Sonntag, 11. August 2013



Donnerstag,8.Aug.2013


Ausgebucht !


Die Wut und der Àrger über den viel zu teuer bezahlten Platz haben mich an den Rand der Erschöpfung gebracht , sodass ich wie ein Murmeltier geschlafen habe. Wenigsten etwas Entschädigung für die Kosten.Ich erwache als ganz anderer Mensch! Ausgeruht und nun auch "purlimunter" , so wie es eigentlich immer sein könnte,steige ich bei herrlichem Sonnenschein aus den Federn. Bereits ist es wiederum neun Uhr vorbei. Die Stunde beim Zeitzonenwechsel fehlt uns noch immer. Ein sonniges Frühstück, heute mit Worten, geniessen wir ausgiebig. Hansruedi will noch eine gründliche Reinigung des Abwassertanks und der Toilette vornehmen, derweilen ich das Interior auf Vordermann bringe. Nocheinmal starte ich den Compi, denn ich will einfach nicht wahrhaben, was die Dame mir verkauft hat, bezüglich des Internets. Siehe da, Wunder gibt es immer wieder! Heute morgen finde ich eine akzeptable Leitung und kann meine E-Mails lesen und einige Rückreiseangelegenheiten erledigen.
Erst gegen elf Uhr verlassen wir diesen Camp und fahren weiter auf der 31er südwärts. Ab und zu haben wir von der Strasse aus Blick auf den See, der hier wunderbare Sandbuchten und Sandstrände hat. Ein strahlender Tag heute. Wir erreichen Charlevoix. Hier wollen wir uns noch etwas die Beine vertreten. Ebenfalls ein Vorzeigestädtchen für reiche Touristen. Ein Farmersmarkt  im Hafen erweckt unsere Aufmerksamkeit. Wir decken uns mit frischem Gemüse ein. Das herrliche Sommerwetter lockt viele Besucher ins Städtchen um sich zu sehen und gesehen zu werden.



Die Sleeping Bear Dünen sollen sehenswert sein und bis zu 150 Meter hoch. Also beschliessen wir in Glen  Haven den dortigen State Park,der direkt am Wasser liegt, aufzusuchen. Full, steht auf einem grossen Schild am Eingang. Ich will das nicht glauben. Bei der Rangerin am Eingang erkundige ich mich, ob der Platz wirklich voll ist. Diese lacht und meint, übervoll! Nichts zu machen, auch morgen nicht.Heute morgen um sieben Uhr seien bereits 35 Autos in der Warteschlange gestanden. Sorry, ihr müsst euch weiter umsehen. Sie gibt mir eine Telefonliste mit all den Campings in der Umgebung. Wir sind leicht frustriert.Was bleibt uns anderes übrig als zum Nächsten zu fahren. Anscheinend die superlative Ferienregion der Nordamerikaner.Ùber eine halbe Stunde Fahrt legen wir zurück um zu erfahren, dass der Nächste auch ausgebucht ist. Den nahegelegenen State Forest Campground finden wir auch nicht. Mittlerweilen ist es bereits halb sieben und noch kein Nachtplatz. Leider erlauben hier die Walmarts das Ùbernachten nicht, sonst wäre das die Ausweichmöglichkeit gewesen. Schliesslich telefoniere ich zum Betsie River Camping in Frankfort. Und siehe da, für eine Nacht hätte es noch etwas frei. Ich reserviere und wir machen uns auf den Weg.
Dank unserem GPS werden wir schliesslich fündig. Ein familiärere Wiesenplatz,umgeben von Wald, zwischen zwei Rivern gelegen. Wir fühlen uns Beide sofort wohl auf diesem Platz.Anscheinend ein beliebter Ort für Fischer, denn beinahe neben jedem Zelt oder Camper steht noch ein Boot. Wir sind überglücklich und müde , als wir gegen neun Uhr endlich etwas in den Schnabel bekommen.Ein junges Paar im Zelt nebenan, berichtet uns dass es nicht so weit sei bis zu einem kleinen See und schliesslich zum Michigansee, das könne man gut erlaufen. Mit dieser Info, überlegen wir uns, einen weiteren Tag hier zu bleiben. Denn wir sind hungrig nach wandern und "sünnele"! Ich erkundige mich im Office für eine zusätzliche Nacht. Das könne sie mir erst morgen früh mitteilen,bekomme ich zur Antwort.Todmüde legen wir uns zu Bett mit der Hoffnung , auf einen freien Platz für morgen.

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