Samstag, 15. Juni 2013




Dienstag,11.Juni 2013

 

Pazific Crest Trail


 

Während der Nacht hat es leicht geregnet und am Morgen hangen tiefe Wolken über Cascade Locks. Ich konnte doch endlich für einige Stunden schlafen, sodass sich mein Befinden etwas gebessert hat. Beim  ausgedehnten Frühstück rätseln wir um das Wetter. Es ist immer noch recht bewölkt, aber geregnet hat es nicht mehr. Beim Abwasch zeigen sich sogar ein paar Sonnenstrahlen, was uns definitiv zur Ùberzeugung bringt, die Wanderung anzugehen. So starten wir gegen halb elf Richtung Trailhaid des Pazific Crest Trail. Nur wenige Schritte weg von der Hauptstrasse und wir stehen in einem dichten Wald. Saftig bewachsener Boden, mit Farnen, Moos und andere feuchtliebende Gewächsen und überall Spanisches Moos an den Àsten, geben uns das Feeling, in einem Regenwald zu wandern.
 
 Der Wanderweg ist nur leicht ansteigend, aber er windet sich förmlich durch das Dickicht. Da ich ja körperlich nicht gerade fit bin, schwitze ich schnell und heftig. Ich bin auch nicht fähig während dem spazieren mit Hansruedi zu sprechen. So gehen wir schweigend hintereinander her und lassen die verschiedenen Grüntöne optisch auf uns wirken, und lauschen den Geräuschen die eventuell zu hören sind.

 
 
 Je länger wir wandern und ich schwitze, umso wohler wird es mir. Einmal mehr der Beweis, dass Bewegung in der Natur draussen eine gute Medizin ist. Nach gut 1 ½ Stunden erreichen wir eine Waldlichtung, die einen Blick frei gibt an die Berghänge von Washington. Weitere 40 Minuten durch den dichten Wald, bringen uns zur  Einsicht , umzukehren. Den gleichen Weg zurück wo wir herkamen. Auch bergab treibt es mir immer noch den Schweiss aus den Adern, was ich bald als angenehm empfinde, den mein Körper fühlt sich immer wohler und wohler.

Nach gut vier Stunden zu Fuss unterwegs, sind wir zurück in der Marina. Am Ufer des Rivers ist die Fischerei im vollen Gange. Vorwiegend Jugendliche aus dem Dorf , die um die Wette angeln. Mit Erfolg, ziehen sie doch recht stattliche Fische aus dem Wasser. Da wir Beide vom Wandern hungrig sind, stellt sich uns die Frage, ob wir eventuelle einen frischen Fisch bei den Jugendlichen ergattern können. Während ich mir eine Dusche genehmige, spaziert mein Liebster ans Ufer um sich zu erkundigen, ob ein Fisch zu haben ist. Ohne Erfolg kehrt er zurück. Entweder sind die Tiere zu gross oder der Preis war für Hansruedi nicht akzeptabel. Naja, macht nichts, ein andermal vielleicht. So schmeisse ich Spaghetti in die Pfanne und bereite dazu einen gemischten Salat. Gut gesättigt , geniessen wir mit Musik und Lesen den Rest des Tages.

 

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