiten sind in einem kleinen Blockhäuschen untergebracht und rustikal mit Holz gebaut.




Irgendwie strahlt dieser Ort eine besondere Atmosphäre aus, denn wir Beide fühlen uns gleich puddelwohl.Nach dem wir uns installiert haben, besuchen wir an der Hauptstrasse den Saloon und genehmigen uns ein Bier.Die Bardame erklärt uns, dass der Ort gerademal 52 Einwohner zähle.Um die Jahrhunderwende gab es hier Kupfermienen und es lebten fast 9000 Leute in der Region. Doch als alles Kupfer ausgebeutet war, verliessen die Menschen die Gegend wieder.Der Ort mit seinem Saloon und einem Caféhaus liegt an einer beliebten Motorradstrecke, sodass doch reger Betrieb herrscht im Saloon. Gemütlich lege ich mich anschliessend in den Liegestuhl, derweilen Hansruedi die Gegend auskundschaftet und begeistert zurückkehrt.







Beim Nachtessen im Freien werden wir von Moskitos arg angegriffen, sodass es nicht mehr gemütlich ist.Bevor wir zum Schlummerdrunk in die Bar gehen, genehmigen wir uns eine Dusche zur Abkühlung.Auch hier auf fast 2200 Metern Höhe ist es noch über 30°C abends um 8.00 Uhr. Eher seltene Wärme, wie uns zwei einheimische Damen auf unserem Abendspaziergang erklären. Rundum zufrieden und glücklich legen wir uns beim Einnachten in die Federn. Kein Laut ist mehr zu hören und ein wunderbarer Sternenhimmel breitet sich über uns aus.

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