Mittwoch, 8. Mai 2013


Freitag,3.Mai /Samstag 4.Mai 2013

Zion Nationalpark


Der Zion-Nationalpark befindet sich im Südwesten Utahs an der Grenze zu Arizona. Er hat eine Fläche von 579 km² und liegt zwischen 1128 m (Coalpits Wash) und 2660 m Höhe (Horse Ranch Mountain). 1909 wurde das Gebiet des Canyons zum Mukuntuweap National Monument ernannt, seit 1919 besitzt es den Status eines Nationalparks. Der Park wurde 1937 um den Kolob Canyon erweitert.
Zion ist ein altes hebräisches Wort und bedeutet so viel wie Zufluchtsort oder Heiligtum, welches oft von den mormonischen Siedlern in Utah benutzt wurde. Innerhalb des Parks befindet sich eine schluchtenreiche Landschaft mit zahlreichen Canyons, von denen der Zion Canyon und der Kolob Canyon die bekanntesten sind. Die Canyons sind aus 170 Millionen Jahre altem braunen bis orangeroten Sandstein der Navajo-Formation entstanden. Der Park liegt an der Grenze zwischen dem Colorado-Plateau, dem Great Basin und der Mojave-Wüste. Durch seine besondere geografische Lage existieren im Park eine Vielzahl an unterschiedlichen Lebensräumen mit vielen verschiedenen Pflanzen und Tieren.



Eine sehr stille Nacht, so still, dass mir das Hören fast schmerzt, geht zu Ende und ein neuer Tag erwacht im wunderbaren Valley of Fire.Trotz der Schönheit dieses Tales, beschliessen wir via Interstate 15 zu einer weiteren Sehenswürdigkeit, den Zion National Park, zu fahren. Unser Chruzli bekommt auch ab und zu Durst und verlangt nach einem Halt. Der Duft des nahegelegenen Kaffeehauses, verleitet uns, dort einen typischen, amerikanischen Lunch einzunehmen. Pancake mit Ahornsirup und Apfelschnitze, alles mit Schlagrahm verziert.Mumm herrlich!Dann aber nichts wie los. Bald schon erreichen wir den Eingang zum Park, wo uns mitgeteilt wird, dass es auf den Campgrounds im Park keine freien Stellplätze mehr gibt.Leicht enttäuscht wenden wir unsere Fahrzeuge, um in Springdale auf dem Camping eine Ùbernachtungsmöglichkeit zu bekommen. Glücklicherweise ist es erst früher Nachmittag und uns werden zwei Plätze angeboten. Obwohl die Saison noch nicht richtig eröffnet ist, hat es hier schon sehr viele Touristen, unter anderem sehr viele Deutsche und Schweizer mit gemieteten Campers.Wir sind rasch eingerichtet und stossen schon bald mit einem kühlen Bier auf unseren Aufenthalt hier im Park an.Schliesslich machen wir uns noch zu Fuss auf zum Visitor Center, welches bereits geschlossen hat als wir eintreffen.Doch schöne Bildtafeln mit Karten und Informationen sind rund um das Besucherzentrum aufgestellt. Wir Vier studieren diese und entschliessen uns, morgen eine Wanderung zum Angels Landing anzugehen. Eine praktische Einrichtung im Zion Park ist der Gratisshuttle, von Springdale bis zu hinterst im Nationalpark, mit verschiedenen Haltestellen bei den Wanderausgangspunkten. Für den Rückweg nach Springdale steigen wir schon mal in einen solchen Shuttle.Dieses kleine Touristenstädtchen hat natürlich alles mögliche an kleinen Geschäftern, die wir sogleich einmal durchstöbern.Schliesslich knurren schon wieder unsere Magen, die schliesslich in einem mexikanischen Restaurant gefüttert werden.



Zwischenzeitlich ist es kühl und dunkel geworden.Den letzten Shuttle zum Camping verpassen wir, was aber weiter nicht schlimm ist, denn, um uns zu erwärmen, rennen wir beinahe nach Hause, somit sind wir in Windeseile zurück.


Samstag 4.Mai 2013

Um sieben Uhr ist Tagwache angesagt, denn ein Wandertag steht bevor.Die Sonne strahlt bereits durch das Tal, aber eine frische Bise lässt noch keine Wärme aufkommen. Nach dem Frühstück rüsten wir unser Picknick und packen unsere Rucksäcke damit. Die Rancher warnen, dass man genügend Wasser mit nimmt auf die Trails.Gut gewappnet besteigen wir um halb neun den Shuttlebus, der uns zum Ausgangspunkt "The Grotto" bringt. Bei angenehmer Wandertemperatur steigen wir ein in den Aufstieg zum Angels Landing. Zuerst überqueren wir den Virgin River der den Zionpark durchfliesst.Im Morgenlicht erstrahlen die, mit frischem Laub bewachsenen Papeln entlang dem Fluss, in herrlichem Grün.Nun beginnt der Wanderweg erst leicht und allmählich immer steiler anzusteigen, bis er in Serpentinen bergauf klettert. Zum Glück liegen diese noch im Schatten, denn hier wandern wir im nackten Fels.Je höher wir steigen um so prächtiger die Aussicht ins Tal.




 












 
Die Ùberwindung der 450 Höhenmeter zum Angels Landing in relativ kurzer Distanz kostet mich doch einigen Schweiss, was sich aber mehr als bezahlt macht. Die imposante Bergwelt präsentiert sich wunderbar vor unseren Augen. Der letzte Aufstieg zur Plattform ist eine, nicht ganz ungefährliche Kletterpartie. Wir Vier lassen dieses Teilstück aus, wegen den vielen Leuten und entscheden uns für den Westriemweg, der uns noch etwas höher bringt.Hier hat es nur vereinzelte Wanderer und wir geniessen die Ruhe und können vorallem die Tier-und Pflanzenwelt studieren. So fliegen zum Beispiel fünf Colorado-Condore über unsere Köpfe hinweg. Traumhafte Segler, man könnte geradewegs neidisch werden, insbesondere in dieser herrlichen Bergwelt. Weiter kreuzen Goldmantel-und Felsenziesel unseren Weg. Bunt leuchten allerlei kleine Polsterblumen aus den Felsen hervor. Inmitten dieser Schönheit picknicken wir und geniessen Erholung pur.



 
Gut erholt nehmen wir den steilen Abstieg unter die Füsse zurück an den Scienc Drive im Zionpark.Dort besteigen wir erneut den Shuttle um ans Ende dieser Strasse zu fahren. Wir erwandern  noch den 1.6 Meilen langen Riverside Walk der am Eingang der Narrows endet.Hier ist der Zion Canyon nur noch eine Schlucht von wenigen Metern. Wenn das Wetter gut ist und der Wasserstand des Virgin Rivers nicht allzu hoch ist, führt eine Wanderroute direkt in der schmalen Schlucht  durchs Wasser. Da wir am heutigen Tag aber schon einige Meilen hinter uns haben und müde sind, lassen wir diesen Tripp. Glücklich und vollgestopft mit wunderbaren Eindrücken, lassen wir uns bequem mit dem Shuttlebus die ganze Länge des Science Drive durch den Zion Canyon zurück chauffieren. Nochmals füllen wir unseren Kopf mit den imposanten Naturschönheiten.Müde aber mit einer tiefen Zufriedenheit geht ein weitere Tag zu Ende.
 
 

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