Mittwoch, 16. Januar 2013

Carlsbad Caverns

Sonntag 13.Januar 2013

Die Nacht war wirklich bewölkt, sodass der Morgen nicht ganz so bitter kalt war, wie diejenigen zuvor.Wir starten den Tag gemütlich, wie üblich und packen unsere "Sieben Sachen". Dann nehmen wir die, laut Texaskarte, sehenswerte Strasse Nr.54, , nordwärts.Die Morgensonne erleuchtet auch hier, die doch recht hohen Berge, wunderschön. Entlang der Viktoria Peakbergkette ( ( 6350ft hoch) erstreckt sich die Sierra Diablo, die wir durchqueren, bevor wieder eine unendliche Fläche, gesäumt von verschiedenen Hügelketten, uns erwartet.








Ich bin mir ja gewöhnt, dass mein Hansruedi nicht viel redet, doch heute schweigt er wie ein Grab während der Fahrt und ich merke auch dass er leicht nervös ist. Wo drückt wohl der Schuh, ich mache mir Gedanken was ihm Sorgen bereitet, doch ich werde nicht ganz schlau.
Wir erreichen dann bald einmal den Aufstieg zum Guadalupe Pass mit seinen 5.288 ft Höhe.Die Guadalupe Mountains sind wuchtige Felsbröcke,die sehr imposant wirken nach der langen Fahrt durch die Prärie.Am Aufstieg liegt ein Rastplatz wo Hansruedi sein Chruzli parkt um seiner Blase Erleichterung zu verschaffen. Unseren Augen bietet sich ein sagenhafter Ausblick, wo wir die Strecke, die wir in der vergangen Stunde zurückgelegt haben, entdecken.






Wie ich so die Aussicht geniesse, meint mein lieber Mann, dass er sich Sorgen macht wegen des Autos.Ich wundere mich, wieso denn dies, es ist doch wunderbar gefahren.Am Morgen beim Anlassen konnte der Motor nicht Vorrglühen und die Lampe leuchtete auch nicht, gesteht er mir.Dies macht mich nervös, ich wünschte ich kenne den Grund dieses Ereignisses.So setzten wir uns kurzum ins Chruzli um den Pass zu überqueren.Das selbe Problem beim Anlassen, aber er springt an, zum Glück.Die wunderbare Bergwelt konnte Hansruedi kaum richtig wahrnehmen, seine Gedanken kreisten beim Motor.
Kurz vor der Passhöhe erreichen wir den Eingang zum Guadalupe Mountains National Park und den Wechsel von der Central Time zur Mountain Time, nun sind wir der Schweizerzeit acht Stunden hinten nach.
Der Abstieg von der Passhöhe verläuft auf dieser Seite gemächlicher als zuvor der relativ steile,kurze Aufstieg.Eine Hochebene die wir durchqueren führt uns schliesslich über die Grenze von Texas nach New Mexiko, für uns der elften Bundesstaat der USA, den wir besuchen.Nach weiteren Meilen erreichen wir um die Mittagszeit Whites City wo sich die Carlsbad Tropfsteinhöhlen befinden.Uns wurde geraten, diese unbedingt zu besuchen, was wir  nun vorhaben.Von dieser Ortschaft geht es über sieben Meilen den Berg hoch zu den Caverns und ihrem Eingang.Ein bissiger Wind weht uns um die Ohren als wir dem Chruzli entsteigen, doch wir wissen, dass es in den Höhlen nicht ganz so kalt ist. Unser Nationalparkpass berechtigt uns zu einem Freieintritt, eine grossartige Sache.Die verschiedenen, der Òffentlichkeit zugänglichen Höhlen können über einen natürlichen Eingang zu Fuss erreicht werden, oder aber über einen Lift.Wir entscheiden uns für den Lift, der uns mit 14 Kmh in einer Minute 483 Meter in die Tiefen der Höhlen bringt,nähmlich in den Big Room.Diese Besichtigung kann man im Alleingang machen, denn es führt ein wunderbarer Weg durch diesen gewaltigen Höhlenraum.








Der Carlsbad-Caverns-Nationalpark (englisch Carlsbad Caverns National Park) ist ein Nationalpark in den USA. Er befindet sich im US-Bundesstaat New Mexico und ist weltweit berühmt für die Tropfsteinhöhlen – die „Carlsbad Caverns“ (Carlsbad-Höhlen) – und zahlreiche andere aus einem Riff aus der Perm-Periode entstandenen Felsformationen. Im Park gibt es 83 einzelne Höhlen, darunter die tiefste bekannte Kalksteinhöhle mit einer Tiefe von 487 Metern unter der Erdoberfläche. Die Carlsbad-Höhle hat einen der weltweit größten unterirdischen Räume.
Das Gebiet wurde am 25. Oktober 1923 als „National Monument“ unter Schutz gestellt und am 14. Mai 1930 zu einem Nationalpark aufgewertet. Die Carlsbad Caverns wurden am 6. Dezember 1995 zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt. Der Nationalpark umspannt ein Areal von 189 km².
Die Höhle ist sehr gut ausgebaut; es gibt sowohl Touren, bei denen der Besucher mittels eines Audio Guides informiert wird, als auch eine große Anzahl von geführten Touren. Besucher können vom natürlichen Eingang her die Höhle erkunden oder sich mit dem Aufzug direkt ins Herz der Besucherhöhle bringen lassen. Dieser Aufzug ist gleichzeitig auch der Ausgang. Der Park ist ganzjährig geöffnet, wobei die Hauptbesuchszeit zwischen Juni und August liegt.

Geologie und Entstehung 

Die Geschichte der Höhlen beginnt vor 250 Millionen Jahren mit der Entstehung eines 600 Kilometer langen Riffs innerhalb eines Inlandsees, der zu dieser Zeit die Gegend prägte. Das Riff hatte die Form eines Hufeisens und entstand aus den Überresten von Schwämmen, Algen und Muschelschalen. Mit der Zeit verdunstete der See und das Riff wurde unter Salz und Gipsablagerungen begraben.
Vor einigen Millionen Jahren begann sich die Gegend zu heben und Erosion begann das alte Riff freizulegen. Regenwasser, das durch Luft und Erde leicht sauer geworden war, sickerte in Spalten des alten Riffs und begann langsam den Kalkstein aufzulösen und Risse und Spalten zu vergrößern. So begann ein Prozess, der am Ende bis zu den heutigen großen Kammern geführt hat. Zur gleichen Zeit begann Schwefelwasserstoff-Gas aus riesigen Gas- und Öllagern unterhalb des alten Riffs auszugasen. Dieses verband sich mit dem Grundwasser zu Schwefelsäure und unterstützte den Lösungsprozess des Kalkes. Das jetzt freigelegte Riff ist heute ein Teil der Guadalupe Mountains und die riesigen Kammern wurden zu den Carlsbad Caverns.

Entstehung der Kalkformationen

Die Entstehung der Stalaktiten und Stalagmiten und vieler anderer Kalkformationen innerhalb der Höhle begann vor rund 500.000 Jahren, also sehr viel später als die Entstehung der Höhle selbst. Jeder Regentropfen, der bis in die Höhle durchsickert, löst auf seinem Weg ein bisschen Kalk. Wenn er in der Höhle der Luft ausgesetzt ist und etwas Wasser verdunstet, so kann er wieder Kalk abscheiden. Es läuft also ein ständiger Prozess von Kalkauf- und Abbau, der die wunderbarsten Formationen hervorbringt.

Fledermäuse

Fledermäuse der Art Tadarida brasiliensis verlassen die Carlsbad Caverns
Die Höhlen sind die Heimat von maximal rund einer Million Faltlippenfledermäusen der Art „Mexican Free-tailed Bat“ (Tadarida brasiliensis). Bei der letzten Zählung (2005) wurden rund 400.000 bis 500.000 gezählt. Aufgrund einer über eine Dekade anhaltenden Trockenheit in der Region gibt es weniger Insekten, von welchen sich die Mexican Freetails ernähren. Bei knappem Nahrungsangebot suchen die Fledermäuse andere Sommerreviere auf.
Tagsüber hängen sie dicht gedrängt an der Decke der so genannten Bat Cave, einer Seitenhöhle in der Nähe des natürlichen Eingangs. Dieser Teil der Höhle ist für den Publikumsverkehr gesperrt und nur Forschern zugänglich. Bei Einbruch der Nacht machen sich gigantische Fledermausschwärme auf, um nach Nahrung zu suchen. Dieses Schauspiel kann von dem Amphitheater am Eingang aus beobachtet werden.
Die Bat Cave dient den Fledermäusen als wettersichere Unterkunft und noch wichtiger als Aufzuchtsort für Ihre Jungen. Die Fledermäuse wandern jedes Jahr von Mexiko aus zu den Höhlen, um im Juni hier ihre Jungen zu bekommen. Nachts werden die Jungen in der Höhle zurückgelassen, während die Mütter auf Nahrungssuche gehen. Im Juli oder August starten die Jungen normalerweise zu ihren ersten Flugversuchen, und im Oktober oder November beginnt die Rückreise zu den Winterquartieren in Mexiko.

Dieses Schauspiel bekommen wir logischerweise nicht mit, aber es muss eindrücklich sein. Wir wandern gut 1 1/2 Std.durch den Big Room und staunen.Wenn ich genauer hinschaue, habe ich an manchen Stellen den Eindruck menschliche Wesen oder Kobolde zu entdecken.Eine spezielle Erscheinung,wie ich dem Audio Guide entnehme, sind die "Löwenschwänze", die von der Decke hängen .

Dann eine Stelle mir ganz bizarren Stalactiten.


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Einige Minuten später erheben sich gewaltige Türme vor unseren Augen.Ich bin begeistert und finde weiterhin, dass die Natur hier ein, für uns Menschen kaum fassbares Wunderwerk entstehen lies.Diese Höhlen von Calrsbad sind die längsten der Welt, und mich beieindruckt auch die Höhe, die soll laut dem Audio Guide über 75 Stockwerke hoch sein.Ein immenses Ausmass!



Um eine besonders schöne Erfahrung reicher, verlassen wir diese Höhlen.



Der Ausblick von diesem Berg, wo der Eingang liegt , ist auch atemberaubend.


Bevor wir weiterfahren, studiert Hansruedi das Fiathandbuch und findet raus, dass das Blinken der Vorglühlampe daher kommt, dass Wasser im Dieselfilter sich angesammelt haben muss.Er macht sich sofort ans Werk und lüftet nach Beschrieb den Filter und findet auch noch raus, dass die Sicherung dieser Lampe defekt ist.Nach all diesen Handlungen startet er den Motor, was auf Anhieb gelingt. Doch der Auspuff stösst eine schwarze Wolke aus, was meinen Hansr. sehr beunruhigt
Wir fahren auf direktem Weg nach Carlsbad um unser Nachtlager einzurichten.Nach einer weiteren Inspektion des Motors und einer warmen Suppe, legen wir uns ins Bett,doch ich merke, dass mein Liebster kaum ein Auge zu machen kann, zusehr ist er besorgt.

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