Montag, 10. Juni 2013



Donnerstag, 6.Juni2013



Whale-Watching-Tour



Auf dem Coyote-Bay Campground herrscht schon reges Treiben, als unser Wecker uns um sechs Uhr in der Früh aus den Federn holt. Viele der Camper hier wohnen wohl fest auf dem Platz und sind nun bereits auf um zur Arbeit zu fahren.Wir Beide wollen unsere sieben Sachen zusammen packen um rechtzeitig in Depoe Bay beim Whale-, Sealife- und Shark Museum einzutreffen. Dort haben wir für halb acht einen Termin um auf  einem Schlauchboot aufs Meer hinaus zu fahren, wo wir Wale beobachten werden. Das Wetter, so scheint es uns, sollte eigentlich mitspielen. Der Nebel von Gestern ist verschwunden und der Wind bläst nicht mehr so heftig. Dass die Tour stattfindet bestätigt uns dann der Museumsbesitzter auch gleich. Nach der Begrüssung gibt er mit eine kurze Einführung bekannt, dass die meisten Wale bereits nordwärts gezogen seien.Doch die kleineren Grauwale sind zum Teil den ganzen Sommer über hier in der Depoe Bay anzutreffen. Kurz wird informiert was die Tiere fressen und wie ihr Verhalten ist. Einige Wale seien schon mehrere Jahre hier und wurden desshalb mit Namen versehen.Jeder dieser hat sein bestimmtes Erkennungsmerkmal.Einer sei besonders zutraulich und zeige sich sehr gerne den Leuten.
Nun kann es losgehen.

Wir steigen über einen Holzsteg in den  Hafen mit der engsten Ausfahrt der Welt, und besteigen ein Schlauchboot, ausgerüstet mit einer ziemlich unbequemen Schwimmweste und einer Decke, die gegen Wind und Spritzwasser schützen soll.
Mit dem Schiffsführer sind wir nur zu Viert im Boot. Nun kann es also losgehen. Mike, wendet und steuert das Boot unter der Brücke durch, direkt auf Felsen zu.Wie erwähnt, es ist eng hier. Zwischen diesen Felsen ist maximum eine Ausfahrt von 8 Metern Breite.Die Wellen schlagen direkt auf die Ausfahrt hinein und sind heute mindestens einen Meter hoch. Mike gibt Vollgas um direkt auf die Welle loszusteuern. Wir werden dabei tüchtig durchgeschüttelt, aber nicht nass! Gut gemacht, hier ist ein Profi am Steuer. Ich muss mich noch anfreunden damit, dass wir praktisch auf der Wasseroberfläche sitzen und ich die Berg-und Talfahrt über die Wellen nicht mehr gewohnt bin. Kaum sind wir in der Bucht draussen, spritz eine Wasserfontaine aus dem Meer und kurz darauf erkennen wir den Rücken eines Wales. Schön, doch leider nur einige Sekunden und dies in einer grossen Enfernung. Mike steuert das Boot in Richtung wo wir die Fontaine gesehen haben. Er dreht einige Runden, doch es regt sich nichts mehr. So verweilen wir mit Geschaukel eine runde halbe Stunde, doch dieser Wal hat heute keine Lust sich uns zu zeigen. Auf gehts hinaus aus der Bucht um ein Cap herum, zum nächst möglichen Walaufenthaltsrevier. Hier schwimmen tausende von Vögeln auf der Oberfläche.
 
 Mike meint hier hätte es sehr viele Fische und Sonstiges im Wasser, deshalb die Vögel.So können die Wale auch nicht weit sein, meint er. Doch weit gefehlt, ca. eine weitere halbe Stunde tümpeln wir umher und weit und breit kein Wal zu sehen. Da der Wind immer kräftiger zu blasen beginnt, wendet Mike das Schlauchboot, um zurück zu fahren. Die Hafeneinfahrtsboye wird von einem Seelöwen belagert, der das Gebimmel der Glocke auf der Boye zu geniessen scheint.
 Leicht enttäuscht steuern wir wieder in den engen Hafen, wo wir schliesslich doch noch einen Spritzer abbekommen.Ich bin nicht unglücklich das Boot verlassen zu dürfen, denn mir ist doch einwenig übel geworden. Das Geschaukel der Wellen, die nun von Hinten auf das Boot trafen, war nicht vom Angenehmsten. Wir besichtigen anschliessend noch das Meermuseum, wo wunderschön und eindrücklich die Lebewesen des Pazifik ausgestellt und beschrieben sind. Hansruedi erwirbt sich  eine Regenjacke mit dem Logo des Museums.So verlassen wir schliesslich immer noch leicht schwankend die Depoe Bay.


 
Die nachmittägliche Fahrt weiter entlang der Küste führt uns schliesslich nach Netarts und ans Cape Meares. Hier finden wir auf einem kleinen, feinen Campground unter Fischern ein gutes Ùbernachtungsplätzchen. Es ist wohl der letzte Ort am Pazifik, bevor wir Abschied nehmen von der traumhaften amerikanischen Westküste. Zu diesem Ereigniss, lassen wir uns nocheinmal mit einem Fischmenue am Gestade des Pazifiks verwöhnen.
 

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