Mittwoch, 2. Januar 2013


Heilig Abend in New Orleans


Montag 24.Dez.2012




Wir verbringen den Vor-und Nachmittag auf dem Camp und werden um 17.00 uhr mit dem Shuttlebus in die Stadt fahren um uns einen gemütlichen Musikabend zu gönnen.Es ist wunderbares Wetter bei 25°C , das uns erlaubt unser Weihnachtsmahl draussen zu geniessen.Unser teures Weihnachtsgeschenk, ein Backofen für 19.90$, wollen wir gleich einweihen.Ich richte einen Kartoffelgratin und gemischter Salat. Hansruedi brätelt auf dem Grill Bratwürste.Ein fast "schweizerisches"Menue! So geniessen wir ein herrliches Mahl in Sonnenschein.

Frisch gestärkt stürzten wir Beide uns in ein sonntäglicheres Tenue und steigen als einzige Gäste in den Shuttlebus.Bob erkundigt sich bei uns wo wir denn hin wollten, so könne er uns direkt dort ausladen.Ein toller Service.In der Frenchman Str.wo ziemlich viele Musiklokale sind, ensteigen wir dem Bus uns wünschen Bob fröhliche Weihnachten.

Leider ist um diese Zeit noch nicht so viel los, doch für einen Apero finden wir eine Bar mit zwei jungen Jazzmusikern.Gerade richtig zum Einstimmen.Schliesslich schlendern wir gemütlich durch die Strassen und werfen ab und zu einen Blick in Lokale wo bereits Musik läuft.Die Lokale alleine sind schon einen Besuch wert.Schräg, illuster oder was weiss ich!





Schliesslich verlassen wir die Frenchman Str.und schlendern im Vieux Carrè umher.Bald werden wir in der Bourbon Str.in der legendären Preservation Hall aufmerksam auf guten Jazz.Wir haben Glück und finden zwei Sitzplätze wo wir während den nächsten zwei Stunden herrlichen Jazz geniessen können.Jamil Sherif mit seiner Band bietet uns diesen "Ohrschmaus". In der Pause kaufe ich eine CD von Jamil und er will wissen woher ich komme. Ah , schwyzeri, Im was playing in Switzerland in Luzern, Basel, Genf  I love it!! Da wir Beide mit der Jazzszene nicht so vertraut sind, konnten wir natürlich nicht wissen , was für ein internationaler Musiker wir da vor uns haben.Später lese ich auf der CD ,dass dieser bei vielen Musikvertonungen von Filmen mitbeteiligt war.So auch beim Film über Roy Charles.

 
 
 







 



Als das Repetoir sich zu wiederholen begann, enschliessen wir uns nach anderer Musik umzusehen.
Wir werden schon bald auf eine tolle Pianistin, Japanerin aufmerksam, die ein ganz tolles Tempo auf die Tasten schmettert.So verweilen wir einige Minuten vor dieser Bar und lauschen diesen Pianoklängen.Später setzten wir uns in die Fritzle-Bar , wo wir Dixiland zu Ohr bekommen.
 
Die Zeit verläuft im Nu und es ist schon halb zwölf als wir uns aufmachen zur Kathedrale, wo wir der Mitternachtsmesse beiwohnen wollen.
Oh , Schreck, als wir hier eintreffen ist die Kirche schon übervoll.Wir stellen uns zwischen das wartende Volk. Ich überlege ob ich das so durchstehe, erstens sehe ich überhaupt nichts und das enge Ineinander mit den komischen Düften behagt mir überhaupt nicht. Als ich so überlege, kommt eine ältere Dame durch die Menge gedrängt auf mich zu und bitte mich mitzukommen.Ich kann gerade mal noch Hansruedi in den Schlepptau nehmen, was der Dame nicht behagt.Sie lotst uns durch die Menge und weist uns in der vorderen Hälfte der Kirche zwei Sitzplätze zu.
Was ist jetzt passiert, dass wir so priviliegiert sind und sitzten dürfen.Entweder sehe ich so alt und "abegekeibet" aus oder was ? Wir werden nicht schlau, aber geniessen das Sitzen umso mehr.
 
Der Erzbischof von New Orleans persönlich zelebriert die Messe, begleitet von einem Gastbischof.
Der hauseigene Kirchenchor begleitet von einer jungen Solosängerin umrahmen den Gottesdienst sehr feierlich.Eine pregnante,kurze  Predigt vom Erzbischof wirkt sehr posiriv auf mich.Ein lebendiger Bischof der mir sehr symphatisch ist..Die Messebesucher wirkten sehr religiös auf uns Beide, vielleicht ist dies wegen der vergangenen Katastrophen die sie miterleben mussten, ausgeprägter.
Beim Verlassen der Kirche schüttelte der Bischoff allen Besuchern die Hand und wünschte schöne Weihnachten.
Wir Beide suchen uns ein Taxi um nach Hause zu kommen.Gegen drei Uhr morgens lassen wir uns, zufrieden ob diesem gelungenen Abend, in den Schlaf baumeln.
 
 




 
 

 
 
 
 
 

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