Sonntag, 30. März 2014

Sonntag, 30.März 2014


Felsalgarve

 (Barlavento)


Nach der ausgiebigen Besichtigung Albufeiras und der Stärkung mit Fisch, rollen wir weiter westwärts. Bis Lagos führt uns der Weg. Hier soll es auf Stadtgebiet zwei Campings geben, und einer davon wollen wir aufsuchen. Nach einem Abstecher an den Ponta de Piedade finden wir auf dem Rückweg den gesuchten Platz. Auch hier müssen wir den Platz mit null Sternen bewerten, doch es lässt sich unter den Eukalyptusbäumen für eine Nacht aushalten. Bevor wir uns aber zu Bett legen, machen wir uns auf zu einem Spaziergang auf die Klippen unweit des Campings. Hier werden wir wiederum mit einer prächtigen Aussicht belohnt. Diese zeigt uns, dass Lagos innerhalb einer Stadtmauer liegt. Da es früher Abend ist, führt uns der Spaziergang noch in das Städtchen runter. Innerhalb der Mauern sind die Häuser eng zusammen gebaut und der Altstadt Charakter konnte somit gut erhalten werden.








Lagos war in früheren Zeiten ein wichtiger Hafen, wo einige berühmte Seefahrer zu ihrer Weltentdeckung ausliefen, so zBsp. Heinrich der Seefahrer. Der fromme Heinrich der Seefahrer sitzt heute auf dem Platz gegenüber des neuen Hafens.









Weiter wurde in Lagos der erste Sklavenmarkt Europas betrieben. Die Sklavenmarkthalle ist bis heute erhalten geblieben. Auch heute noch ist Lagos ein beliebter Ausgangspunkt für Segler und Seefahrer. Diesen bietet  der wunderschöne, neue Hafen ideal Bedingungen.

Unser Spaziergang führt uns kreuz und quer durch den Ort. Doch der heutige Tag war ziemlich vollgestopft mit Eindrücken, sodass wir uns entschliessen, dieses Lagos am nächsten Tag nochmals genauer unter die Lupe zu nehmen.

Am nächsten Morgen, es ist Mittwoch, weckt uns die Sonne schon früh. Gerne hätte ich jetzt eine Dusche genommen, aber das lasse ich mal lieber sein, denn die Anlage wurde wohl seit vergangener Saison nicht mehr gereinigt, geschweige denn repariert! Ich bin seit meinem Pilzbefahl in den Staaten sehr vorsichtig geworden. So mache ich im Camper eine Katzenwäsche und hoffe doch, dass wir heute Abend eine saubere Dusche finden.
Gestärkt mit einem herrlichen Kaffee, beschliessen wir als erstes nach dem Ponta de Piedade zu fahren und dort einen Klippenspaziergang zu machen. Nach kurzer Fahrt parkieren wir unser Chruzli beim Leuchtturm. Bewaffnet mit den Kameras, machen wir uns auf, um diese Felsküste auszukundschaften.Ein prächtiger Morgen bietet uns die besten Voraussetzungen um uns die Felslandschaft der Barlavento anzusehen. Wir werden um weitere wunderbare Eindrücke bereichert. Die Naturschönheit dieser bizzaren Felsküste ist eine Wucht. Wir Beide sind gleichermasen erstaunt was die Natur alles hervorbringt.Unser Spaziergang entlang des Klippenrandes zeigt unser immer wieder neue wunderschöne Bilder.




So verbringen wir beinahe den halben Tag an diesen Klippen. Anschliessend nehmen wir den Campingreiseführer zur Hand und suchen nach einem weiteren Camping in der Nähe. Es sind zwei aufgeführt, die unmittelbar westlich ausserhalb Lagos liegen.
Wir entscheiden uns für den Turiscampo. Und oh Wunder, welch gute Entscheidung! Ein gewaltiger Unterschied, wie Tag und Nacht, nein noch besser! Das ist mit Abstand der schönste Platz seit wir nun mit unserem Chruzli unterwegs sind. Ein lauschiger Platz mit schönen Parzellen. Sanitäranlagen gekachelt und mit Marmorabdeckungen bei den Lavabos, top sauber. Wunderbare Waschküche mit Mielewaschmaschinen, die mit warmem Wasser waschen. Separater Geschirrabwaschraum. Ein guter Supermarkt und ein schönes Restaurant.Alles was das Herz begehrt. Hier bleiben wir für ein paar Tage, denn der Preis ist ja auch wunderbar, 18.-Euro der Tag. So richten wir uns gemütlich ein und kochen uns ein schmackhaftes Nachtessen.

In der Nacht hat es kurz geregnet und nun stehen auch dunkle Wolken am Himmel.Für heute ist eigentlich Sonnenschein vorhergesagt und wir wollten doch von Lagos aus eine Bootstour in der Felsküste zu den Grotten unternehmen.Wir frühstücken erst einmal und warten ab. Nicht lange werden wir hingehalten, und schon lichten sich die Wolken. Wir beschliessen  trotzdem mit dem elf Uhr Bus nach Lagos zu fahren. Während wir an der Busstation warten beginnt es bereits leicht zu regnen. Wir sind hin und her gerissen. Vielleicht fahren wir besser in die anderen Richtung nach Sagres? Dieser Bus kommt auch schon bald,wir haben also die Qual der Wahl. Schlussendlich sitzen wir aber bei Sonnenschein im Bus nach Lagos, wo wir im Hafen aussteigen und uns schlau machen bezüglich einer Grottenbootsfahrt. Nun lacht uns tüchtig die Sonne zu und so kaufen wir uns zwei Tickets für die Bootsfahrt, die um 12.00 Uhr starten wird. Bis dahin bleibt uns ein wenig Zeit, den Hafen mit den schönen Jachten zu begutachten. Pünktlich um die Mittagszeit besteigen wir zusammen mit einem weiteren Paar das kleine Boot, das uns die wunderbare Felsalgarve vom Wasser aus näherbringt. Sobald wir die Hafenausfahrt passiert haben, werden wir von der unruhigen See, mit ihren heftigen Wellen, arg durchgeschüttelt. Unser Bootsführer hat aber sein Boot gut im Griff und steuert professionell die Schale den Felsen entlang.Von hier unten bietet sich uns wieder ein andere, wunderschöner Anblick dieser bizzaren Küste. Um diese Schönheiten fotographisch festzuhalten, bedarf es einigen Künsten um dem Geschaukel zu entgehen. Ich bin aber guter Hoffnung, dass ich doch zwei, drei Schnapschüsse schaffe. Der Steuermann lenkt das Boot immer wieder nahe an die Felsen, damit wir in die verschiedenen Grotten reinschauen können. Ein anderes Mal lenkt er direkt durch einen Felstunnel durch, was uns Vier doch kurz den Atem stocken liess. Aber wie schon erwähnt, der Bootsführer ist ein wahrer Profi.So erleben wir einen wunderbaren, einstündigen Bootsausflug, der uns mit weiteren tollen Eindrücken belohnt.





Zurück an Land, ist es mir doch ein wenig "schwummlig" im Magen, so dass wir uns am Kai in ein Restaurant setzen und uns mit einem Baquette und einer Cola erholen, und dies immer noch bei herrlichem Sonnenschein. Anschliessend erkunden wir ein weiteres Mal das Städtchen Lagos. Auf dem Dorfplatz mit den verschiedenen Brunnen, wo sich die Dorfbewohner versammeln, machen auch wir Beide es uns gemütlich und lutschen an einem herrlichen Eiscrème,  derweilen wir auf den Bus warten, der uns zurück zum Camping bringt. Ein wiederum eindrücklicher Tag!

Der Freitag beginnt wiederum trüb, sodass wir uns Zeit nehmen um aufzustehen und zu frühstücken. Ich beschliess vorerst einmal zwei Maschinen Wäsche zu starten. Hansruedi will sich mit dem Fahrrad in der weiteren Umgebung umschauen. Somit mache ich es mir gemütlich derweilen die Wäsche gemacht wird.
Hansruedi kehrt völlig begeistert von seiner Erkundung zurück. Er besuchte den Praia de Luz. Er schwärmt von den speziellen Gesteinsschichten die dort aus dem Meer steigen. Der Strand wäre gesperrt gewesen, da ein Bagger hoch oben auf den Klippen am Abtragen von Gesteinsschichten war.

Da müssen wir unbedingt morgen hinfahren mit dem Velo, das müsse ich mir ebenfalls anschauen,meint er. Den Nachmittag verbringen wir mit Rommé spielen und lesen, denn Petrus beschert uns eine abwechslungsreiche Palette von Sonnenschein, Regen und Windböen.
Gesagt,getan , am Samstag fahren wir mit unsern Velos zum Praia de luz. Zwischen der Bewölkung lacht doch ab und zu die Sonne durch. Ein lauschiges kleines, gepflegtes ehemaliges Fischerdorf am wunderschönen Strand erwartet uns.

Und wie mir mein Göttergatte vorher sagte, eine eigenartige Felsklippe, die in allen Farben leuchtet. Was uns Beide aber spezielle erstaunt, ist, dass die Steinschichten zum Teil ganz locker sind und man diese von Hand herauslösen kann. Doch hoch oben ragen bedrohliche Steinbrocken aus der Klippe hervor.Wir fragen uns, wie stabil wohl das Ganze hier ist? Von magenta über grün hin zu rot und orange und hellgelb leuchtet die Felsformation.




In einigen Felsstücken können wir Versteinerungen von Muscheln ausmachen.  Ein wiederum wunderschöner Ort. Wir spazieren entlang Uferpromenade  und beobachten das herrlich, abwechselnde Bild mit Wolken, Wellen, Sand und Felsen. Einfach erholsam und wunderschön!

Heute Sonntag nun ist wieder ein Wechselspiel des Wetters. Während einer trockenen Phase, radle ich zu einem weiteren Strand, nämlich nach Burgau. Der Ort kann mich nicht so begeistern, denn alles scheint ungepflegt und alt. Doch auch hier ein wunderbarer Strand. Ich mache mich bald wieder auf den Rückweg, wo ich prompt von einem Regenschauer durchnässt werde.
Bauchkrämpfe und Durchfall zwingen Hansruedi heute das Bett zu hüten. Um die Mittagszeit koche ich ihm einen Haferbrei, der ihm etwas helfen wird. Bald schon schläft er den Schlaf der Gerechten, was ihm sicherlich wohl bekommt.








Die Algarve ist eine Region im äußersten Südwesten Europas. Am Cabo de São Vicente bei Sagres liegt der südwestlichste Punkt des Kontinents und der Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina. Begrenzt wird die Algarve im Norden von der Region Alentejo, im Westen und Süden vom Atlantik und im Osten bildet der Rio Guadiana die Grenze zu Spanien. Die Küstenlinie der Algarve erstreckt sich über 155 km von Ost nach West und 52 km vom Süden zum Norden.

Naturräumlich wird die Algarve von Nord nach Süd in drei Bereiche unterteilt
  • Serra
  • Barrocal
  • Litoral
Die Serra ist ein aus Sandstein und Tonschiefer bestehendes und sich auf einer Höhe zwischen 300–500 m hinziehendes Hügelland. Im Nordwesten ragt die Serra de Monchique empor mit dem höchsten Punkt Pico da Foia (902 m). Die Serra macht etwa die Hälfte des Gebietes der Algarve aus, sie ist dünn besiedelt und wird mit Ausnahme von Monchique und Umgebung von Touristen kaum besucht. Die Vorgebirgslandschaft des Barrocal schließt sich nach Süden an und umfasst etwa ein Viertel der Region. Auf dem bis zu 400 m hohen aus Kalksandstein bestehenden Hügelland wird hauptsächlich Landwirtschaft betrieben. Der dicht besiedelte Küstenstreifen „Litoral“ bildet das touristische Zentrum der Algarve. Dieser lässt sich wiederum in den Sotavento (wörtl. ‚Lee‘, ‚windabgewandt‘) im östlichen Teil zwischen spanischer Grenze und Faro, den Barlavento (‚Luv‘, ‚dem Wind zugewandt‘) zwischen Faro und dem Cabo de São Vicente und die Costa Vicentina an der Westküste der Algarve und darüber hinaus des Alentejo Litoral gliedern. Den Barlavento nennt man „Felsalgarve“, handelt es sich doch um eine zerfurchte 20–50 m hohe Steilküste mit malerischen Formationen aus gelben und rötlich braunen Kalk- und Sandsteinfelsen und kleinen Buchten. Der Sotavento wird auch als „Sand-Algarve“ bezeichnet, denn das Gebiet ist von Sandstränden und Lagunenlandschaften geprägt. Im Osten schließt sich die weite Bucht des Golfes von Cádiz an.

Donnerstag, 27. März 2014


Donnerstag, 27. März 2024


Algarve Portugal



Bei prächtigem Wetter fahren wir also im Süden von Portugal ein. Bei Villa Real St.Antonio suchen wir einen Parkplatz um einen ersten Augenschein von diesem, für uns noch unbekannten Land, zu nehmen. Beim durchqueren des Ortes, erhasche ich in einer Seitengasse, parkierte Campers. Hansruedi wendet bei der nächst möglichen Gelegenheit sein Chruzli um nachzusehen wo die Campers denn stehen. 
Wau,- welch schöner Platz. Direkt hinter einer Düne bietet sich ein riesiger Parkplatz zum abstellen des Wohnmobiles. Wir zögern nicht und stellen uns neben die Schar Campers. Beim schwedischen Nachbar erkundigen wir uns nach den Bedingungen dieses Platzes. Er meint, man darf hier gratis stehen, es käme schon mal vor, dass eine Aufsicht vorbei käme und nachfrage wie lange man denn gedenke hier zu parken,doch sei dies sehr selten. 
Sofort machen wir uns auf, um die Umgebung auszukundschaften. Als erstes steigen wir über einen Holzsteg an den Strand. Eine Wucht dieser breite Atlantikstrand, gelber Sand vom Feinsten mit tausenden von kleinen bis riesigen Muscheln. Juhui, ein weiterer Glückstag! 
















Mit einem ausgedehnten Spaziergang verbrachten wir den restlichen Nachmittag.

Am Montagmorgen entschliessen wir uns für die Weiterfahrt entlang der Küste. Für den ersten Zwischenhalt wählten wir das lauschige Städtchen Tavira aus. Hier hat man es bestens verstanden das alte Stadtbild mit modernen Neubauten zu ergänzen, ohne das daraus ein Debakel wird. 















Beim Kaffeehalt auf der Plaza stellen wir eine rege Geschäftigkeit der Bevölkerung fest. Ùberhaupt bekommen wir den ersten Eindruck, dass die Portugiesen mehr arbeiten als die Spanier.Auch erscheint uns alles eine Spur ordentlicher und sauberer. Aber wir sind ja eben erst angekommen, vielleicht trügt der Schein, wer weiss, das werden wir noch erfahren.
Weiter führt uns der Weg nach Faro, wo wir uns auf einer Halbinsel einen Campingplatz ausgesucht haben. Wir fahren durch eine Sumpfebene, es ist gerade Ebbe, über eine Brücke hinaus. Die Halbinsel ist nur schmal und wenig bewohnt. Der heftige Wind hat die Strasse mit Sand überdeckt und es heisst entsprechend das Fahrtempo anzupassen. Bald finden wir zum Camping, wo wir rasch bedient werden. Doch oh weh, beim Suchen eines geeigneten Platzes müssen wir feststellen, dass der Platz schrecklich ist. Viele Dauermieter belagern das Gelände und haben überall eine schreckliche Unordnung. Wo ein freier Platz auszumachen ist, wuchert das Unkraut. Ich protestiere und will nicht hier bleiben, denn ein erster Augenschein bei den Sanitäranlagen bestätigt die Ungepflegtheit.Auch Hansruedi ist nicht begeistert, aber zu müde um einen anderen Stellplatz zu suchen. So richten wir uns nur provisorisch ein für die Ùbernachtung. ich bin frustriert. Entsprechend legen wir uns früh zu Bett und verlassen am Dienstag schon zeitig das Gelände zur Weiterfahrt. Beide haben wir nicht Lust uns das Städtchen Faro anzusehen.
Gegen Mittag treffen wir in Albufeira ein, eine Altstadt die sehenswert sein muss. Bei der Parkingsuche erfahren wir dies sofort. Immer schön den Schildern folgend, befinden wir uns schon bald inmitten enger Altstadtgässchen und können nur hoffen, dass wir mit unserem 3 Meter hohen Gefährt wieder raussfinden. Kaum gedacht, werden wir von einem schweizerdeutsch sprechenden Herrn abegewunken um umzukehren. Wir finden daraufhin schliesslich einen Ausweg aus den engen Gassen und können in der Oberstadt auf einen breiten Parkplatz auffahren.
Von hier aus machen wir uns zu Fuss auf den Weg an den Strand und in die Stadt. Bald befinden wir uns auf einer Aussichtsterrasse die uns einen wunderbaren Blick über die Bucht und die Altstadt bietet.

Albufeira, eine Touristenhochburg an der Algarve ist fein herausgeputzt. Hier auf den Klippen bieten moderne Parkanlagen beste Gelegenheit um sich zu sonnen und den herrlichen Anblick des Atlantik zu geniessen. Ùber eine Rolltreppe gelangt man von den Klippen hinunter an den prächtigen Strand und in die Gassen der Altstadt, die vollgestopft sind mit Souvenirläden für die Touristen. Hunderte von Restaurants und Bars helfen der Ambiente zur Vollkommenheit.









Wir Beide verbringen fast den ganzen Nachmittag hier in Albufeira und gönnen uns ein schmackhaftes Fischteller. Das, wie könnte es anders sein, hervorragend schmeckt.

Donnerstag, 27.März 2014

Abschied von Spanien

Die letzten sieben Tage auf dem Camping Almanat waren geprägt von viel Sonne tanken, sprich "sünnele" und zum Teil auch erfrischende Abkühlungen im Meer. Die beiden Männer nahmen am Montag ein letztes Mal zusammen einen Gipfel in Angriff, nämlich den Mallas camas. Ich nutzte diesen Tag um endlich den letzten Ordner meines Amerikabloggs aufzuarbeiten. Wäsche waschen und das Chruzli auf die Weiterfahrt vorbereiten, waren so unsere Beschäftigungen nebst dem Sonnenbaden. Am Donnerstag den 20.März erwartete Mark mit Freuden seine Elisabeth wieder am Flughafen in Màlaga. Anschliessend durften wir die Beiden zum Empfangsapero am Strand von Almanat begrüssen. Wir Vier stossen glücklich auf das Wiedersehen mit Elisabeth an. Beim Eindunkeln spazierten wir zur Bauernwirtschaft nach Almayate um ein gemeinsames Nachtessen einzunehmen.Wie bereits an meinem Geburtstag, bekamen wir ein herrliches, schmackhaftes Essen serviert. Danach nahmen wir nun definitiv Abschied von den Beiden und versprachen uns gegenseitig, uns beim Segeln auf dem Neuenburgersee wieder zu treffen.
Der Freitagvormittag war Packtag. Doch am Nachmittag gönnten wir uns ein letztes Mal ein Sonnenbad am schönen Strand des Almanat Camping. Zum Happy hour trafen wir uns mit Gisela und Rolf aus Deutschland, die wir hier auf dem Camping kennen gelernt haben. Die Beiden hatten einige Tiefpunkte in ihrem Leben zu bewältigen und sind wieder hoch gekommen.Deshalb verbringen sie die Winterzeit hier im Süden, wo sie jeden neuen Tag auskosten und geniessen. Wir plaudern gemütlich über Gott und die Welt, bis uns beim Sonnenuntergang der frische Wind zwingt uns zurück zu ziehen. In der Hoffnung dass wir Vier uns wiedersehen, tauschten wir unsere Adressen und verabschiedeten uns mit den besten Wünschen.
Bevor wir am Samstag losfuhren, bekam unser Chruzli noch eine Vollwäsche und wurde für die Weiterfahrt vollgetankt. Vor elf Uhr Vormittags, rollten wir schliesslich auf der Autopista in Richtung Sevilla. Diese Stadt liessen wir rechts liegen, denn die haben wir uns beim letzten Andalusienbesuch angeschaut. Weiter geht es nordwestlich nach Nerva. Hinter Sevilla rollen wir durch eine sanfte Hügellandschaft, die überraschender Weise nicht mehr von Olivenhainen geprägt ist, sonder von Korkeichenwälder und Eukalyptusbäumen.Auch ist es erstaunlich überwachsen mit grünen Wiesen. Ein erster Halt in der Ortschaft Nerva, gibt uns einen Einblick, über das riesige Ausmass der hier ehemalig, ansässigen Kupfermienen.
Diese Mienen gehören zu den ältesten der Welt, deren Abbauflächen noch erhalten sind Warum wir hierhin gefahren sind, ist aber vor allem der Rio Tinto, der hier wegen der vielen Bodenschätze, rot gefärbt durch die Gegend fliesst.
Ein Spaziergang durch den Ort Nerva zeigt auch noch eindeutig Spuren, der hier sesshaft gewesenen Arabern in früheren Zeiten.So steht nebst der Kirche auch noch ein Minaret. Der Ort jedoch ist typisch, andalusisch, eng inneinander gebaut, mit weissen Häusern.
Die Gegend hier ist anscheinend auch ein beliebter Niestplatz für Störche, denn überall auf den Türmen und Elektromasten können wir Storchennester ausmachen, die bereits mit Jungvögeln bewohnt sind.

Wir fahren weiter durch die Hügellandschaft und erkennen schon bald ein Strassenschild, das uns auf die Eisenbahn der Kupfermienen hinweist. Das wollen wir uns genauer anschauen. Welch ein Glück, denn heute Samstag fährt die Eisenbahn zweimal, sprich noch einmal um halb fünf Nachmittags. Da es jetzt halb vier Uhr ist, und sich das Wetter wunderschön präsentiert, beschliessen wir, eine Fahrt durch mit dem Zug zu machen.


Ein guter Entscheid, wie sich später herausstellt. Beim angenehmen Abendlicht erscheinen uns die Farbschattierungen der abgegrabenen Felsen wunderprächtig. Vorbei geht die Fahrt an einer alten Bahnstation, wo viele verschiedene Grubenfahrzeuge vor sich hinrosten.

 Dahinter dann eine schöne Abbauterrasse die goldig leuchtet bei unsere Vorbeifahrt. Schliesslich erkennen wir in der Tiefe der Talsenke den von uns gesuchten roten Fluss. Dieser schlängelt sich hier ebenfalls durch ein goldigfarbenes Flussbett. Gold, Rot und dazu die grün leuchtenden Cypressen, die hier an den Hängen wachsen, ergeben ein wunderschönes Landschaftsbild.


So fahren wir eine gute dreiviertel Stunde dem Fluss entlang durch die Abbauflächen der Kupfermienen, bis zum Bahnhof Los Frailes. Hier können wir aussteigen und uns den roten Fluss aus der Nähe anschauen, derweilen die Lok am Zuge umgehängt werden muss für die Rückfahrt.







Dieser Fluss ein weiteres Wunderwerk der Natur, das mich nur staunen lässt.



Die Rückfahrt im Zuge lässt uns noch einmal von einer anderen Perspektive die Landschaft wahrnehmen, entsprechend sind wir beieindruckt und für ein weiteres Mal sprachlos!




Nach dieser eindrucksvollen Vorabendfahrt wollen wir uns noch nach einem Ùbernachtungsplatz umschauen. Ein spanisches Ehepaar empfiehlt uns den grossen Parkplatz Eingangs des Ortes Minas de Riotinto. Gesagt, getan, schon bald stehen wir dort und kochen eine kleines Nachtessen. Danach führt uns ein kurzer Spaziergang durch den Ort, um noch einen Kaffeehalt einzuschalten.
Müde legen wir uns früh zu Bett. Kurz nach dem ich eingeschlafen bin, versammelten sich eine Horde junger Männer und Frauen auf dem Platz, die sich mit weissen Tüchern einen Turban auf den Kopf binden. Dabei wird heftig diskutiert, was natürlich nicht gerade leise von statten ging. Ich frage mich, was denn das Ganze werden soll. Doch schon bald sehe ich, dass sich fünfzehn Personen mit diesen Turbans auf den Köpfen, sich unter ein riesiges Gestell stellten, das an den vier Ecken mit grossen, roten Kerzen bestückt ist, und aussieht wie eine grosse Himmelbettstatt, , und diese anhebten. Ein Jüngling stellte sich mit seinem Handy nebenher,  lässt  Musik ertönen und befahl nun dem Tross unter dem Gestell zum Marsch, im Takt der Musik. Alle Fünfzehn begannen im Gleichschritt zu marschieren.Schön langsam schritt dieser Zug rund um den Platz. Mir kommt der Gedanke, dass diese Formation wohl für den Umzug einstudierte, der in der Semana Santa, ( Osterwoche) überall in Spanien grosser Brauch ist,
Jedenfalls wurde nach dem Abschreiten des Platzes das Gestell wieder weggeräumt und die Männer und Frauen verabschiedeten sich sofort, sodass wieder Ruhe war und ich auch schon bald selig einschlief.
Die Strasse, die wegführt von diesem Ort, durchquert weiter die Mienenlandschaft, wo wir noch einen Blick in den grossen Krater werfen konnten, bevor wir endgültig diese Gegend verliessen.
Am Sonntag schliesslich verliessen wir definitiv Spanien. Auf der Autobahn rollten wir der portugiesischen Grenze entgegen. Die Autobahn war hier gesäumt von  gelbleuchtend blühenden Mimosen, herrlich. Bis wir dann die Grenze überschritten und uns die Algarve erwartete.


Früh

Aber die Geschichte der Minen von Riotinto viel älter ist, und wechselt rechtzeitig zum ersten organisiert, bereits in den Kupfer Alter Zivilisationen die Entwicklung von mir, war die eigenen Zivilisationen beigefügt: TartessosPhönizier... Aber die Bergbau-Entwicklung zu dieser Zeit kam mit den RömernDie Einführung dieser neuen Techniken erlaubt die Fortsetzung der Bergbau-Werke. Die Überreste der Schlacke gefunden geben wir eine große Entwicklung des Bergbaus im Moment wissen. Bereits zu diesem Zeitpunkt siedelten Zivilisationen Almohades von Minen medizinische Farbstoffe, extraktive Bergbau wird unterentwickelt.

Geschäft Ausbeutung von mir

Bis ins 18. Jahrhundert gibt es diese Tatsache, nach dem Kauf eine schwedische, L. Wolters, die die Prinzipien der wissenschaftlichen Entwicklung zu entwickeln beginnt. Der Staat hat seine Eigenschaft, bis 19. Jahrhundert, dass Riotinto Mining die meisten beim Peak, Industrie, demographische und ökonomische erleiden. 1873einen britischen Konsortium Kauf Minen in den Zustand von 92 Millionen Peseten und gründete die Rio Tinto Company LimitedDas Unternehmen legte das Wiederaufleben von Riotinto, öffnete kurz Ausbeutung und innere Bergbau wurde entwickelt.
Durch Brennen von Mineralien in der frischen Luft, genannt "Fechten", mit seinen schwefelhaltigen Emanationen nahm Platz die erste Kundgebung mit einer ökologischen Charakter Geschichte. Es fand am 4 Februar 1888 und ihr Tausende von Menschen aus der Region. Nach Aufträgen von der zivilen Gouverneur von Huelva, zwingt das Regiment von Pavia, vertrieben von Malaga, sie eröffneten das Feuer auf die Demonstranten in der Plaza De La Constitución, die Produktion von mehr als 100 Toten. Die Macht des Unternehmens machte es möglich, dass diese Lebensereignisse praktisch ging unbemerkt im restlichen Spanien und obwohl einige Medien Republikaner Zuständigkeiten alle gefragt wurde schließlich begrenzt. Diese Tatsachen waren Novelados des Schriftstellers, stammt aus der Stadt, Juan Cobos Wilkins in seinem Roman "Das Herz der Erde" und das war Kino im Jahr 2007 brachte.
Eines der wichtigsten Ereignisse für die Entwicklung der Stadt war der Bau der Eisenbahnlinie zwischen Riotinto und Huelva, die deutlich gemacht, der großen Kraft von Riotinto, in der Rekordzeit von zwei Jahren gebaut werden und die würde ermöglichen des Transport von Mineralien zum Pier des Tinto, der Hafen von Huelva. Aber diese Mining Fortschritte machten auch einen sozialen Wandel: die Ankunft in der Stadt von Arbeitskräften aus anderen Teilen von Spanien und Portugal , durch die starke Nachfrage nach der Mine.
Eine weitere Tatsache, die dazu beigetragen, dieses Bild von Riotinto Dorf selbst zu zerstören, wie den Abbruch und die Übertragung der alten Riotinto oder "Mine" war. Das Unternehmen argumentiert, dass die Entwicklung ihrer Betriebe durch die Position des Dorfes Bremsen war. Übertragung der Bevölkerung wurde Bezirke des neuen Werks (Tal), nach der englischen Konstruktionsrichtlinien, aber ohne Zweifel ist das Bella Vista-Viertel in einer Atmosphäre von Exklusivität und Luxus gewickelt. Diese in der Regel viktorianische Nachbarschaft ist gebaut, um Platz für das Personal des englischen Ursprung.1 Beamte des Unternehmens hatte seinen Wohnsitz hier. Das Rat-Haus war der Treffpunkt der britische Führer. Dieses Haus war Haushälterin, Kellner, Koch... Die ursprüngliche Möbel waren Victorian. Diese Gegend ist heute erhalten, wie es war.

Mittwoch, 19. März 2014


Mittwoch,12.März- Samstag 15.März 2014


Faulenzerwoche!


Die vergangene Woche war geprägt von typischen, faulen Campingferien!!!
Petrus steuert das nötige Wetter dazu bei. Noch bis zum Samstag blies stetig ein kühler Wind, jedoch prächtiger Sonnenschein erfreut unsere Herzen.
Für den Samstag haben wir wieder mit unserem Kollegen Mark abegemacht für eine weitere Wanderung in den Bergen. Pünktlich um halb neun Uhr besteigen wir das Auto von Mark. Wir fahren, eine uns bekannte Strecke, nach Vélez- Màlaga und weiter dem Stausee entlang, hinauf auf den Pass nach Ventas Zafaraya. Hier parkieren wir unser Fahrzeug und marschieren links der Strasse auf einen Wanderweg, der uns um eine steile Felswand herumführt. Danach geht es auf einem Zick-Zackweg einen doch "stotzigen"Hang hoch. Nach kurzer Kletterpartie zwischen stachligen Gebüschen und vielen Kräuterstauden, hört der Weg plötzlich auf. Was nun ? Hansruedi hält Ausschau nach Steinbocktrampelpfaden um weiter hoch zu steigen. Ab und zu finden sich solche, doch mehrheitlich erklimmen wir den Berg ohne Wege. Nach gut einer Stunde stehen wir urplötzlich auf einer steinigen Hochebene, und siehe da, was können wir da entdecken? Einen Wanderweg, der von der anderen Seite des Berges hochkommt. Nun hat es auch Markierungen bis zum eigentlichen Gipfel, dem Morron de la cuna. Nicht nur ich, auch die beiden Männer bekunden, dass sie glücklich sind, diesen Weg gefunden zu haben um den Rückweg nicht mehr über diesen steilen Abhang hinunter angehen zu müssen. Wie könnte es anders sein, auch dieser andalusische Gipfel bietet uns eine prächtige Aussicht.
Alle Drei sind wir einmal mehr hocherfreut über die Pracht der andalusischen Berglandschaft. Zur Belohnung für den gelungenen Aufstieg, serviert uns Mark seine drei letzten Spitzen einer Toblerone, herrlich!

Der Abstieg auf dem besagten Wanderweg, entpuppt sich als wunderschöner
Weg, der zwar steinig, jedoch angenehm zu begehen ist. Zwischen Steinen und dann wieder grüner Wiese stehen viele verschiedene Kräuterstauden und bereits blühen einige Bergblumen. Auf einem Zwischenplateau mit herrlicher Bergweide, treffen wir auf eine Schafherde. Wir stellen fest, dass eine grosse Anzahl frisch geborener Lämmer auf der Weide sind. Diese erwecken für eine ganze Weile unsere Aufmerksamkeit. Lustig wie sich diese Jungtiere noch schwer tun sich auf den Beinen zu halten um ihren Müttern zu folgen.


Beim Weitergehen bemerken wir, dass auf einem Felsvorsprung ein Hirte mit einem Hund sitzt, der aufmerksam die Herde bewacht.

Aufgetankt mit der herrlich frischen andalusischen Bergluft und der warmen Sonne, erreichen wir Drei froh gelaunt wieder Venta Zafaraya und unser Auto. Es ist erst halb ein Uhr Nachmittags, sodass wir überhaupt noch keine Lust verspühren uns aus den Bergen wieder ans Meer runter zu verschieben. Mark lädt uns ein, zu einer prächtigen Bergrundfahrt durch die Sierra Loja, was wir Beide natürlich herzlich gerne annehmen. Bis Alhama de Grenada durchqueren wir die Hochebene von Zafaraya, gute 900 Meter über Meer, die wegen ihrer geschützten Lage zwischen den Bergen als Gemüseanbaufläche genutzt wird. Danach führt die Strasse hinauf in die Sierra. Hier werden wir belohnt mit dem prächtigen Anblick der blühenden Mandelbäume, die weiss und rosa leuchten. Rosa Blüten haben die Bittermandelbäume und weisse Blüten die normalen Mandeln. Ein weitere Höhepunkt des Tages, der unsere Herzen beglückt!


Weiter führt uns die Fahrt nach Loja, wo wir uns einen Lunch genehmigen. Durch hügelige Landschaften mit steilen Berghängen fahren wir hoch und runter und können uns kaum satt sehen an der wunderschönen Natur. Am Stausee Iznajar schliesslich besuchen wir das gleichnamige Städtchen. Das Städtchen, wie könnte es anders sein, ist auf einen Felsen gebaut. Wir parkieren am Stadteingang unter dem Fels und steigen die engen, steilen Gassen hoch zur Kirche. die zuoberst



thront.Gleich neben der Kirche finden wir eine lauschige Bar, die mit hunderten von blauen Töpfen an den Wänden und auf der Terrasse geschmückt ist. Die Bar thront zusammen mit der Kirche über dem Städtchen und bietet entsprechend eine lauschige Ambiente. Hier bestellen wir uns einen Drink.



                                               Langsam neigt sich die Sonne am Horizont und für uns gilt es den Heimweg anzutreten. Mark steuert sein Fahrzeug auf die Autobahn, um über Màlaga nach Almayate zurrückzufinden.
Todmüde, aber voller schöner, interessanter Eindrücke, verabschieden wir uns bei Mark und bedanken uns für den tollen Tag.