Sonntag, 25. August 2013


       

 

      




Montag 19.August 2013




 Kanada

Montagmorgen-Erwachen bei herrlichem Morgenlicht und Tau auf dem Gras. Hier scheint es, als ob hier sämtliche Langschläfer einquartiert sind, denn mein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass es bereits nach neun Uhr ist, und weit und breit ist kein Mensch auszumachen oder zu hören. Gemütlich lassen auch wir den Tag angehen. Heute ist doch der Geburtstag unserer Tochter und wir hoffen dass unser Blumenstrauss und der Geburiwunsch rechtzeitig eingetroffen sind.Unglaublich, aber wahr, heute ist es schon 35 Jahre her, als unsere Karin, drei Wochen zu früh, sich aufmachte die Welt zu erobern! Nach einer Blitzgeburt sind wir dankbar, dass sie uns gesund geschenkt wurde und uns auf unsererm Lebensweg begleitet. Wir stossen mit Orangenjus auf unsere Karin an.
Ein grossartiges Ereigniss vor 35 Jahren, und den heutigen Tag, wollen wir Beide auch wieder zu einem Speziellen werden lassen. Wir haben beschlossen schliesslich doch noch einen kleinen Abstecher nach Kanada zu machen. Beide waren wir noch nie da in unserem Erdendasein.
So steuern wir noch vor dem Mittag auf der Interstate 69 Port Huron mit der Blue Water Bridge an, wo der kanadische Zoll uns erwartet. Ganz so schnell gehts dann doch nicht, wir müssen uns in einer doppelspurigen Autoschlange einreihen und geduldig über die Brücke der Grenze entgegen im Schritt-Steh-Tempo fortbewegen.

Schliesslich nach gut einer Stunde begrüsst uns ein junger, kanadischer Zollbeamter, der jetzt genau wissen will, was denn die Nummer BL 74053 für ein amerikanisches Staatenschild sei.Kein amerikanisches, ein schweizerisches sei dies, gebe ich zur Antwort. Wirklich, wie wir denn hierher gekommen seien , seine weitere Frage. Er findet es grossartig und will nur noch wissen ob wir Alkohol oder Rauchwaren mit uns hätten, dann entlässt er uns mit guten Wünschen Richtung Kanada. Juhui, wir sind in Kanada, genauer in Ontario! Freude herrscht!
Nun gilt es kanadisches Geld zu besorgen und einzukaufen. Wir fahren auf dem Hwy 402 aus Sarina raus, wo wir schon bald einen Supermarkt finden. Hier machen wir uns mit dem einheimischen Dollar vertraut und schnuppern im Laden, um festzustellen was anders sein könnte.Die Preise sind gering höher als in Amerika aber das Angebot ziemlich ähnlich.
Gut ausgerüstet steuern wir schliesslich die Ùberlandstrasse Nr.21 an , um dem Huronsee entlang ein Nachtlager zu suchen. Gar nicht so einfach wie sich herausstellt. Es gibt viele Campings, die meisten aber nur als Saisonplätze und kaum als Overnightplatz. Schliesslich finden wir inmitten von Grand Bend einen Unterschlupf. Nachdem wir unseren Bärenhunger gestillt haben, machen wir uns auf zum Abendspaziergang um die Umgebung zu erkunden, schliesslich will man ja wissen wo man sich aufhält. So überqueren wir die Strasse und biegen in die Mainstreet ein, wo uns Scharen von Leuten begegnen. Was ist denn hier los, fragen wir uns Beide.Doch schon bald erkennen wir, dass diese Mainstreet zum Strand führt. Je näher der Strand kommt umso mehr Eisdielen, T-Shirt-Souveniershops, Restaurants und Strassenbars säumen die Strasse.Am Ende der Promenade zeigt sich uns ein wunderschöner,breiter Sandstrand. Beide erwähnen wir gleichzeitig, dass es hier aussieht wie in Frankreich am Atlantik.

Der Strand ist toll belebt, es wird gebadet, Sandburgen gebaut, Beachvolleyball gespielt und vieles mehr, herrlich. Es ist bald acht Uhr Abends und immer noch toll warm. Die flanierende Menschenmenge versammelt sich schliesslich am Strand um dem bevorstehenden Sonnenuntergang zu geniessen. Und wahrlich, es wird uns heute wieder ein weiteres Mal ein traumhaftes Naturschauspiel geboten. Die staunende Menschenmenge verstummt gerade zu und versinkt in andächtige Ruhe.



















Die Lautstärke nimmt wieder zu, als der Feuerball im See versunken ist. Genüsslich wird nun das Nachtleben angegangen.
Unser Nachtleben findet im Chruzli und in den Federn statt!




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