Freitag, 16. August 2013



Samstag. 10.August 2013

Arcadia Marina                                          


Wir verlassen bei bedecktem Himmel den Betsie River Campground um auf der 22er weiter zu vagabunden! Dem Michigansee entlang , da steigt die Strasse durch Laubwald stetig etwas an. Die Dünen bilden diese Hügel, welche stattlich hoch werden. Bei Arcadia sind wir wieder am Wasser, was mich bewegt, Hansruedi zum Strand zu lotsen. Wie immer…… gehorcht er sofort! Als ob ich eine Vorahnung gehabt hätte, direkt hinter der Sanddüne liegt an einer Bucht ein friedlicher Hafen mit Camping. Nur eine grosse Wiese mit vereinzelten Bäumen, doch uns Beiden gefällt dieser Platz sofort. Wir überblicken die Lage des Platzes um ein Office auszumachen, da steht bereits eine braungebrannte, ältere Dame neben dem Chruzli , strahlt uns entgegen und fragt ob sie helfen könnte. Ja gerne, wir suchen das Büro zum Registrieren, denn wir möchten gerne eine Nacht hier bleiben. Das Büro bin ich, kommt die spontane Antwort. Gleich hier  sei ein Platz für unser WoMo zu haben. Das ist doch wunderbar, direkter Blick auf  die Bucht und den kleinen Hafen. Die „Restrooms“ sind gegenüber  und hier die Schlüssel für diese, meint die quirlige Dame. Sogleich gesellt sich eine jüngere Frau mit Block und Schreibzeug dazu. Sie sei die „Kasse“, $30.- sollen wir ihr übergeben, meint  das Büro ( ältere Frau). Nachdem sie Hansruedi auf den, für uns vorgesehenen Platz gelotst hat, wollen die Beiden doch noch wissen woher wir den kämen. Zum XING – Male erzählen wir unsere Storie. Great, so die älterer der Beiden, this summer we are verry international! Sie ist hocherfreut und zählt all die Campers auf , welche auf ihrem Platz logierten. Ich zeige den Beiden das Interior vom Chruzli, denn einen solchen Camper hätten sie noch nicht gesehen. Als sie dann endlich alles gesehen und gehört haben, lassen sie uns doch einrichten. Mittlerweilen haben sich auch die Wolken verzogen und die Sonne lacht wärmend vom Himmel. Da es erst kurz nach dem Mittag ist, heisst es für uns Beide, nichts wie los mit der Badehose und Sonnenschirm an den Strand! Die beiden Campingplatzchefs haben`s sich auf einer Bank am Wasser bequem gemacht, wo sie den Ùberblick haben über die Neuankömmlinge. Sie weisen uns den Weg zum Beach, nur eine ½ Meile , gleich um die Ecke. Gespannt, der Dinge die uns erwarten, spurten wir mit schnellen Schritten Richtung Beach. Tatsächlich , kaum um die Ecke, ist eine kleinere Düne, die es heisst zu übersteigen , und siehe da – auch hier ein wunderbarer Sandstrand! Eine fröhliche Menschenschar geniesst hier mit Baden, Sonnen, Spielen und Spazieren den Michigan-Lake-Shore.


 Wir Beide lassen einen Freudenjauchzer los, das ist genau das Richtige für uns hier, um auszuruhen. Den Visana-Sonnenschirm stecken wir in den Sand und legen unsere Badetücher hin. Dann geht’s ins Wasser, erstaunlicherweise auch mein Hansli, denn meistens jammert meine Mimose, dass es zu kalt sei, doch heute passt die Wassertemperatur auch für ihn. Wir schwadern gemütlich durchs Wasser und lassen dabei die Seele baumeln. Schliesslich legen wir uns in den warmen Sand zum Sonnen. Später spazieren wir dem Strand entlang und suchen nach den hier berühmten „Petosky – Steinen“, die hier zu finden sind. Doch der Erfolg bleibt aus, aber dafür haben wir Bewegung mit viel Spass. Es ist einfach toll , blaues Wasser, Sandstrand und herrlicher Sonnenschein, was will man mehr, fast wie am Meer! Wir machen uns schliesslich auf den kurzen Heimweg um unseren Appetit zu stillen. Den Sonnenuntergang an diesem paradiesischen Strand wollen wir auf keinen Fall verpassen. So geht es um acht Uhr abends nochmals ans Wasser. Auf den Dünen sind hier gemütliche Schaukeln aufgestellt, in einer Solchen geniessen wir den Ausblick auf den See und warten den Sonnenuntergang ab. 

Wir plaudern über Gott und die Welt und dabei bedauern wir, dass wir bereits eine Reservation im Silver Lake State Park getätigt haben, denn hier in Arcadia gefällt es uns ausgesprochen gut. Aber nachdem wir die vergangenen Tage jeweils grosse Probleme hatten, einen Nachtplatz zu finden, haben wir diese Vorreservation getätigt. Ob wir wohl diese Buchung einfach fallen lassen wollen, meint meine bessere Hälfte. Nein, ist meine Meinung, schauen wir uns den State park zuerst an, denn dieser soll auch in den Dünen liegen. Ich, für mich beschliesse, solange wir noch in den Staaten sind, keine Campingvorbestellung zu machen. So sind wir flexibel!

Gegen  halb neun Uhr füllt sich der Strand nochmals mit Leuten um das bevorstehende Naturschauspiel zu  geniessen. Kurz vor neun Uhr schliesslich wird uns ein traumhafter Sunset präsentiert. Mit der untergehenden Sonne wird es empfindlich kalt und wir ziehen uns ins Chruzli zurück.


Keine Kommentare: