Donnerstag, 8. August 2013


Sonntag,4.August 2013


Door Peninsula


Ungern verlassen wir Two Rivers, doch wir wollen doch den Lake Michigan umrunden, somit ist klar dass es vorwärts gehen soll. Auf der 42er Statestreet rollen wir aus dem Städtchen heraus.Immer schön dem Wasser entlang soll es gehen. Die vielen privaten Cottages und Villen belagern jedoch hier die Strände des Sees, sodass man von der Strasse aus nicht oft auf`s Wasser sieht.Je nördlicher wir auf der Halbinsel kommen, um so schmaler wird sie. Die 42er überquert bei Sturgeon Bay eine Stahlbrücke zur oberen Hälfte der Insel.Hier machen wir einen Zwischenhalt um unsere Beine zu lockern. Am Pier ist eine Bootsaustellung im Gang, und entsprechend viele Leute am flanieren. Ein grosses Feuerwehrboot lädt  die Leute auf eine Hafenrundfahrt ein.


 Das Ganze beobachten wir von der Brücke aus.Eine starke Brise bietet den Seglern draussen auf dem See einen tollen Segeltag. Bei solch einem Anblick überkommt mich Wehmut und ich würde gerne mitsegeln.
Weiter führt uns die 57er über die Door County nach Sister Bay. Die Landschaft ist eine eigenartige Mischung aus Elementen, die einem vertraut vorkommen und doch so unterschiedlich zusammengesetzt sind,  dass man glaubt, dergleichen noch nie gesehen zu haben. Vom Meer umgeben, erinnert mich diese Landschaft an Norddeutschland. Zwischen Maisfeldern und Obstbaumplantagen stehen Farmhäuser mit ihren rot gestrichenen Scheuenen und den aufragenden Getreidespeichern.

Birken und Heidevegetation lassen schon die Tundra des nahegelegenen Kanada erahnen.Hier begegnen und durchmischen sich mittelwestliches Farmland und Küstenlandschaften, und die Weite der Prärie. Die Door Peninsula ist von skandinavischer Besiedlung geprägt.Vielerorts hangen deren Flaggen und wird schandinavisches Food angepriesen. Die Scandinavier haben dieser Region auch den Obstanbau und die Fischerei und vorallem die Fischrezepte gebracht, so die gestern erwähnte Fisch Boil.Wir erreichen Sister Bay, wo der Strand von Unmengen von Leuten belagert ist. Die Strassenränder sind beidseitig mit Autos parkiert und die Geschäftstrasse ist überfüllt von flanierenden Besuchern.Dies bewegt uns weiterzufahren nach Fish Greek.Auch dieser Ort, ein Vorzeige- und Touriststädtchen, wo die gehobenere Schicht von Amerikanern ihren Urlaub verbringt. Entsprechend liegen auch Luxusyachten im Hafen. Hier finden wir einen Parkplatz für unsere Luxuskarosse.Entlang der Hafenpromenade gibt es einige Restaurants und Eisdielen. In einer solchen bekommen wir unser bestes Eis, seit wir in den Staaten sind. Frisch von der Eismaschine wird ein Vanilleeis herausgelassen, das ein junges Girl jetzt mit zwei Spachteln auf einen Teller streicht. Nun kann ich mir die Zutaten selber auswählen. Eine ganze Palette von frischen, geschni ttenen Früchten, verschiedenen gehobelte Nüsse, Schokoladensplitter , eingelegte Weinbeeren und Pflaumen stehen mir zur Auswahl. Dann als Geschmacksverstärker werden verschiedene Liköre, Rum, Amaretto usw. dargeboten.Ich wähle frische Himmbeeren und Amaretto, welches vom Girl mit dem Spachtel vorsichtig mit dem Vanilleeis gemischt wird. Das Ganze bekomme ich in einem frisch hergestellten Waffelkornet - Wunderbar ! Natürlich lässt Hansruedi sich seine eigenen Mischung herstellen.
Nach dieser Stärkung mischen auch wir Beide uns unter die flanierende Oberschicht und durchstöbern die Geschäfter, welche unser Portmonaie überhaupt nicht vermag! Oder doch - ein Jeansjacke, die mir gefällt und erst noch passt und zahlbar ist, wird schliesslich mein Eigentum.



Schliesslich verlassen wir dieses Fish Creek, denn auch hier finden wir keinen Camping mit Seeanstoss,schade. Wir sind eigentlich hierher gefahren, um uns einen Platz am See zu suchen um eine Woche auszuruhen. Auch in Egg Harbor, dem nächsten Ansteuerungspunkt gibt es dies nicht. Da wir doch langsam müde sind, entschliessen wir uns im Hinterland von Egg Harbor für einen Stellplatz im Waldcamping.Ein lauschiges Plätzchen, mitten im Wald und sehr ruhig. Bei einem Lagerfeuer geniessen wir wunderbaren Lachs, mit einer Weinsauce, Kartoffeln und Rosenkohl.Ein kühler Schluck Weisswein dazu und wir fühlen uns wie im Paradies.

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