Montag, 20. Mai 2013


Sonntag, 12.Mai 2013


Grand Canyon


 Wir verlassen den Lake Powell wieder auf der 98er, da die 89er Strasse ziemlich heftig eingestürzt ist, was eine Schliessung über mehrer Monate zur Folge hat.Ziemlich zügig bringen wir die 100Km Umweg bis zur 160er Abzweigung hinter uns. Auch hier nicht gerade viel Abwechlung was die Landschaft betrifft. Nach Tuba City fahren wir ein kurzes Stück auf der 89er bis die Auffahrt auf die 64er kommt. Diese wird uns nun zum Osteingang des Weltwunders" Grand Canyon" führen. Schliesslich gegen 11 Uhr fahren wir auf den Parkplatz von Desert View, dem ersten Aussichtspunkt auf den Canyon.Selbstverständlich sind wir hier umwimmelt von Touristen die per Car angereist sind. So beschreiten wir die Aussichtsplattform,mit Turm, wo wir sehr schön in das gewaltige Felscanyon hineinblicken können. Zu sagen gäbe es Vieles, doch die menschliche Ausdrucksweise ist kaum fähig das hier, uralte, von der Natur geschaffene Phänomen, zum Ausdruck zu bringen.Das Mittagslicht ist sehr direkt und hell, so dass die Tiefen und Weiten des Canyons noch nicht so deutlich erkennbar sind. Wir lassen einen Moment das gewaltige Bild auf uns wirken.Dann setzen wir unsere Endeckungsreise von Ost nach West, auf dem ca.40 Km langen Scenic Drive entlang dem Canyoncrater fort.Durch wunderschönen lichten Wald mit verschiedenen Bäumen  ( Kiefern, Zypressen usw.) Verschiedene Aussichtspunkte entlang dem Crater bieten weitere Einblicke in die Schlucht bis zum Teil hinunter zum Colorado River der an der tiefsten Stelle 1800 Meter unter dem Crater dahin fliesst.




Wir Vier benötigen den ganzen Nachmittag um zum Grand Canyon Village vorzudringen, wo wir auf dem Mather-Campground gebucht haben.Ein lauschiger, einfacher Campground im Wald.Ein weitere interessanter Tag beschliessen wir mit einem deftigen Outdoor-Dinner.








Montag, 13.Mai 2013

Grand Canyon

Tagwache ist um 5 Uhr in der Früh. Ohne Frühstück, das haben wir eingepackt, gehts um 5.40 Uhr auf den Gratis- Shuttlebus zum Hermits Rest. Eine 40 minütige Fahrt wieder dem Crater entlang,bei bereits herrlichem Sonnenschein. Bei Hermits Rest frühstücken wir auf einem Rastplatz. Nicht alltäglich, Frühstück mit Ausblick auf 30 Millionen Jahre alte Steinformationen , da vergisst man fasst zu kauen!!!!
Schliesslich machen wir uns gegen acht Uhr auf den Hermit- Trail, ein Abstieg in den Canyon. Kurz nach dem Start treffen wir einen Rancher, der sich bei uns erkundigt, was wir denn vorhaben. Great ! meint er, ist denn genug Wasser dabei, will er noch wissen. Wir sollten bedenken,dass es ab 10.00 Uhr heiss wird. Der Weg führt anfangs leicht abfallend durch, mit Pflanzen und Bäumen,überwachsenes Gebiet, dann immer steiler entlang den Felsen.Immer wieder halten wir inne um Ausschau zu halten. Eventuell sind irgendwo Mufflons oder sonstiges Getier im Gebiet, doch ausser Vögeln, die mayestätisch über dem Canyon segeln, können wir nichts entdecken.Nach ca. einem einstündigen Abstieg, beschliessen wir wieder umzukehren.Die Felsen des Grand Canyons strahlen bereits um halb zehn Uhr Vormittags recht Wärme aus und mir treibt es beim Aufstieg schon tüchtig den Schweiss aus den Adern.

 


 
Zurück beim Hermits Rest,beschliessen wir entlang dem Crater bis zum Moran Point, einem Aussichtspunkt, zu Fuss zurückzulegen.Ein ganzes Stück bleibt uns nur der asphaltierte Radweg, wo wir wandern können.Nicht gerade angenehm bei dieser Hitze, meine Füsse sind schon bald aufgeschwollen und heiss.Endlich beim Monument Creek Vista, Shuttlebus Haltestelle, ist dann nur noch Naturwanderweg, ziemlich oft unter Kiefern dem Schatten entlang, eine richtiggehende Erholung für meine Füsse. Das Wandern entlang dem Canyon ist wie Meditation für mich, denn der Ausblick auf dieses Stück Erde, das von der ältesten Gesteinsschicht 1800 Jahrmillionen ,bis zur Jüngsten,Obersten ersichtlichen Steinformation 25 Millionen Jahre alt, lässt meine Gedanken heftig abschweifen. Was haben wir Menschen eigentlich auf diesem Planeten mit solchen Naturwundern für eine Aufgabe und wie kurz ist unser Leben im Vergleich zur Natur ? Fragen über Fragen purzeln in meinem Gehirn.
So erreichen wir ziemlich müde und beeindruckt die Shuttlebusstation, wo wir uns zurück fahren lassen zum Campground. Auf dem Waldweg zum Chruzli werden wir von zwei grossen Hirschen, die friedlich zwischen den Camper weiden, empfangen.Karl und Hansruedi zücken ihre Kameras,doch die beiden Tiere lassen sich nicht stören.












 

 
Nun brauchen wir Vier ersteinmal eine Siesta, bevor das Nachtessen gemacht wird. Um fünf Uhr wird dann schliesslich gegessen.Renata und ich wollen uns den Sonnenuntergang beim Mather Point nicht entgehen lassen, schliesslich sind wir nicht alletage hier! Die Männer meinen, dass sie dies nicht brauchen. So überlassen wir ihnen den Abwasch und wir lassen uns vom Shuttlebus zur besagten Stelle fahren.
Eine lustige Episode erleben wir Beide mit der Buschauffeuse. Eine Schwarze, ziemlich gewichtige Frau fährt langsamer als im Schritttempo über die Parkstrassen.Bei jedem Fussgänger entlang der Strasse hält sie an, nicht zu beschreiben welches Prozedere Sie bei einer Kreuzung veranstaltet.Wir Beide befürchten, dass unsere Männer doch noch recht bekommen, dass wir den Sonnenuntergang verpassen würden, denn das Tempo welche diese Frau vorlegt, lässt uns wohl nie ankommen.Aber oh Wunder , endlich kommen wir an und die Sonne steht glücklicherweise noch am Himmel.
Wir beeilen uns zum Mather Point zu kommen, wo schon viele Touristen mit den Kameras bereitstehen

.Das Abendlicht ist wunderschön und lässt die Felsen des Canyons wieder ganz anders erscheinen. Wiederum ein göttlicher, majestätischer Anblick, für die ich kaum Worte finde.Von Minute zu Minute ein anderes Farbenspiel im Canyon.

 
So geniessen wir zwei Frauen das Naturschauspiel, ein wunderbares Stück für die Sinne. Ich bin überglücklich und dankbar darf ich dies hier erleben!
 
 
 
 
Der Grand Canyon erstreckt sich von Nordosten nach Westen im Norden Arizonas. Er trennt den Nordwesten des Bundesstaates, den so genannten Arizona Strip, vom Rest Arizonas. Über den eigentlichen Grand Canyon gibt es keine Brücken, Süd- und Nordufer des Colorados sind auf Straßen nur östlich des Nationalparks bei Lees Ferry und Page oder rund 400 km weiter im Westen über Nevada am Hoover Dam verbunden. Der Südrand ist von Flagstaff zugänglich, der Nordrand und der Arizona Strip sind kaum besiedelt, die nächstgelegene Stadt ist St. George, im benachbarten Utah.
Der Grand Canyon ist etwa 450 km lang (davon liegen 350 km innerhalb des Nationalparks), zwischen 6 und 30 km breit und bis zu 1800 m tief. Der Name des Canyons stammt vom Colorado River, der früher in Teilen Grand River genannt wurde (deutsch: Gewaltiger Fluss/Canyon, aber auch Großartiger Fluss/Canyon).
Das Gebiet um das Tal wird in drei Regionen aufgeteilt: Den Südrand (South Rim), der die meisten Besucher anzieht, den im Durchschnitt ca. 300 m höher gelegenen und kühleren Nordrand (North Rim) und die Innere Schlucht (Inner Canyon). Der Südrand des Grand Canyons liegt im Durchschnitt auf 2100 m ü. M., während der Colorado im Durchschnitt auf 750 m ü. M. fließt.
Flussaufwärts, im südlichen Utah liegen andere große Schluchten des Colorado. Der Glen Canyon, der seit 1964 im Stausee des Lake Powell versunken ist, galt landschaftlich als besonders schön. Weiter im Nordosten liegt der Canyonlands-Nationalpark. Flussabwärts, in der Nähe von Las Vegas, liegt der Stausee Lake Mead am Hoover-Staudamm.




 

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