Samstag, 29. Juni 2013



Mittwoch,26. Juni 2013

Durchquerung Wyoming


Wir verlassen heute Signal Mountain am Jackson Lake und fahren durch die schöne Hochebene des Grand Teton NP.

In Moose, dem Südeingang des Parkes suchen wir das Postoffice auf , um uns noch mit Marken einzudecken. Eine kleine Poststelle mit freundlicher Bedienung. Danach fahren wir über die 89er in den Wintersportort Jackson, ein weiteres Sankt Moritz in Wyoming.



 Um uns einwenig in Bewegung zu halten, spazieren wir durch den Nobelort und "gängele" in den Shops. Ich kaufe mir hier einen wunderbaren Halbschuh im Westernstil,eine nummerierte Ausgabe! Ein wahrer Luxus, jedoch ein typisches Souvenir aus dem Wilden Westen.

Hier  lassen wir uns für einmal kein Steak oder Burger mit Frites servieren, sondern ein scharfes Thay - Curry. Das schmeckt herrlich. Beide haben wir heute nicht so recht Lust, diese Gegend zu verlassen.Doch wir wollen ja bald einmal Regula in Denver besuchen, deshalb steuern wir weiter Richtung Süden.Zuerst auf der 189er, anschliessend auf der 191er, durch ein grünes Tal . Wie schon so oft hier in Amerika, wechselt auch hier die Gegend von einem Augenblick zum Andern.Plötzlich fahren wir auf einer öden, weiten Fläche., wo noch ab und zu Hirsche zu sehen sind, sonst aber kaum ein Auto oder Sonstiges.

Ùberall in der Landschaft stehen Pumpen und Silos. Wir nehmen mal an, dass hier nach Òl oder Gas gegraben wird,wir wissen es nicht.Schliesslich erreichen wir am späteren Nachmittag , die einzige Ortschaft in der Prärie, Marbelton. Nicht gerade ein schöner Anblick, überall Silos, Pumpen , grosse Trucks und dazwischen einige Mobilhomes und Häuser.Einen RV Park können wir hier ausmachen und beschliessen die langweilige Fahrt durch die Wüste zu beenden.Nachdem wir uns gestärkt haben, spazieren wir auf der Mainstreet, die von einer Tankstelle mit Subway-Imbissecke, einigen Bürogebäuden, einem Autopart -Laden und einer Bäckerei gesäumt ist. Das rote, kleine Holzhaus des Bäckeres zieht uns an, und wir wollen mal schauen was es hier gibt. In einem Anschlagskasten hängt eine Speisekarte mit italienischen Menues. Daneben öffnet sich sofort das Fenster der Ausgabetheke und ein Herr erkundigt sich , was wir denn bestellen möchten. Leider Nichts, meine Antwort.Ich erkundige mich bei diesem Herrn ob er italienische Abstammung habe, dass er hier draussen in dieser Prärie eine Art Pizzeria mit Bäckerei führe. Nein, seine Antwort, sein Angestellter sei ein Brasilianer mit italienischen Wurzeln.Dieser kommt auch zum Fenster und will wissen woher wir denn kommen. Es ergibt sich ein längeres Gespräch mit den Beiden, woraus wir entnehmen, dass Marbelton die Òlkompanie beherberge, welche in der weiten Umgebung nach Òl pumpe. Leider wandern aber immer mehr Leute ab, da die Arbeit auf den Òlfeldern abnehme. Ich erkundige mich, ob er denn mit dieser Bäckerei seinen Lebensunterhalt verdienen könne? Natürlich nicht, meint er, Jeder von uns hier im Dorf hat mindestens zwei bis drei Jobs. Er sei mit 42 Jahren von Miami hierhergezogen, von einer Millionencity in das Provinznest mit knapp 700 Einwohnern. Obwohl das Leben hart sei hier, er möchte nicht mehr zurück nach Florida. So bekommen wir von den Beiden Männern einen kleinen Einblick in das Leben eines Präriebewohners. Ich erkundige mich noch, ob er Morgen frisches Brot backe. Ja Donnerstags ist sein Backtag, so gegen zehn Uhr sei das Brot zu haben. Wir wünschen den Beiden einen schönen Abend und ziehen uns zurück zum Schlafen.

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