Donnerstag, 17. Januar 2013

Am Rio Grande

Montag 14.Januar 2013

Natürlich sind wir nicht ausgeschlafen, nach dieser Sorgenvollen Nacht.Schon früh steht Hansruedi auf und will den Motor einheizen, denn eine bitter kalte Nacht liegt hinter uns.Ich beharre darauf, dass wir zuerst frühstücken um vielleicht eine Stunde später wärmere Temperaturen zu haben. Ein frisch gebackenes Baquette soll seine Stimmung aufmuntern, denke ich, doch sein Magen will nicht so recht Appetit haben.Ich bete dass die göttliche Macht uns hilft und den Motor startet.Siehe da, mein Flehen wirkt und die Vorglühlampe leuchtet auf und der Motor springt an.Wunderbar auch mitzuerleben wie die Nerven von meinem Liebsten sich entspannen.
Wir wollten eigentlich über die Sacramento Mountains nach Alamogordo reisen, aber die Passhöhe, beinahe 2000 Meter schrecken uns ab, zumal auch noch Hochnebel im Land steht.So reisen wir zurück über den Guadalupe Pass wo wir gestern herkamen.Kurz vor der Passhöhe fahren wir in dicken Nebel und die Palmen und Büsche sind mit Raureif (Biecht) behangen,wunderbar, aber speziell.





Kaum haben wir die Passhöhe überschritten ist der Nebel weg und strahlender Sonnenschein erwartet uns.Heute nehmen wir bei der Abzweigung die 62/180 in Richtung El Paso an der mexikanischen Grenze. Wieder rollt unser Chruzli 88 Meilen durch flache Prärie und fast schnurgeradeaus. Woher kommt wohl dieses viele flache Land, frage ich mich, für mich als Schweizerin eine unglaubliche Sache, hätte ich es nicht mit eigenen Augen gesehen und durchrollt.

Vor El Paso überqueren wir wieder eine Anhöhe, von wo wir eine tollen Blick auf diese Stadt am Rio Grande und hinüber nach Mexiko haben.Wir schalten vor der Stadt einen Tankstopp ein und fahren danach auf der Interstate 10 direkt durch die Stadt weiter westwärts.Eine imposante Fahrt auf 6 spuhriger Strasse, die rechts und links von den Häusern der Stadt gesäumt ist.Ich sitzte voll konzentriert am Steuer, denn der Verkehr ist enorm.Ich atme auf als dann nach längere Fahrt, wir die Häuser hinter uns lassen und wieder Land in Sicht kommt.Dann plötzlich ein penedranter Geruch, tausende von Rindern sind entlang der Interstate in riesigen Gehegen eingepfercht auf nachter Erde. Hier werden sie wohl aus dem ganzen Land zusammen getrieben um im Schlachthof zu landen oder weiss ich für was , meint Hansruedi.Auf der ganzen Strecke kurz nach El Paso bis nach Las Cruces sehen wir aber tausende solcher Tiere in Gattern.
Wir lassen Las Cruces hinter uns und fahren noch ein kleines Stück westwärts zum Coachlight  Motel mit RV-Park, wo wir die Nacht verbringen wollen. Kaum eingerichtet, klopft es an unsere Türe, wer ist denn da? Barbara und Wolfgang die beiden Deutschen die wir in Marfa trafen sind auch hierher zum übernachten gekommen.Ich lade die Beiden zu einem Glas Wein ein, doch zuerst will ich Mittagessen kochen, so auch die Beiden.Wir verbringen einen gemütlichen Plauderabend und tauschen viele Erfahrungen aus.Die Beiden schwärmen von ihrem soeben kürzlich angeschafften IPad, ein Wunderding das alles kann.Sogar mein Hansli wurde "gwundrig"!! Heute ist es direkt spät für uns bis wir ins Bett kommen, aber es hat unser aller Gemüt aufgeheitert und wohl getan.
Sonnenuntergang im Park

1 Kommentar:

eulerich hat gesagt…

Liebe Liselotte, lieber Hansudi,
Schoen von Euch zu lesen dass es Euch beiden gut geht.
Wir warten auf einen Faehrplatz in Puerto San Jorgos, Nigaragua.
Ueber die Grenze ging es heute rasch, ohne Komplikationen.
Herzliche Gruesse und weiterhin gute Fahrt und viel Spass!!!
Beatrix und die Rasselbande