Montag, 19. August 2013


Samstag 17./ Sonntag 18.August 2013


KOA Allendale und Emmett Michigan   

 

Gleich nach dem Erwachen, tauschen wir Beide den Gedanken aus, den heutigen Samstag noch hier auf diesem Platz zu bleiben und zu Faulenzen. Ja unsere "Faulenzereien" häufen sich, doch wir brauchen sie einfach! Hansruedi will an unserem Chruzli erneut einen Òlwechsel vornehmen und die Reifen austauschen, die Vorderradreifen nach Hinten und die Hinteren nach vorne. So steht der Vormittag im Zeichen der Arbeit! Hahaha......oder passt  besser der Ausdruck "Freizeitbeschäftigung"! Wie mans nimmt, ich für mich," nusche"  im Haushalt und lege mich zum Lesen an die Sonne.Ein wahres Zigeunerleben, das wir Beide führen, nicht schlecht.

Nach getaner Arbeit, offeriere ich meinem Mechaniker einen Apéro, den er mehr als verdient hat.Wiederum geräucherter Lachs und einen kühlen Drink.Der riesige Lachsvorrat will einfach nicht schrumpfen! Aber wir sind nicht unglücklich deswegen, sondern hocherfreut. Schon bald bietet sich uns nicht mehr die Gelegenheit, eine Delikatesse,wie diese, frisch vom See, an welchem wir bis anhin uns aufhielten zu geniessen.

Schliesslich gönnt sich auch Hansruedi ein Nickerchen im Liegestuhl im Schatten des Baumes.

 Zwischendurch spazieren wir an den naheliegenden Bayou. Ein wunderschönes Naturschutzgebiet mit Teich. Riesige grüne Wasserpflanzen säumen den Teich und bieten der Tierwelt Nahrung und Schutz. Vor unseren Füssen hüpfen eine unzahl von kleinen, gold-grün-gestreiften  Fröschen umher. Eine Schlange quert auch unseren Weg und bringt sich schnell in Sicherheit.Natürlich erschrecke ich kurz, denn Schlangen sind nach wie vor nicht meine Lieblingstiere. Ausser das Gesumme von Insekten hört man keine Geräusche, herrlich still ist es hier. Auch auf dem Campingplatz herrscht Funkstille, es scheint dass alle Camper mit ihren Kindern heute Nachmittag ausgeflogen sind. Wir Beide geniessen den Rest des Nachmittages mit Lesen und sonnen. Bis uns der Hunger mahnt, das Nachtessen zuzubereiten.


Sonntag 18. August 2013

Beim Frühstück beraten wir uns, wo uns der heutige Tag hinbringen soll. Eigentlich wäre es wunderbar an den schönen Lake Michigan zurück zu fahren. Doch wir kommen zum Entschluss uns definitiv von diesem See zu verabschieden und an den nächsten, den Lake Huron zu fahren. So verlassen wir die Idylle des KOA`s hier und fahren auf dem Interstate 96 gegem Gramd Rapids. Hier wäre ich eigentlich gerne durch die Stadt gefahren um mir das Amway-Grand-Plaza-Hotel, die grösste Luxusherberge und vielleicht das Van Andel Museum anzusehen. Die Familie Van Andel hat hier  in dieser Stadt die Firma Amway gegründet. Mit dem Direktvertrieb von Waren weltweit, beschäftigt die Firma heute rund 14`000 Angestellte und erziehlt jährlich einen Umsatz von 6,3 Milliarden Dollar.Als ehemalige Amwayvertreiberin hätte mich dies noch interessiert, doch mein Hansruedi streubte sich schon immer gegen dieses Geschäft, somit unternehme ich schon gar keinen Versuch, ihn zu diesem Stadtbesuch zu überreden. Ehrlich gesagt, bin ich dafür auch zu schlapp, denn wiederum liegt eine schlaflose Nacht hinter mir.
Auf der Interstate 96 fahren wir bis Ausfahrt 52 um hier auf die Ùberlandstrasse 21 auszuweichen und uns so ostwärts durch Michigan an den Lake Huron zu verschieben.Vorerst durch hügelige Landschaft mit viel Landwirtschaft, geniessen wir die friedliche Gegend und die angenehme Strasse mit wenig Verkehr.In Owosso machen wir eine Lunchpause und kaufen noch das Nötigste bei Kroger ein. Weiter geht die Fahrt bis Flint, wo wir wieder auf die Interstate auffahren um diese Stadt zu umfahren. Ich muss für heute das Steuer Hansruedi überlassen, meine Müdigkeit wäre eine Gefahr für die Strasse. Da er aber auch langsam genug hat vom Lenken und konzentrieren, gebe ich dem GPS den Befehl , uns zum nächsten KOA Camping zu lotsen. Gegen halb fünf treffen wir in Emmett ein, wo uns ein wiederum sehr schöner, idyllischer Platz mit Badeteich erwartet.Nach neun Monaten Reiseerfahrung in Amerika, wissen wir den Komfort von KOA Camping zu schätzen. Bei romantischem Abendlicht, das den Platz einhüllt, geniessen wir unser Essen und anschliessend eine Spielrunde.Kaum im Bett, was hören wir denn da, das Hornen eines Zuges! Lange haben wir dieses, sonst so üblich Geräusch, nicht mehr wahrgenommen und es fast vergessen.Nun hat es uns wieder eingeholt.

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