Freitag, 30. August 2013



Montag/ Dienstag 26./27. August 2013



Toronto


Frisch und munter .......hahahaha.....! nehmen wir den heutigen Tag in Angriff. Leider liefert uns Petrus keinen Sonnenschein, sonder schwarze, dicke Wolken, die am Himmel hangen. Ausgerüstet mit Regenschutz, suchen wir die Bushaltestelle auf, die nur unweit des Campings liegt. Die Linie Nr.35/36 fährt uns zum Yorkdale Mall, von wo wir mit der Subway die Innenstadt von Toronto erreichen. Der Fahrpreis des Buses überrascht uns arg, $ 10.70 pro Person, hin und zurück, bei einer Fahrtzeit von gut 15 Minuten.Zum Glück ist die Subway etwas günstiger! Nach gut einer Stunde Fahrt kommen wir im Untergrung bei der Union Station in Toronto an. Durch lange Gänge, bestückt mit allen möglichen Geschäftern, finden wir schliesslich in die wunderschöne Haupthalle der Union Station und den Ausgang.
 Zur Zeit wird diese im grossen Stil renoviert und umgebaut. Eine imense Baustelle! Als wir endlich ins Freie treten, regnet es in Strömen. Auf der Frontstreet bewegen wir uns ersteinmal Richtung Yonge Street, die Hauptstrasse durch die Downtown.
 Staunen ist wiederum angesagt, denn die Hochhäuser sind einfach unglaublich und wir bekommen erneut das Gefühl, ein Zwerg zu sein.



 Bald schon merken wir, dass dieses Toronto eine multikulturelle Stadt ist, wo , so glaube ich, alles mögliche an Völkergruppen dieser Erde zu finden sind. So hört man dementsprechend viele verschiedene Sprachen und besonders interessant natürlich, die Bekleidungen. Da spaziert der gut gedresste Bankier in Begleitung eines Models mit High-heels und Miniroch, neben der Inderin in ihrem traditionelen Sahri und dem total verkommenen Hypie an uns vorbei. Dann wieder mollige bis dicke Frauen in Hotpants( Speckgurt!) und Flipflops. Gut gestylte junge Männer und Frauen aller Hautfarben, daneben leicht bekleidete, sexy Girls und coole Boys. Schwarze, Gelbe, Weisse Hautfarbe, alles ist vertreten hier auf den Strassen von Toronto. Ein herrliches und friedliches Bild das sich uns hier bietet.
Der Regen macht uns leicht zu schaffen, so dass wir beschliessen, in den Untergrund der Downtown abzusteigen. Der PATH, wie der grösste Untergrundshoppingkomplex der Welt sich nennt. Auch hier heisst es für uns Beide ersteinmal "Staunen,staunen und nochmals staunen!" Wir zwei "Landeier" können kaum begreifen, was wir hier zu Gesicht bekommen.Super moderne Einkaufshäuser mit allen Angeboten was der Mensch glaubt zu brauchen.




 In Marmor gekleidete Wege von einem Geschäft zum Andern. Fitnessstudios, Arztpraxen, Tanzstudios, Institute aller Art, Gallerien, Banken und jede Menge von Foodmeilen, mit Menueangeboten ebenfalls aus aller Welt. Einfach alles findet sich hier unter den Strassen von Torontos Hochhäusern. Als wir endlich unsere Mäuler vor lauter Staunen wieder schliessen können, durchstöbern wir das eine oder andere Geschäft um uns mit dem Angebot und den Preisen vertraut zu machen. Wie könnte es anders sein, wunderbare Ware mit guter Qualität und stattlichen Preisen!
Im Nu vergeht der Nachmittag hier unten im Untergrund.Nach einer Lunchpause stechen wir über Rolltreppen und edlen Gängen wieder ans Tageslicht. Wir bestaunen weiter die Architektur der Glashallen, Stahlkonstruktionen und Betonbauten.













 Mit dem Tram fahren wir zum Chinatown. Immer wieder eine Art Kulturschock, wenn man eintaucht in die eigene Welt der Chinesen.Besonders eigenartig, die verschiedenen Gerüche die aus den kleinen, vollgestopften Geschäftern ausströmen. Die bunten Beschilderungen und Bemahlungen der Häuser und die asiatische Bakgroundmusik,die auf die Strassen tönt, lassen dich vollends nach China abtauchen.


Als Petrus gerade wiedereinmal beschliesst die Wolken zu entleeren, suchen wir das Innere eines Gemüse/Fisch,und Fleischhändlers auf. Intensiver Fischgeruch registriert mein Hirn mit leichtem Unwohlsein. Ich versuche mich abzulenken, indem ich das riesige Sortiment studiere. Da schwimmen lebendige Krebse im Aquarium, daneben krabbeln Schildkröten im Sandkasten. Von Schnecken über Froschschenkels bis hin zu Aalen und allen möglichen Fischsorten, liegt hier alles in der Auslage, einfach unglaublich. Auch die Gemüseabteilung wirkt auf uns Europäer eher eigenartig. Fein säuberlich werden die Kräuter und Gemüse aufgetischt.




Was mir aber sehr positiv ins Auge sticht sind die günstigen Preise, so etwa, kostet hier ein Pfund Crevetten lediglich $ 3.50, wo wir doch vorhin im PATH dasselbe für gut das Vierfache gesehen haben.Meine Magennerven werden arg strapaziert und ich bin heilfroh, als es endlich aufhört zu regnen und wir wieder ins Freie treten können. Wir schlendern gemütllich zurück durch das Chinatown wo noch viele kleine Geschäfter unser Interesse wecken. Schliesslich erreichen wir wieder die Yonge Street, wo wir uns nach einer Post durchfragen. Ein Postbote, der gerade aus einem Hochhaus kommt, erklärt uns den Weg. Doch schlussendlich fragt er uns, ob wir gleich mitfahren wollen. Dürfen wir denn dies, meine Frage? Wir sollen es einfach nicht weiter erzählen, mein der" Pösteler"! So werden wir mit einem kanadischen, rot-blauen Postauto zur nächsten Post in der Adelaidestreet gefahren.Wir bedanken uns herzlich und der freundliche Postbote wünscht uns weiterhin viel Spass in Toronto.Auch die Post in Kanada hat ihre stolzen Preise im Gegensatz zur amerikanischen, stellen wir beim Kauf von Marken fest.
Mittlerweilen ist es Abend. Nach einigem Suchen finden wir schliesslich zurück zur U-bahnstation, wo wir uns todmüde in den Zug setzen. Eine freudige Ùberraschung erwartet uns auf dem Camping, die lauten Nachbarn sind abgezogen. "Freude herrscht!"


Dienstag

Erneut fahren wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt. Heute Morgen bin ich aufnahmefähiger als gestern, somit fällt mir das Strassenchaos, das in die Stadt führt auf. Ein unglaubliches Strassennetz, zum Teil liegen bis 24 Spuren nebeneinander,und auf allen rollen tausende von Autos nebeneinander her. Wir Beide sind froh, können wir uns im Bus zurücklehnen und unsere Nerven schonen.











Zurück in der Stadt, beschliessen wir , uns den CN Tower näher anzuschauen. Petrus schenkt uns heute besseres Wetter, leichter Dunst liegt noch über der Stadt, aber die Sonne drückt bereits die ersten Sonnenstrahlen durch. Wir kaufen uns ein Ticket, für eine Fahrt in den Himmel. Der CN Tower war lange Zeit der höchste Turm der Welt, bis der Scheich von Dubai beschloss, sich ein Denkmal zu setzen.




Der CN Tower [siːˈɛn ˌtaʊəɹ] (Canadian National Tower) in der südlichen Innenstadt Torontos ist ein 553 Meter hoher Fernsehturm und Wahrzeichen der Stadt. Er war von 1975 bis 2009 der höchste Fernsehturm der Welt. Gleichzeitig war er von 1975 bis 2007, als der Burj Khalifa eine Höhe von 555,30 Metern erreichte, das höchste freistehende und nicht abgespannte Bauwerk der Erde.[1] Er dient der Telekommunikation und der Verbreitung von über 30 Fernseh- und Rundfunkprogrammen.
Die Bauzeit des Fernsehturms betrug nur 40 Monate, was, besonders für damalige Verhältnisse, eine ungewöhnliche Bauleistung darstellte. Der Turm wurde zur Verbesserung der Funkübertragung errichtet und sollte ursprünglich nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Heute ist er touristischer Hauptanziehungspunkt der kanadischen Metropole und verzeichnet mit seinen verschiedenen Ebenen, Aussichtsplattformen und dem Drehrestaurant jährlich bis zu zwei Millionen Besucher.
Der in der Fachwelt architektonisch als gelungen angesehene Turm[2] entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem Symbol mit nationaler Bedeutung für Kanada und wurde 1995 von der American Society of Civil Engineers in die Liste der Sieben Wunder der modernen Welt aufgenommen. Seit seiner Fertigstellung war er oftmals Schauplatz für spektakuläre Stunts und Rekordleistungen.

Auf geht`s also in schwindeleregende Höhe. In Windeseile erreichen wir die erste Plattform. Ein prächtiger Ausblick auf die Stadt bietet sich von hier oben.



 Ein Stück Glasboden, steigert das Erlebniss und lässt die 360Meter, die man hier über der Erde steht, zu einer prikelnden Wahrnehmung werden.





Ganz waghalsige Besucher, lassen sich hier anseilen und laufen auf einem Skywalk ohne Scheiben oder Gitter, im Freien rund um die Plattform.










Wir Beide fahren mit dem Lift auf die nächste Plattform die 490 Meter über dem Erdboden liegt. Hier oben bekommt man einen Eindruck, wie es aus der Vogelperspektive aussieht. So ist es doch eigenartig, die landenden Flugzeuge von obenherab zu beobachten.Eine ganze Weile geniessen wir die Aussicht, bevor wir uns wieder auf die Erde zurück bringen lassen.


Die Waterfront ist unser nächstes Ziel. Wir schlendern hier dem Wasser entlang durch Hafenanlagen und Markthallen.


















Auf dem Rückweg finden wir das älteste Postbüro von Toronto, das immer noch betrieben wird.















 Bei der jungen Frau erkundigen wir uns nach alten Poststempeln. Vier an der Zahl legt sie uns zur Auswahl vor.Ich lasse mir von jedem einen Abdruck machen und beschliesse, den Fingers eine Karte von hier zu schreiben. Hansruedi bekommt einen Stempel in seinen Pass.








Zurück im Centrum, steigen wir ein weiteres Mal in den Untergrund. Wie überall, gäbe es nun viele Veranstaltungen zu besuchen.Wir Beide beschränken uns auf Besichtigungen. Eine weitere, quirlige, interessante Stadt durften wieder kennenlernen. Glücklich und zufrieden nehmen wir am frühen Abend Abschied von Toronto

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