Samstag, 29. September 2012

Lüneburg






An der Soltauerstrasse bei Irene und Holger schlagen wir zum ersten Male als Fahrende unser Zelt auf ,  (natürlich nicht im Freien) sondern 5 Sterne mässig im Trockenen !!!
Irene hat uns ganz liebevoll ein grosses Zimmer hergerichtet wo wir die kommende Woche wohnen dürfen.
Uns Beiden bleibt kaum Zeit weiter zu überlegen was da eigentlich abläuft, denn von den beiden Doerries werden wir sogleich mit einem herrlichen Nachtessen verwöhnt und abgelenkt.
Die folgende Nacht holt,- auf jedenfalls mich-, wieder zurück in die Realität und ich finde vor lauter Fragen über Fragen kaum den nötigen Schlaf. Dagegen mein Hansruedi "schnarcht" seelig vor sich hin und schwebt sicherlich schon auf Wolke sieben !!!
Wir bemühen uns die nächsten Tage etwas zu entspannen indem wir ausschlafen, die wunderschöne Stadt Lüneburg erkunden und den beiden Gastgebern nicht allzu sehr zur Last zu fallen.



Irene und Holger wir danken euch an dieser Stelle ganz herzlich für eure grosszügige Bewirtung und
die abwechslungsreichen Ausflüge, sei es die Schiffsfahrt auf der Elbe oder die Visite bei Iserhache oder die gemütlichen Abende bei euch Zuhause.
Es war einfach   " WUNDERBAR"     Vielen Dank!

Dienstag, 18. September 2012

Fahrende,Reisende........?

Freitag der 31.August 2012

So nun sind wir unter .den "Fahrenden" angekommen,ohne Wohnung und nur noch das Wohnmobil als unser Obdach.



Bei strömendem Regen geniessen wir den letzten Abend auf dem Camping Eymatt in Hinterkappelen.
Der Samstagmorgen 1.September lässt auch zu wünschen übrig,ist es doch bitter kalt und der Regen will auch nicht aufhören.Wehmütig machen wir uns auf den Weg mit Zwischenstopp in Möhlin nach Hamburg.Markus und Yuris mit Pablo laden zum Feste und glücklicherweise zeigt Petrus etwas Erbarmen und stoppt wenigsten den Regen.Eine grosse Schar von Freunden und Verwandten trifft sich um endlich  die Ankunft von Yuris und Paplo in der Schweiz zu feiern.Mit einer wunderbar schmackhaften Paella werden wir verwöhnt und die Cucaracas sorgen für die musikalische Unterhaltung.Wie könnte es anders sein,als Bäckerssohn hat Markus auch für ein grandioses Desserbuffet gesorgt.Ein rundum gelungenes Fest, wir danken herzlich und wünschen nun dem vereinten Paar viel Glück und den beiden Cubanern möglichst gutes Ankommen und Einleben in der Schweiz.Buen suerte y und abrazo fuerte!

Die erste Nacht unterwegs verbringen wir auf dem Friedhofparkplatz in Möhlin.Ein stiller, kraftvoller Ort! Die Toten tanzten und lachten auch nicht bei Nacht, sodass wir schwungvoll, ausgeruht den neuen Tag starten konnten Richtung Hamburg.Erstaunlicherweise war der Sonntagsverkehr auch nicht allzu stressig,so dass wir zügig voran kamen.Nach Giessen suchten wir uns einen Campingplatz und wurden ziemlich abseits der Autobahn fündig.Eine wunderbare, ruhige Sternennacht brachte uns die nötige Erholung.Bei soviel Stille wurde es mir plötzlich schwer ums Herz und ich konnte endlich mal den Stress der letzten Tage und Wochen in Tränen von mir lassen.
Was machst Du hier eigentlich,wie wird das werden in Amerika/ Kanada stets auf Achse, haben wir überhaupt Klarheit darüber was abläuft??????
 Fragen über Fragen die mich an diesem Abend plagen und den Wunsch aufkommen lassen, auf und davon zu laufen! Aber das hilft nicht, nun haben wir mal ja gesagt und den Plan gestartet - so machen wir weiter!!!!
Die Müdigkeit übermannt mich und ich schlafe relativ gut.
Am nächsten Morgen rollt unser Häuschen weiter, schön entspannt und locker erreichen wir bereits um zwei Uhr Nachmittags Hamburg, wo wir den empfohlenen Stellplatz aufsuchen.Nicht gerade ein lauschiges Plätzchen, aber praktisch und zentral.Montag und Dienstag beschäftigen wir uns hauptsächlich mit den Vorbereitung des WoMo für die Schiffsreise, was heisst, waschen, putzen und entsorgen!
Leicht nervös entschliessen wir uns am Mittwochvormittag in den Hafen zu fahren um unser "Haus"
einzuschiffen.Bei der Spedition angekommen, unser WoMo inmitten von riesigen Lastwagen, holt Hansruedi im Terminal die nötigen Infos und Papiere.


Viel zu schnell kehrt er zurück- und die Stunde der Wahrheit- ist da! Wir nehmen unsere Rucksäcke und die Fototasche, unser einziges Hab und Gut der kommenden drei Wochen! Habe ich wohl das Richtige dabei ?

Während Hansruedi mit dem WoMo durch den Zoll ins Hafengelände fährt muss ich im Terminal warten.Knapp 20 Minuten und er kehrt zurück.

Uns fehlen die Worte, nun stehen wir Beide hier, jedes nur mit einem Rucksack Grösse 65lt. sonst - Nichts!  Ganz schön "komisch"!

Wir nehmen ein Taxi und fahren zum Hauptbahnhof Hamburg, wo wir das Gepäck verstauen und uns zu einer Stadterkundung aufmachen.Eigentlich können wir  die Stadt nicht so richtig geniessen und setzten uns schon bald an der Binnenalster auf eine Terrasse und geniessen ein Salatteller.Gegen Abend nehmen wir den Zug nach Lüneburg wo Holger bereits auf uns wartet.
 
 
 
 
 
 
1.Oktober 1997 - 31.August 2012

unsere Wohnung in Hintekappelen an der Dorfstrasse 21 steht völlig leer und zusammen mit den lieben Hausmeistern Ruedi und Käthy Lauper nehmen wir einen letzten Augenschein und schliessen definitiv ab mit diesem Lebensabschnitt der bis auf einen Monat genau fünfzehn Jahre dauerte.
Euch Beiden liebe Käthy und lieber Ruedi an dieser Stelle ein grosses Dankeschön für die gute Wohngemeinschaft und eure Hilfsbereitschaft in allen möglichen Situationen.Wenn wir auch ab und zu schwierig waren und ihr vielleicht euch ärgern musstet über uns, so bitten wir um Entschuldigung.
Wir wünschen euch Beiden weiterhin gute Gesundheit und dass ihr noch lange ein ungetrübtes,sorgenfreies Leben geniessen dürft.
Ganz so leicht fällt uns der Abschied nicht,  32 1/2 Jahre prägte uns das Leben in Hinterkappelen. Angefangen am 1.Januar 1980, wo wir von Münsingen nach dem Bergfeld zogen, um hauptamtlich die Jagdschiessanlage zu bewirtschaften.Danach der Wechsel an die Dorfstrasse 4, wo Hansruedi als Betriebsmechaniker und Hauswart bei der Firma Repro Marti AG während 9 Jahren seine Brötchen verdiente.Eine weitere Veränderung führte uns für drei Jahre an den Kappelenring 56a, später drei Jahre an die Oberwohlenstrasse 20 in Wohlen und zu guter Letzt eben nach Hinterkappelen wieder zurück an die Dorfstrasse 21 zu Laupers.Karin durchwanderte ihre gesamte Schulzeit im Dorfschulhaus und kümmerte sich während ihrer Teenagerzeit um die kleinen Pfadpfinder der Gemeinde.Hansruedi leistete in der Feuerwehr seinen Einsatz für die Òffentlichkeit und meine Wenigkeit im Zivilschutz und Samariterverein.
Eine abwechslungsreiche Zeit mit all seinen Höhen und Tiefen durften wir in der Gemeinde durchleben. Hinterkappelen (Wohlen) sei Dank.









Dienstag, 11. September 2012

Halli Hallo - wir sind noch da, und nicht verloren gegangen, wie ihr Lieben vielleicht glaubt.
Die letzten zwei Wochen waren  "Harte Arbeit" und es blieb kaum Zeit zum überlegen, geschweige zum Ausruhen!
Am 18.August war zügeln angesagt.
Bereits um halb acht in der Früh stand unser bester Freund und Helfer Fritz vor der Tür.Wie ein Profi geht er ans Werk und trägt schon mal einige Möbel die Treppen runter, derweilen Hansruedi das geliehene Fahrzeug abholt.Dominic trifft als Nächster ein um uns tatkräftig zu unterstützten.Das warme Sommerwetter treibt schon am frühen Morgen kräftig den Schweiss raus.So gegen neun Uhr ist dann das Zügelteam komplet mit Fritz, Dominic, Raphael, Severin und uns Beiden.
Unser kompleter Hausrat wird die Treppe hinunter getragen und fachmännisch ins Auto geladen.

 
 
 
                     


Welch ein Glück für uns! Die vier Jungs packen  kräftig zu und im Handumdrehen ist das Auto voll geladen.Bereits um zehn Uhr geht die Fuhr ab Richtung Höhe, wo ein Teil unseres Hab und Gutes verstaut wird.Ein Restbestand wird in einer zweiten Ladung geladen. Nach dem Picknick gehts dann nochmals auf die wunderschöne Signauer Höhe wo uns unsere liebe Ruth ihren Schuppen als Möbellager zur Verfügung stellt.

 
 
 
 
So nun ist der Hausrat verstaut, der Rest kommt nach Füllinsdorf zu einem später Zeitpunkt.Ein krönender Abschluss bietet uns Ruth mit einer gebratenen Wurst und herrlicher Holunderlimonade!
Hansruedi und ich erfahren einmal mehr, dass wir ganz tolle Freunde haben.Dem Zügelteam ein
herzliches Dankeschön.