Donnerstag, 30. Mai 2013



Mittwoch,29.Mai 2013


Erholungstag !


Der ruhige Platz hier lädt zum relaxen ein. Doch die Wäsche will noch gemacht sein.Danach mache ich mich ans Tagebuch schreiben und dies seit längerem wieder einmal draussen an der Sonne und ohne Wind. Ich geniesse dies in vollen Zügen.Ab und zu schaut eine Hummel vorbei oder ein Vogel zwitschert fröhlich im Gebüsch. Plötzlich setzt sich ein Kolibri genüsslich auf einen Brombeerstrauch, in zwei Metern Abstand von mir , und knappert in aller Ruhe an den offenen Blüten.Sonst ist nichts zu hören.Wunderbar.Hansruedi ist zu Fuss losmarschiert um die Gegend auszukundschaften. Nach gut zwei Stunden kehrt er wieder zurück, mit neuen Fotos die er mir sofort zeigen will. "Gesehen habe ich keinen, aber zumindest war ich dem auf Bär der Spur!" meint mein Hansli begeistert.



 
Na ja, ob das Bärenspuren sind weiss ich nicht,auf jeden Fall ist Hansruedi beeindruckt ob der Grösse.Und zugegeben, die Umgebung ist für diese Tiere ideal.
Bei Sonnenschein lassen wir uns das Abendessen, Rindsfilet vom Grill,Polenta mit Gemüsebeilage schmecken.Ein rundum erholsamer Tag.




Dienstag 28.Mai 2013


Avenue of the Giants


Bevor wir frühstücken, lachen bereits ein paar Sonnenstrahlen vom Himmel. Somit hat der Wetterfrosch sich wieder ein weiteres Mal getäuscht, zu unserem Glück!Da beschliessen wir, uns heute die Avenue of the Giants vorzunehmen.Gestärkt mit Müesli und Kaffe wollen wir zusammen packen, aber da wird unser Chruzli bereits von neuem begutachtet. Gretel und Jonathan, Vater mit Tochter aus Columbien, bestaunen unser Fahrzeug. Wie könnte es anders sein, auch die Beiden wollen bis ins Detail alles wissen. Es gesellt sich Clara, die Ehefrau und Mutter dazu. Sie erzählt uns, dass sie ihr ganzes Hab und Gut, sprich Haus usw. verkauft hätten und nun mit dem Wohnwagen für unbestimmte Zeit in Amerika umherreisen. Wir lachen und heissen die Drei im Club der Zigeuner willkommen. Ein herzliches, längeres Stelldichein ergibt sich und die E-Mailadressen werden ausgetauscht. Gegen elf Uhr verlassen wir schliesslich Piercy in Richtung Gaberville, wo wir uns bei der Touristinfo einige Details über die Avenue of the Giants holen wollen. Niemand im Büro, man soll sich mit den aufliegenden Broschüren eindecken, lesen wir am Anschlagbrett. Wir schlendern noch die Hauptstrasse auf und ab, bervor wir dann unser Chruzli in den Gigantenwald lenken.Bei Mayers Flat beginnt der Humbolt Redwood State Park. Es dauert denn nicht lange und wir fühlen uns wie Zwerge inmitten dieser mächtigen Bäume. Bald müssen wir anhalten um zu fotografieren, doch die Linsen sind kaum fähig, diese Giganten einzufangen.

 
Im Visitor Center lesen wir, dass die Redwoods hier bis zu 3000 Jahre alt sind, mit zum Teil einer Höhe über 80 Metern und einige mit einem Durchmesser von 7 Metern, wirklich gigantisch.Ein weiteres Phänomen, das mich kleiner und kleiner werden lässt. Wie die Felsen im Grand Canyon, sind diese Redwoods eine Wunder das unsere kurzes Menschenleben kaum fassen kann.Wir durchqueren auf einem Trail ein Stück Märchenwald um uns die Kraft dieser Bäume besser spühren zu lassen.
 
 


 
Das Staunen nimmt kein Ende. Den Kopf dauernd in die Höhe gelenkt, wird es mir schnell einmal schwindlig. Doch ich möcht nur zu gerne die Wipfel der Bäume erkennen, aber ein schwieriges Unterfangen mit dieser Höhe. Einzelne Bäume sind richtig ausgehöhlt und man kann sich hineinstellen. An der Avenue of the Giants sind sogar welche, die mit dem Auto zu durchfahren sind.Jedoch nicht für unser Chruzli.
 
 
Hansruedi wird richtiggehend von den Kräften der Bäume aufgeladen, er strotz vor Begeisterung, und will überhaupt nicht mehr aus dem Wald. Auch mir fällt die Trennung schwer.In Redcrest, einem kleinen Dorf im Redwoodwald halten wir ein weiteres Mal um uns den RV Park anzuschauen.Nicht schlecht,aber direkt an der Strasse. Ein Souvenirshop und eine Brockenhaus sind die einzigen Gebäude, die belebt sind. Ansonsten nur Häuser die vor sich hin altern.
 

 
Wir entscheiden uns den Ancient Redwoods RV Park,ein Good Sam Park, anzusteuern. Eine gute Entscheidung, den der Platz ist ruhig und sehr sauber. Hier machen wir für zwei Nächte Halt.

Montag 27.Mai 2013

Ein weiteres Stück Traumhafte Küste


Was weckt mich denn jetzt aus dem Schlaf, höre ich richtig? Tatsächlich prasselt Regen auf das Dach und rundum im Wald ist schon reger Betrieb. Kunststück, die Zeltler haben ja schliesslich den ganzen Hausrat auf dem Tisch stehen und sind nun flink am wegräumen ihrer nassen Ware. Aber alles ohne Hetze, schliesslich trägt man Hut und Regenschutz,und das Auto schluckt auch nasse Uttensilien im Kofferraum.Köstlich, kein Problem für die Amis! Definitiv klettern auch wir Beide aus den trockenen Federn! Die Stimmung ist leicht getrübt, wie der Regen, der immer heftiger vom Himmel fällt. Unschlüssig des heutigen Zieles, nehmen wir den Rest 128er unter die Räder. Ein mystisches Bild bietet sich durch die Windschutzscheibe, denn zum Regen, hat sich Nebel eingestellt, der in dicken Schwaden durch die hohen Redwoods zieht.

Bei Albion erreichen wir wieder die Pazifikküste und die Nr.1.Oft kann man das Wasser gar nicht sehen, denn der Nebel liegt hier ziemlich dick.Schade, denn auch diese Küste ist ein Naturparadis. Ein ständiges Auf und Ab, einmal dem Wasser entlang, dann  wieder hoch über diesem.Die Moorlandschaften mit ihrer Blumenpracht.
Eine anspruchsvolle Fahrt für den Lenker eines Autos, denn die Küstenstrasse ist schmal und kurvenreich.
Wir Beide finden, dass es hier eine lohnenswerte Motorradstrecke wäre. Also Karl, wie wäre das für Dich? Du kannst Dir ja mal im Google die Strecke anschauen, lohnt sich.In Fort Bragg kaufen wir im Safeway noch eine Kleinigkeit ein. Da es immer noch sehr nass vom Himmel fällt, beschliessen wir hier ein Picknick einzunehmen. Während wir so essen, streift ein Herr um unser Chruzli und macht sich mit Winken bemerkbar. Einmal mehr, lenkt unser Chruzli die Aufmerksamkeit auf sich. Der junge Herr will alles wissen über unseren Fiat Ducato Euromobil und woher wir kommen und gehen werden.Er ist begeistert vom Wohnmobil und seiner Grösse ( resp. wie klein es ist).Der Mann fragt und fragt, bis ihm doch plötzlich einfällt,dass er noch einkaufen sollte.Er verabschiedet sich und wir können weiter lunchen.Unsere Fahrt bringt uns nach Rockport,wo die Nr.1 die Küste verlässt und uns in sehr engen Kurven durch dichten Wald nach Leggett bringt. Glücklich und doch recht müde nach der anspruchsvollen Lenkerei, steuert Hansruedi kurz nach Piercy auf einen Passport America Campground. Nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber für 14$ die Nacht darf man nicht zuviel erwarten.Jedenfalls ist es hier sehr ruhig, denn der Platz ist praktisch leer.


Sonntag 26.Mai 2013


Wir beschliessen den Grossstadtrummel von San Francisco hinter uns zu lassen und weiter zu ziehen.Auf Empfehlung von zwei Frauen, die wir auf der Fähre kennenlernten, fahren wir durch das Californische Hinterland, durch das Napa Valley Hier liegen grosse Weinanbaugebiete, wo der Californische Wein gekeltert wird. Wie alles hier in Amerkia, sind auch die Felder mit Reben von riesigem Ausmass.Das hügelige Tal gleicht dem italienischen Piemont.Herrschaftliche Villen zieren die einzelnen Weingute.Heute Sonntag werden in vielen Kellern Degustationen angeboten.Wir lassen uns aber nicht verleiten, denn mit  Alkohol am Steuer ist erst recht in Amerika nicht zu spassen.Bei einem Farmer`s Market decken wir uns mit heimischem Wein, frischem Gemüse und Früchten ein.

 Nach dem Mittag passieren wir Geyserville an der 128er, wo es warme Quellen gibt.Weiter auf der wunderschönen Strecke nach Cloverdale, wo langsam die Anbaugebiete aufhören und  in Wald übergehen. Das frische Frühlingslaub an den Bäumen leuchtet in verschiedenen Grüntönen. Die Bäume hier werden auch immer mächtiger, denn hier stehen bereits die sogenannten Redwoods. Eine Art Rottanne.Die Strasse 128 wird hier für amerikanische Verhältnisse, doch recht schmal und führt recht kurvenreich durch Mendocino, wie sich das Gebiet hiere nennt. Doch recht anstrengend, zumal viel Verkehr herrscht.So beschliessen wir im Hendy Wood State Park nach einem Stellplatz zu fragen. Wir haben Glück,gerade noch zwei freie Plätze.Dieser Park liegt inmitten eines Hexenwaldes mit zum Teil mächtigen Redwoods, die das Sonnenlicht nur spärlich durchlassen und uns das Gefül vermitteln, in einem Regenwald zu stehen. Viele Amis sind hier mit ihren Zelten und einem riesigen Beigemenge.So haben sie vom Grill über Toaster usw. alles mit. Natürlich alles ausgebreitet auf dem Parkeigenen Picknicktischen. Selbstverständlich darf das Lagerfeuer nicht fehlen.Es ist einfach herrlich mit anzuschauen, wie sie alle Uttensilien ausbreiten und stehen lassen, nicht auszudenken was bei einem plötzlichen Regenschauer passiert, geschweige wenn etwelche Wildtiere an den Sachen Genuss finden.Da man im Park kein Holz einsammeln darf und wir einmal mehr Keines mithaben, gilt für uns heute keine Lagerfeuerromantik. Aber eine verlängerte Nachtruhe bei absoluter Stille.

Mittwoch, 29. Mai 2013


Freitag 24.Mai.-Sonntag 26.Mai 2013


San Francisco


Der Marina RV Park in Larkspur ,wo wir nächtigen, liegt ein zehnminütiger Fussmarsch entfernt vom Schiffsterminal.Praktisch, so können wir unser Chruzli stehen lassen und uns bequem per Schiff an den Pier 1 in San Francisco schippern lassen.Auf gehts um 9.00 Uhr an den Steg, wo wir von einem Schiffsjungen beraten werden, bezüglich Ticket. Wir lösen eine "Clippercard" die wir auf allen Fortbewegungsmitteln in der Stadt verwenden können,und die sich immer wieder als Prepaidkarte aufladen lässt.Ein halbstündige Fahrt durch den  wunderschönen San Francisco Bay bringt uns in die Stadt.Wo solls denn losgehen, fragen wir uns? Wir spazieren auf der Embarcadero, die entlang dem Meer verläuft und uns von Pier zu Pier führt.An einem Pier wird eine riesige Bühne mit Tribüne aufgebaut für den bevorstehnenden Louis Vuitton`s Cup und im September für den berühmten Americans Cup der Segler. Am Pier 33 liegt der Fährhafen, von wo man sich zur Insel mit dem berüchtigten Alcatrazgefängnis, überschippern lassen kann.
 Auf dem Pier ist eine Ausstellung über das Gefängniss aufgebaut und ein grosses Model der Insel gibt einen ersten Ùberblick. Bereits stehen die Leute in langen Schlangen an um auf die Insel zu kommen. Beim Warten wird den Leuten die Geschichte des Gefängnisses schon mal erzählt.Wir Beide ,sehen uns die Ausstellung an und bemerken auf dem Wasser draussen, dass schon tüchtig trainiert wird für den besagten Seglercup.Die Insel lassen wir aus und spazieren zum Pier 39, der Fisherman`s Warf,die man bei einem San Francisco Besuch nicht auslassen sollte, wie mich der Reiseführer informiert.Wir stehen schon bald inmitten von Souvenirbuden, Fishbuden,T-Shirtläden,Eisbuden, Schmuckgeschäftern usw. Hier bekommt man alles, um San Francisco ja nicht zu vergessen, das Portemonnaie wird dabei auch schnell erleichtert! Heute hat es zum Glück nicht allzu viele Touristen und wir können uns das Ganze in Ruhe anschauen.



 
Eine weitere Attraktion am Pier 39 sind natürlich die Seelöwen, die sich hier zu hunderten im Hafenbecken eingerichtet haben.




 

 
Hier kann man sich fragen, wer denn zuerest hier war, die Seelöwen oder die Menschen? Auf jedenfall lassen sich die Tiere unbeeindruckt von der Menschenmasse, die hier tausende von Fotos schiessen, nicht stören.Auch wir Beide beobachten für eine ganze Weile das Treiben, oder besser gesagt, das Faulenzen der Seelöwen.Dann bummeln wir am Fisherman`s Grotto entlang der Fischbuden die hier alles was im Meer umherkrabbelt oder schwimmt, zum essen anbieten.Das Wasser läuft mir im Munde zusammen. Doch Hunger haben wir Beide noch nicht.
Zuerst wollen wir beim Aquatic Park zur Endstation des legendären Cablecars.Hier stellen wir uns in die Warteschlange, die glücklicherweise nicht allzu lang ist.Beim Warten beobachten wir, wie die Cablecars von Manneskraft gewendet werden.
Die Amis sind wirklich geduldige Leute, die sich alle Zeit nehmen. So warten wir eine ganze Weile bis wir endlich einen solchen Cablecar besteigen können. Zwei starke Männer bedienen den Car.Los gehts den Hügel hinauf auf der Hyde.Ein Blick zurück, zeigt auf, wie steil wir aufsteigen und ergibt einen herrlichen Ausblick auf Alcatraz und die Bay.




Eine eindrückliche Fahrt mit diesen alten Gefährten die von Hand gebremst werden.So geht es die Hügels von San Francisco auf und ab, bis wir schliesslich in der Powell aussteigen. Hier sind wir mittendrin in der Marketstreet, der Einkaufsstrasse. Wie überall auf der Welt, findet sich hier die Geschäftswelt von H&M, Channel, Zebra usw. und so fort,ich will sie nicht alle erwähnen,jedenfalls die gleichen wie in Europa. Wir durchstöbern ein immenseses Warenhaus, bis wir merken , dass uns der Magen füchrterlich knurrt. Mit einem Burger und Cola beruhigen wir diesen ersteinmal.Dann geht es zu Fuss weiter Richtung Chinatown.Eine besondere,interessante, eigene Welt.Hier ist alles in chinesisch angeschrieben. Dass die Chinesen besonders geschäftstüchtig sind, ist gut ersichtlich.In engen Gassen reihen sich Geschäfter an Geschäfter.Auf engstem Raum, der vollgestopft ist mit Waren oder Werkzeugen, wird emsig gearbeitet, verhandelt und gefeilscht. Die Düfte in den Gassen sind auch speziell.Da werden allerlei, für uns doch eigenartige Lebensmittel angepriesen, von Pilze über Algen bis zum frischen Fisch. Am meisten erschreckt hat mich,wie in Bootichen lebende Frösche und Schildkröten auf ihren Käufer warten.


So wie wir eingetaucht sind in diese fremde Welt, verlassen wir am bereits späteren Nachmittag zu Fuss Chinatown und steuern über verschiedene Hügel die Lombardstreet an. Diese soll mit ihren engen, steilen Kurven auch einen Besuch wert sein. Schon ziemlich müde, denn wir sind seit mehreren Stunden auf den Beinen, finden wir schliesslich die Lombard. Die kurvenreiche Strasse ist mit wunderschönen Blumen und Sträuchern wunderschön angelegt. Keine Strasse für unser Chruzli, viel zu eng, aber die Touristen mit ihren Limousinen rollen wohl zu tausenden diese Strecke runter, wird sie doch jedem San Franciscobesucher empfohlen.

 
.Wir gucken einen Moment dem Verkehr, der sich hier durch die Gartenanlage schlängelt zu und werden dabei von einem Schwarm Papageien umflogen.
Auf "Schusters Rappen" geht es zurück zum Pier 1, wo wir die abends um halb neun die Fähre zurück zum Camp nehmen.


Samstag,25.Mai

Nocheinmal machen wir uns heute zu Fuss um andere Stadtteile zu erkunden. San Francisco ist eine für mich schöne, grüne Stadt, die aus einem interessanten Mix aus Alt und Neubauten besteht. Multikulti sind die Bewohner.Heute Samstag ist die Stadt voll mit Menschenmassen.Alles ist auf den Beinen, denn am Montag ist Memorials Day, desshalb steht ein verlängertes Weeend an.Ein kalter,heftiger Wind bläst durch die Stadt, was aber dem Flanieren keinen Abbruch tut. Heute geniessen wir im Fisherman`s Grotto wiedereinmal Fish mit Chip, und beobachten dabei das emsige Treiben auf der Pier.Wie schön das Leben hier in der Stadt auch ist, umso bedauernswerter die vielen Obdachlosen, die hier auf der Strasse liegen.  San Francisco führt damit die Liste der amerikanischen Städte an, mit der Anzahl der Obdachlosen. Traurig aber wahr. Unsere Energie reicht leider nicht aus, um auch noch das Nachtleben zu erkunden, eben Pensionierte!





Gründung:29. Juni 1776
Staat:Vereinigte Staaten
Bundesstaat:Kalifornien
County:San Francisco County
Koordinaten:37° 47′ N, 122° 25′ W37.7793-122.419216Koordinaten: 37° 47′ N, 122° 25′ W | |
Zeitzone:Pacific Standard Time (UTC−8)
Einwohner:
Metropolregion:
805.235 (Stand: 2010)
4.335.391 (Stand: 2010)
Bevölkerungsdichte:6.654,8 Einwohner je km²
Fläche:600,7 km² (ca. 232 mi²)
davon 121,0 km² (ca. 47 mi²) Land
Höhe:16 m
Postleitzahlen:94101–94112, 94114–94147, 94150–94170, 94172, 94175, 94177
Vorwahl:+1 415
FIPS:06-67000
GNIS-ID:277593
Webpräsenz:www.sfgov.org
Bürgermeister:Edwin M. Lee
Historische Karte von San Francisco, 1888
 
San Francisco
San Francisco
San Francisco auf der Karte der Vereinigten Staaten
San Francisco (Aussprache: ˌsæn fɹənˈsɪskoʊ), offiziell City and County of San Francisco (Stadt und Kreis von San Francisco), ist eine Stadt und eine Metropolregion im US-Bundesstaat Kalifornien an der Westküste der Vereinigten Staaten am Pazifischen Ozean. Mit 805.235 Einwohnern (Stand der Volkszählung 2010)[1] ist sie die viertgrößte Stadt Kaliforniens. Im globalen Vergleich gilt sie neben ähnlich großen Städten wie etwa Frankfurt am Main oder Amsterdam als mittelgroße Weltstadt.
Der Name der Stadt ist spanischen Ursprungs. San Francisco ist nach dem Heiligen Franziskus, also Franz von Assisi, benannt. Ein von den Einwohnern lange Zeit verpönter, in den letzten Jahren zunehmend wieder akzeptierter Spitzname für San Francisco lautet Frisco.[2]

 

 

Die Großstadt liegt an der nördlichen Spitze der San-Francisco-Halbinsel, welche die Bucht von San Francisco südwestlich abschließt. Sie wird im Westen vom Pazifik, im Norden vom Golden Gate und im Osten von der Bucht begrenzt. Im Süden liegen die 300 m hohen Twin Peaks, die von den spanischen Missionaren auf Grund ihres Aussehens „Los Pechos de la Chola“, auf Deutsch „Die Brüste des Indianermädchens“, genannt wurden. San Francisco ist auch berühmt für seine Hügel, die ab dreißig Metern Höhe Hill genannt werden; im gesamten Stadtgebiet gibt es zweiundvierzig. Um die mitunter sehr steilen Straßen überwinden zu können, entwickelte Andrew Smith Halli um 1870 die Cable Cars. Die Belle of the Bay, wie die Stadt auch liebevoll genannt wird, ist eine der bedeutendsten Hafenstädte an der Westküste Nordamerikas. Diese Bedeutung erlangte die Stadt durch den vom Meer geschützten Naturhafen. In der Bucht von San Francisco liegen die bekannte, heute nur noch als Museum dienende Gefängnisinsel Alcatraz, die Angel Island, Treasure Island, Yerba Buena Island und weitere kleine Inseln. Im Pazifik vor San Francisco liegen die Farallon-Inseln.

Cable Car
Im Ruhezustand läuft das Antriebsseil unterhalb der Spannklaue. Diese hat drei wesentliche Stellungen: Ganz offen (Hebel vorne), so dass das Seil hinausfällt, halb offen (Hebel in der Hälfte) und fest (ganz angezogen). Die genauen Hebelstellungen muss der Fahrzeugführer, der sogenannte „Gripman“, erfühlen. Der Hebel hat keine festen Einrastpositionen, sondern nur eine Sperrklinke. Diese verhindert, dass sich der Hebel selbstständig wieder in die Auf-Position bewegt. Zum Anfahren muss der Fahrer das Seil anheben, so dass es zwischen der Klaue zu liegen kommt. Dazu gibt es drei Möglichkeiten. Am einfachsten geht es an den Stellen, wo die Straße so durch eine kurze Senke verläuft, dass das Zugseil nahe genug an die Oberfläche kommt. Solche Stellen finden sich häufig am Anfang eines Anstiegs. Ist das Gelände zu flach um das Seil so an die Oberfläche zu bringen, kann ein neben der Strecke versenkter Hebel zu Hilfe genommen werden. Diese befinden sich bei Endhaltestellen in flachen Abschnitten. Muss das Seil an einer Stelle aufgenommen werden, wo keine der vorhergehenden Möglichkeiten vorgesehen ist, verwendet der Gripman einen langen Haken. Sobald sich das Seil auf Höhe der Klaue befindet, wird diese halb geschlossen. Das Seil schleift nun in der Klaue. Wird diese ganz geschlossen, klemmt das Seil und der Wagen kommt in Bewegung. Zum Anhalten öffnet der Gripman die Klaue langsam und betätigt gleichzeitig die Bremse. Bei Zwischenstopps verbleibt das Seil in der Schleifstellung, damit sofort wieder weitergefahren werden kann.
Durch diese abkoppelbare Bauart sind auch Kreuzungen und Kurven möglich. Bei einer Kreuzung muss auf der Strecke, deren Seil unten liegt, das Seil vor der Kreuzungsstelle fallen gelassen und danach wieder aufgenommen werden. Bei sogenannten Let-go-Kurven funktioniert es ähnlich, das Seil wird hier durch ein einziges Umlaufrad außerhalb der Kurve umgelenkt. Solche Stellen liegen immer in einer Ebene oder gar im Gefälle, damit der Wagen durch seinen verbleibenden Schwung über die antriebsfreie Stelle rollen kann. Ist eine Kurve nötig, wo die Strecke bergauf führt, kommt eine Pull-Kurve zum Einsatz. Hier wird das Seil mittels vieler kleinerer Umlaufrollen der Spur entlanggeführt, so dass die Klaue eingehängt bleiben kann.
Die Besatzung jedes Cable Cars besteht aus zwei Bediensteten. Der Gripman befindet sich im vorderen, offenen Teil des Wagens und bedient die Steuerhebel. Neben dem Hebel, der die Klaue öffnet und schließt, gibt es einen weiteren Hebel für die Schienenbremse. Wird dieser angezogen, senken sich Holzklötze auf die Schienen und bremsen den Wagen ab. Die Fußbremse ist mit Bremsbacken am vorderen Drehgestell verbunden. Die zweite Person ist der Bremser, der die Radbremse am hinteren Drehgestell mittels einer Kurbel am Wagenende bedient. Er amtiert gleichzeitig als Schaffner solange die zusätzliche Bremsleistung nicht benötigt wird. Versagen alle normalen Fahrbremsen, steht dem Gripman noch eine Notbremse zur Verfügung. Wird diese betätigt, wird ein Stahlkeil in den Kabelschlitz der Straße gerammt − die Bremse heißt daher Slot brake, also Schlitzbremse − was den Wagen augenblicklich zum Stehen bringt. In vielen Fällen hilft jetzt allerdings nur noch der Schweißbrenner, um das Fahrzeug wieder fahrbereit zu machen. Aufgrund der starken Kräfte, die zum Bedienen der Hebel erforderlich sind, müssen die Gripmen körperlich fit sein und feste Lederhandschuhe tragen. Frauen waren bis Ende der 90er Jahre wegen der hohen physischen Anforderungen nicht vertreten. Erst seit dem 15. Januar 1998 gibt es auch weibliche Gripmen (oder korrekter: Gripwomen): Fannie Mae Barnes war die erste Frau, die ein Cable Car steuerte. Dennoch sind Frauen in dieser Funktion auch heute noch eine Seltenheit.
Neben ihrer Hauptaufgabe muss die Besatzung auch die Sicherheit der Fahrgäste beachten. Neben den Gefahren beim Ein- und Aussteigen mitten auf einer Kreuzung muss besonders im offenen Teil auch die Platzierung der Personen beachtet werden. Das Stehen auf den Trittbrettern ist, entgegen den sonst üblichen hohen Sicherheitsvorkehrungen in den Vereinigten Staaten, erlaubt und üblich. Allerdings gilt dies für höchstens zwei Personen je Haltestange und nicht im Einstiegsbereich. Mitgeführte Rucksäcke oder Taschen müssen sicher verstaut werden.
Gripman und Bremser verständigen sich während der Fahrt über zwei Glocken. Der Gripman betätigt die größere über dem Führerstand mittels eines daran befestigten Seiles. Die Glocke des Bremsers befindet sich vor dem Gripman und wird über einen Seilzug von hinten betätigt.

Dienstag, 28. Mai 2013




Donnerstag 23.Mai 2013

 

Golden Gate Bridge

 

 

Wir sind früh auf den Beinen, denn wir wollen uns im Hafen von Santa Cruz einen Platz für eine Whale-Watching-Tour ergattern. Bereits um halb neun fahren wir mit unserem Chruzli auf dem Parkplatz des Ticket-Offices. Doch leider sind die Türen noch verschlossen. Meine Augen wandern entlang aller Plakate, die in den Fenstern ausgehängt sind. Was sehe und lese ich denn da-? Alle Whale-Watching- Touren sind ausgebucht bis Freitag 31.Mai. Natürlich enttäuscht, suchen wir den Hafen auf um einen Morgenspaziergang zu machen. In einem naheliegenden Wohnquartier, in Mitten von Schrebergärten, finden wir einen Gratisparkplatz.
Ab geht’s an den Strand, der im Morgenlicht herrlich leuchtet. Am Santa Cruz Strand ist ein Vergnügungspark, der Boardwalk, angelegt. Achterbahnen, Karusselle, Gondelbahnen, Schiessbuden, Restaurants, Bars , Zuckerwattenstände, Eisbuden usw. alles was das Herz begehrt. Morgens um neun Uhr ist die Welt hier noch in Ordnung, alles noch geschlossen, nur die Putzteufels mit ihren Maschinen düsen durch die Anlagen. So können wir Beide in Ruhe den Boardwalk erkunden ohne einen Rappen (Cent) auszugeben, schön! Lautes Gebrüll, oder Grunzen, ertönt vom Pier. Beim Blick durch den Feldstecher erkennen wir Seelöwen die sich auf den Schiffsanleger sonnen. Das wollen wir uns aus der Nähe anschauen. Unbekümmert liegen mehrere Seelöwen, Grosse wie Kleine, faul an der Morgensonne.



Ab und zu wird tüchtig unter den Tieren kommuniziert, mit Gebrüll oder eben Gegrunze, wie man`s will. Hansruedi will diesen Genossen aus nächster Nähe in die Augen schauen, deshalb steigt er auf einer Leiter die Pier zum Anleger hinunter, wo er aus knapp 2 Metern Distanz bei den Tieren verweilt. Herrlich, diese lassen sich nicht stören. Stellt sich die Frage, ob sie Hansruedi überhaupt wahr-nehmen.



Wir könnten stundenlang zusehen, aber wir wollen schliesslich heute noch nach San Francisco. Ab Santa Cruz steuern wir wieder auf den Nr.1 der Küste entlang. Bei herrlichem Sonnenschein, blauem Himmel mit weissen Schäffchenwolken, leuchtet  der blaue, türkisfarbene  Pazifik. Die Strasse führt dem Wasser entlang und steigt dann sofort wieder steil hinauf auf ein Hochplateau, so wechselt dies immer wieder. 
Wunderschön hier auch die blühende Flora. Violette, rote Polster-Pflanzen die auf den Felsen leuchten. Am Strassenrand  hohe, kerzenförmige blaue und gelbe Stauden, ähnlich einem Rittersporn, nur viel grösser als wir sie kennen. In der grün, rostbraun leuchtenden Moorlandschaft viel blühender, gelber Ginster. Ein herrliches Bild. Da wünschte ich mir, malen zu können, doch mit dieser Gabe bin ich noch nicht gesegnet. Noch vor dem Mittag halten wir beim Historic Pigeon Poin Lighthouse. Auch ein sehenswerter Küstenfleck mit altem Leuchtturm und den ehemaligen Behausungen für die Leuchturmwärter, die jetzt als Jugendherberge dienen. Ein Bilderbuchbild: Der alte Turm mit Wärterhaus hoch über dem Meer auf einem Felsvorsprung, der von den Wellen des Pazifiks bespritzt wird, umgeben von einer blühenden Moorwiese.



 Eine kleine Holzplattform auf den Felsen hinaus, bietet einen guten Ausblick aufs Meer. Da halten wir inne und halten Ausschau nach Meergetieren, wie Delphinen, Seelöwen oder vielleicht gar Wale. Nichts ist auszumachen, aber die Ruhe und das besagte Bild erquicken uns.





Ab geht’s weiter auf der Nr.1 vorbei bei der  Half Moon Bay bis El Granada, wo wir uns einmal mehr mit Fish und Chips verköstigen. Schmeckt einfach besser mit Blick auf Pazifik und der salzigen Luft!

Frisch gestärkt nehmen wir die restlichen Meilen bis Pazifica auf der Küstenstrasse in Angriff. Da angekommen, programmieren wir unseren GPS neu, um durch das Grosstadtgewimmel von San Francisco zur Golden Gate Bridge, welche wir mit unserem Chruzli überqueren wollen, besser zu finden. Selbstverständlich hat sich mein Hansli geirrt, denn er meinte so um drei Uhr nachmittags hätten wir noch Glück, da wäre wohl noch kein Feierabendverkehr. Weit gefehlt, schon bald rollen wir im Stau, ja richtig, wir rollen, langsam aber sicher, immer vorwärts, besser als stillstehen! Für mich angenehm, so kann ich mir in Ruhe die Parks-,und Villenviertel anschauen. Je näher wir der Downtown kommen, umso mehr rollen wir auf und ab über die Hügel von San Francisco. Diesen Strassen entlang stehen lauter schmale Reihenhäuser, also ohne Lücke, sondern wirklich Haus an Haus. Kuriose Bauten, über mehrere Stockwerke, an den Aussenfassaden von oben bis unten versehen mit schiefen, brüchigen Feuerleitern. Ich sehe mich in einem amerikanischen Krimi wieder, wo ja oft über diese Leitern geflüchtet wird. Mach die Kamera bereit, fordert mich mein Chauffeur auf, nun haben wir bald schon vor uns die sagenumwobene Brücke. Zu Befehl her Kapitän! Kaum bereit mit der Kamera, taucht schon das Strassenschild, dem Hinweis „Golden Gate Bridge“ auf.

Dahinter ein weiteres Schild, mit dem Hinweis, dass Zoll bezahlt werden muss über die Brücke. Weiter eine grosse Linkskurve und dann – wau – da  hängt sie in seiner ganzen Grösse vor uns. Auf der vierspurigen Strasse reihen wir uns ganz rechts ein, Fahrspur für Trackers und Motorhomes. Jetzt geht’s also mit unserem Chruzli über diese Golden Gate Bridge, wer hätte dies je geglaubt! Für uns Beide ( Drei) ein berührender Moment, den wir gebührend auskosten und nicht zu schnell fahren.



Ùber die Brücke führt auch ein Rad-,und Fussweg, der überfüllt ist mit Touristen. Am Nordende der Brücke stellen wir unser Chruzli ab, damit wir den herrlichen Ausblick auf die Skyline von San Francisco mit der Golden Gate Bridge geniessen können. Ein traumhafter Anblick, zumal es bereits halb fünf Uhr ist und die Sonne bereits ein wunderschönes, flaches, abendliches Licht über den Bay wirft. Ein Fotoshutting mit dem Chruzli vor der Brücke darf natürlich nicht fehlen.
Dabei werden wir von einem Herrn im thurgauer Dialekt gefragt, wie wir denn den Weg hierhin mit dem eigenen WoMo gefunden hätten. Zusammen mit seiner Frau, Tochter mit Freund sind die Vier hier zu Besuch. Bei einem längeren Gespräch bekommen die Vier Antwort auf ihre Fragen und sie lassen uns wissen von ihrem Tripp. Danach trennen sich unsere Wege, nur kurz, denn anschliessend trifft man sich passieren!!wieder auf dem Aussichtspunkt auf dem naheliegenden Hügel hinter der Brücke. Ein noch atemberaubender Ausblick auf die San Francisco Bay mit Golden Gate und Stadt bekommt man hier oben zu Gesicht.
 

 Je länger wir hier oben stehen, je schöner wird das Abendlicht. Ùberhaupt, wir sind Glückspilze, haben wir doch klaren Blick aufs Ganze, es soll oft Tage  geben, so erzählt man uns, wo dichter Nebel über dem Bay und der Stadt liegt. Somit geniessen wir natürlich diesen Anblick ausgiebig. Als die Sonne hinter dem Hügel verschwindet, fahren wir weiter um in Greenbrae den Marine RV Park aufzusuchen, wo wir für drei Nächte reserviert haben.

Ein interessanter, eindrücklicher Tag liegt hinter uns und wir lassen diesen im Traum Revue