Montag, 23. Dezember 2013


Viva Andalucia !

Bereits sind wir drei Wochen in Torrox und kosten die Annehmlichkeiten des milden Klimas in vollen Zügen aus. Ausser zwei Tagen heftigen Sturmes und leichtem Regen, dürfen wir täglich den Sonnenschein und wunderbare Sonnenuntergänge geniessen.
Letzte Woche durchstreiften wir auf einer ausgiebigen Wanderung die Sierra Almijara,   von Frigiliana nach Torrox. Während vier Stunden ging es ständig die Hügels rauf und runter, ganz schön anstrengend, aber wunderbar mit ständig prächtiger Aussicht.




















An andern Tagen flanieren wir einfach dem Strand entlang und bestaunen die wunderbaren Steine und Muscheln die den Sand schmücken. Mein Hansruedi wird langsam zum Jäger und Sammler, jedoch mit unterschiedlichem Erfolg. Als Sammler da klappt es schon ganz toll, so erstand er auf der Pirsch Kaktusfeigen, Pomeranzen (Bitterorangen) Gummibaum,- Katktus- und Feigenbaumsetzlinge.Von den Früchten kochten wir einen ganzen Tag lang Konfitüren,die übrigens ausgezeichnet schmecken.
Ùber das vergangene Wochenende bekamen wir einen Einblick, wie das andalusische Volk das Weihnachtsfest einläutet. Am Samstagabend besuchten wir Màlaga, wo Jung und Alt sich in den Gassen und auf den Plätzen versammelten, um miteinander die Weihnachtstage einzuläuten.Alle waren festlich gekleidet und in fröhlicher Stimmung. Da wurde Musik gespielt und dazu getanzt. Völlig unbeschwert und ausgelassen, einfach herrlich.


Gestern schliesslich wollten wir uns das Fiesta de Migas in Torrox Pueblo nicht entgehen lassen. Nachmittags chauffierte uns Mark an den Dorfrand, wo wir Drei, Elsbeth. Hansruedi und ich uns in die Menschenmenge auf den Gassen mischten.Auch hier, ein fröhliches Zusammenkommen bei Musik, Gesang und Tanz. Auf der Plaza werden von jungen Frauen typisch, spanische Flamengotänze aufgeführt.



Wir Drei wollen genau wissen, was eigentlich genau eine Miga ist. Laut meinem Reiseführer bedeutet Miga-Brotkrumme. Im Touristbüro werden wir auf den grossen Platz oben am Dorfrand verwiesen, dort werde Migas serviert. So schlängeln wir durch die Gassen, wo überall der einheimische Màlagawein, verschiedene Nüsse aus der Gegend, aller Gatungen Käse und vieles mehr an traditionellen andalusischen Produkten angeboten werden.

Schliesslich erreichen wir den besagten Platz. Wau, was sehen wir da, auf dem Platz stehen hunderte von Menschen in Reihen um sich mit Migas zu verköstigen. Migas, eine Griesspolenta, die von Männern in grossen Pfannen auf offenem Feuer hergestellt wird. Dazu wird ein Salat aus Tomaten, Oliven und Orangen serviert.







 Geduldig wird gewartet und fröhlich miteinander geplaudert. Das Warten wird mit dem Ausschank von Gratis-Màlaga verkürzt.










Die Migas und der Màlaga werden für alle Gratis ausgegeben.
Wir Drei bekommen auch eine Portion Migas und lassen es uns schmecken.

Bis zum Sonnenuntergang lassen wir die ausgelassene, fröhliche Stimmung auf uns wirken. Fiesta de las migas, ein gelungenes Einläuten der Weihnachtsfeierlichkeiten auf andalusisch!










Zurück nach Lüneburg

Wir sind wieder bei Holger und Iréne. Nach einem fünfsterne Frühstück bringen uns die Beiden am heutigen 25.Oktober in den Hafen von Hamburg, wo wir unser Chruzli abholen können. Laut Seabridge müssen wir uns zuerst beim Zoll melden, ca.2Kilometer entfernt von der Spedition. Doch dort angekommen, werden wir zurückgewiesen, mit der Aufforderung, dass wir uns zuerst bei der Spedition melden, danach nochmals mit den Papieren zum Zoll zurückkommen. Gesagt, getan, doch bei der Spedition erklären sie uns wieder eine andere Variante. Die Dame am Schalter hat ein gewisses Verständnis für unserer Ungeduld.Anscheinend weiss noch niemand so richtig den Ablauf, seit am 1.Januar des laufenden Jahres gibt es nämlich keinen Freihafen mehr in Hamburg und alles ist neu organisiert.So warten wir geduldig die Mittagspause der Speditions-und Zollbehörden ab. Dann endlich bekommen wir die fehlenden Papiere und Hansruedi wird in das Hafengelände eingelassen. Ich warte eine ganze Weile, bis Hansruedi schliesslich ohne unser Chruzli bei der Spedition zurück ist.Was jetzt-ist etwas nicht ok.? Nein, so kann ich das Fahrzeug nicht in Empfang nehmen, meint er.Es sei alles durchwühlt im Chruzli. Er meldet den Schaden der Dame in der Spedition, die sofort zwei Zollbeamte bestellt, die mit HR. das Auto inspizieren werden. Es wird eine Bestandesaufnahme und Fotos vom Innenleben unseres WoMo`s gemacht. Zum Glück können wir nur den Verlust des 66-Autoschildes verzeichnen, auch ist kein Schaden an Türen oder Mobiliar festzustellen.Einfach ein Durcheinander. Die Zollbeamten meinten, dass unser Fahrzeug vielleicht Transportmittel war für etwelchen Schmuggel, das müsste sicherlich in Antwerpen stattgefunden haben. Mit einem unguten Gefühl durften wir schliesslich mit unserem Chruzli aus dem Hafen rollen.
Wir tanken unser WoMo und fahren anschliessend zurück an die Soltauerstrasse in Lüneburg.Etwas erschöpft von der Aufregung, lassen wir den Tag gemütlich ausklingen.

Mittwoch, 11. Dezember 2013



Sonnenschein

Montag,9.Dezember 2013


Wir lassen den Morgen in den Federn ausklingen um uns anschliessend einen ausgiebigen Brunch zu gnehmigen. Eine steife Brise bläst uns auf dem Weg nach Nerja ins Gesicht, entsprechend müssen wir auf unseren Fahrrädern tüchtig in die Pedalen stehen. Doch gegen Mittag erreichen wir das Städtchen. Was sehen wir hier, die meisten Läden  haben geschlossen, haben wir uns doch vorgenommen im Ausverkauf eine kurze Hose und ein Bikini zu kaufen. Die wenigen geöffneten Geschäfter aber können uns diese Ware nicht bieten. So schlendern wir gemütlich durch den Ort und lassen uns auf dem Dorfplatz einen Cappucino servieren. Danach geht`s im Schnellzustempo mit Rückenwind zurück in den Camping. Da die vergangene Nacht sehr unruhig war, wegen zu vielem Essen und Wein, es  gab Paella, genehmigen wir uns eine Siesta. Hansruedi im Bett, ich an der Sonne auf dem Liegestuhl. Die brennenden Oberschenkel wecken mich, oha -  das war zuviel Sonne, und dies an einem 9.Dezember!
Mit Lesen verbringen wir den Rest des Nachmittages, bevor wir uns ein schmackhaftes Nachtessen zubereiten.
Wir vertreiben uns den Abend beim Yatzi spielen. Schliesslich nach 21.00 Uhr trudeln unsere Nachbarn ein. Elsbeth und Marc sind heute mit dem Flugzeug angereist um die Weihnachtszeit ebenfalls hier in Torrox zu verbringen. Wir offerieren den Beiden Suppe und Käse.Es ergibt sich eine ausgiebige Plauderstunde, wo wir uns gegenseitig Vieles zu berichten haben.



zurück nach Berlin im Oktober.


 





    







Am zweiten Tag unseres Berlinbesuches werden unsere Füsse arg beansprucht, sind wir doch den ganzen Vormittag zu Fuss unterwegs, von einer Sehenswürdigkeit zur andern. Nachmittags fahren wir mit der Metro nach Potsdamm, wo wir eine geführte Bustour mit drei Spaziergängen buchen. Ebenfalls sehr viel Geschichte die sich hier im ehemaligen Ostdeutschland zeigt.







Sehr viel Schönes, was es hier zu sehen gibt und zu erforschen wäre. Doch ich merke, dass ich momentan nichts Neues in meinem Kopf aufnehmen kann , geschweige noch richtig speichern. So lasse ich das Gehörte und Gesehene einfach an mir vorbeiziehen.
Abends gönnen wir uns im Turmrestaurant unseres Hotels ein Feines Essen und blicken immer durch die Fenster auf die Stadt hinunter.  Berlin auch wunderbar und es gilt, nochmals herzukommen um genauer hinzuschauen.
Am nächsten Tag schlendern wir auf der Museumsinsel umher und besuchen noch einige Geschäfter, bevor wir die Rückreise nach Lüneburg antreten.



Sonntag, 8. Dezember 2013



Olé Andalucia!


Sonntag, 8.Dezember 2013


Auf dem heutigen Tagesprogramm ist wandern angesagt. Wiederum bei strahlendem Sonnenschein, starten wir vom Camping aus zu Fuss hinauf auf die Hügel von Torrox-Pueblo. Unser Weg führt zuerst auf asphaltierter Strasse durch eine Reihenhaussiedlung. Die meisten Häuser hier sind zum Verkauf ausgeschrieben und entsprechend ist die Umgebung verwildert! Wir umrunden auf der Strasse einen ersten Hügel, wo diese dann auch plötzlich endet. Da sollte wohl eine weitere Siedlung entstehen, denn es gibt überall Löcher im Belag wo Stromkabel und Wasserleitungen hervorgucken. Auch hier ist wohl mit zu grosser Kelle angerührt worden, und der Geldfluss ist ausgetrocknet. Auf einem Naturpfad, stetig ansteigend, setzen wir unsere Wanderung fort bis wir nach gut einer Stunde den Dorfrand von Torrox-Pueblo erreichen. Eine Tafel am Wegrand informiert über das Strassen-,und Wanderwegnetz der Umgebung. Wir wählen einen Wanderweg weiter hinauf auf die Hügels.Wunderbare Oliven,-Orangen,-Avocadohaine durchqueren wir. Die Fincas kleben hier wie Wespennester an den Hängen und geniessen so eine traumhafte Aussicht über Land und Wasser. Nach ungefähr zwei Stunden stehen wir auf einem Hügel zuoberst und staunen! Grandios der Ausblick!


 Am Wegrand finden wir Mandeln, wovon wir einige einpacken. Der Rückweg führt uns schliesslich durch Torrox-Pueblo, ein typisches weisses Dorf in Analucia.



 













Auf dem sonnigen Dorfplatz geniessen wir in einer Bar ein Bier und Tapas. Es schmeckt herrlich!

Zurück nach Lüneburg.
Zwischenzeitlich bekommen wir von Seabridge die Bestätigung, dass das Wohnmobil schlussendlich erst am Freitag,25,Oktober in Hamburg abzuholen sei.Nochmals einige Tage mehr Verspätung. Hansruedi hat kurzerhand für die laufende Woche in Berlin für drei Tage ein Hotel gebucht. So fahren wir am Dienstagvormittag 22.Oktober mit dem Zug nach Berlin. Eine weitere Grossstadt erwartet uns. Bereits vor dem Mittag deponieren wir unser Gepäck in einem Schliessfach im Bahnhof, damit wir uns auf einer Bustour bereits einen ersten Eindruck von der Weltstadt machen können. Hier gibt es wahrlich viel zu sehen, stellen wir Beide schnell einmal fest. Eine enorm geschichtsträchtige Stadt, wo es vieles zu entdecken und zu erfahren gibt, unsere drei Tage reichen wohl kaum. Berlin besteht momentan aus vielen Baustellen, hunderte von Krans ragen in den Himmel. Nach der Bustour spazieren wir über den Kurfürstendamm und besuchen noch das fenomenal Kaufhaus des Westens, ein Haus wo man alles kaufen kann was das Herz begehrt, man könnte Stunden lang hier drinnen verweilen. Doch wir sind langsam müde und hungrig. Beim Brandenburgertor in der Nähe verköstigen wir uns.Danach holen wir unser Gepäck im Schliessfach und fahren in zwanzig Minuten westwärts zu unserem Hotel. Die Lage des modernen Hotels ist angenehm, liegt es gerade gegenüber der Metrostation. Auch hier vom Hotelzimmer aus geniessen wir eine wunderbare Aussicht, bevor wir in die Federn steigen.

Samstag, 7. Dezember 2013


Jede Reise geht einmal zu Ende 


Samstag 7.Dezember 2013

Nun sitze ich hier in Torrox, Andalusien auf der Terrasse des Bungalows, das wir auf dem Camping El Pino gemietet haben. Ungewöhnlich, an einem siebten Dezember bei strahlendem Sonnenschein und 20°C warm im Liegestuhl die Aussicht aufs Meer geniessen zu dürfen! Einfach wunderbar !!!
Die Ruhe erlaubt es mir, wieder einmal im Blog einen Eintrag zu schreiben. Ich will versuchen die Wochen der Rückkehr aus Amerika und das "Wiedereingewöhnen" in der Schweiz, zusammen zu fassen.

Am 14.September 2014 betreten wir in Basel wieder schweizerischen Boden. Bei garstigem, Regenwetter werden wir in Basel von unserem allerbesten Taxichauffeur Karl,  mit seinem Isidor empfangen. Er bringt uns zurück nach Füllinsdorf in sein gemütliches, wohliges Haus, wo wir als Untermieter weiterhin hausen dürfen.

An dieser Stelle wollen wir Renata und Karl nochmals kundtun, dass es für uns Beide ein grosses Geschenk ist, dass wir bei ihnen wohnen dürfen, solange wir noch keine eigene, feste Bleibe haben.

Euch Beiden ein riesiges "MERCI !"

Wie wenig ist man doch
Und wieviel ist man andern schuldig?
Wie wenig sagt man doch:
               Dankeschön für diese Stunden.

(© Monika Minder)





wie schon so oft, überrascht uns Renata am folgenden Tag. Alle meine Geschwister versammeln sich zu einem Wiedersehensapéro im Grotto Hümpeli." Freude herrscht" dass wir Beide wieder gesund und munter zurück in der Schweiz sind. Natürlich gibt es gegenseitig viel zu erzählen. Wir  müssen uns aber eingestehen, dass wir noch ziemlich müde und noch nicht richtig angekommen sind. Entsprechend fallen wir abends müde in die Federn.
Unser Jetlag macht uns in den folgenden Tagen arg zu schaffen.So wirft eine böse Erkältung meinen Hansruedi bereits nach zwei Tagen ins Bett.Meine Wenigkeit lässt mit Schlafen und Relaxen die Tage verstreichen. Langsam leben wir uns in den schweizerischen Alltag ein.Nachdem Hansruedi seine Erkältung auskuriert hat, versuchen wir gemeinsam, uns in  unseren Bürokram einzuarbeiten, der, während unserer Abwesenheit,  von Karl geführt wurde. Steuerrechnungen, Autosteuer, Krankenkassenabrechnungen usw. alles wollen wir uns wieder zu Auge führen. Ich muss ehrlich sagen, die vergangenen Monate haben wir genossen, ohne solche Ùberlegungen machen zu müssen.Es war eine Wonne, diese Auszeit vom schweizerischen Bürokram Ha ha ha ha ha..........!!!!!!!!!!!
Anscheinend ertrage ich solche Aufgaben schlecht, denn danach legt es auch mich mit Fieber und einer heftigen Erkältung für vier Tage ins Bett. Das schlechte Herbstwetter macht es uns nicht leicht, den Einstieg in den schweizerischen Alltag zu finden.


Langsam planen wir die Abholung unseres Wohnmobiles in Hamburg. Wir klopfen bei Iréne und Holger in Lüneburg an, ob wir während einigen Tagen bei ihnen in Lüneburg wohnen können. Die Ankunft vom Chruzli in Hamburg ist von Seabridge auf den 15.Oktober angesagt, aber noch nicht bestätigt.
 Hansruedi startet am Sonntag 6.Oktober bei nassem Wetter mit dem Velo in Richtung Hamburg. Um sich die Wartezeit zu verkürzen, will er quer durch Deutschland radeln und sich einem letzten Herztest unterziehen. Nach einem 24 EKG, Absetzung der Medis und der OK-Bestätigung von Herr Prof.Oswald und Frau Dr. Bscheid, beschliesst er definitiv, diese Radtour zu machen. Hut ab, ich kann da nicht mithalten! Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Zug nachreisen nach Lüneburg.


                                                           ( Am Mittwoch 16.Okt.nach ca.840 Km. radeln, Ankunft in Lüneburg)

Kaum ist mein Radler einige Tage unterwegs, so erhalte ich von Seabridge ein E-Mail, worin mir mitgeteilt wird, dass das Schiff mit unserem Chruzli, aus Zeitnot nur den Hafen von Antwerpen anläuft und nicht nach Hamburg fährt. Wir könnten unser WoMo dort abholen oder es auf ein anderes Schiff umladen lassen, welches nach Hamburg einläuft. Wunderbar, kaum zu glauben - aber wahr!
Abends versuche ich mit Hansruedi in Kontakt zu kommen um mit ihm die neue Situation zu besprechen. Wir kommen zum Schluss, dass wir das WoMo umladen lassen und eine weitere Verspätung, laut Seabridge von sechs Tagen, in Kauf nehmen.Also kann mein Herr Gemahl gemütlich durch Deutschland weiter radeln, und seinen wunden Hinter etwas auskurieren.Ich buche mir die Zugreise nach Lüneburg nun für Samstag den 19.Oktober.Abfahrt 15.00,ab Basel Bad.Bahnhof ohne Umsteigen mit Ankunft in Lüneburg 20.50 Uhr.Praktisch, kein Koffer schleppen für mich!!
Ich geniesse die Zeit ohne meinen Hansli und erhole mich schliesslich langsam aber sicher.
Schnell ist der 19.Oktober angebrochen und für mich heisst es ein weiteres Mal, Abschiednehmen und den Rolli packen. Ich habe eine angenehme, ruhige Zugfahrt und kann mir die Gegenden Deutschlands ein weiteres Mal einprägen. Irène und Hansruedi erwarten mich mit einer halbstündigen Verspätung im Bahnhof Lüneburg. Wie immer werde ich herzlich empfangen bei den Döerries. Den Abend lassen wir bei einem gemütlichen Plauderstündchen ausklingen.