Freitag, 28. Dezember 2012

"Big Easy "

             New Orleans


Sonntag 23.Dez.2012


Profil: 1718 von französischen Siedlern gegründet.1722 Hauptstadt von La Louisiana mit etwa 500 Einwohnern, davon ein Drittel Schwarze.1762 tritt Frankreich die Kolonie an Spanien ab,das sie 1803 wieder zurückgibt.Napoleon verkauft Louisiana an die USA. Ende des 19.Jahrhundert leben bereits 300 000 Menschen in New Orleans.Heute hat die Stadt, deren Zentrum 1,7 m unter dem Meerespiegel liegt und von einem 10 km langen und 4 m hohen Damm geschützt wird, den zweitgrössten Hafen der Vereinigten Staaten und etwa 500 000 Einwohner.


Mit dem Shuttlebus starten wir um 9.00 uhr zur Erkundung der Musikstadt, wie man überall in den Büchern lesen kann.Nach einer 40 minütigen Fahrt durch  verschiedene Districte, entsteigen wir am Dampfschifflandesteg dem Bus.Ausgerüstet mit Stadtplan und allen möglichen Flyers die Rundfahrten, Besichtigungen und vieles mehr anbieten,bestaunen wir ersteinmal den noch einzigen Natchez-Raddampfer der noch in Betrieb ist.















Dem Mississippi entlang suchen wir den Weg ins vielbeschriebene "French Quarter".
Ùber eine kleine Erhöhung mit Gedenkstätte erreichen wir den Jacksen Square,ein wunderschön angelegter Park, direkt vor der Kathedrale.Rund um den Jacksen Square sind die Hobby-Kunstmaler, Strassenmusiker, Qaukler und Pantomienenkünstler zu Hause.Ich meine mich im Pariser Montmartre wieder zu finden! Ein herrliches, buntes Treiben das die Touristen köstlich unterhält.Natürlich fehlen auch die Obdachlosen nicht.


Ein Besuch in der wunderbaren Kathedrale, bringt uns auf den Gedanken, am Heilig Abend hier die Mitternachtsmesse zu besuchen.
 
Nun schlendern wir, durch das legendäre French Quarter, jenes auf einem symmetrischen Grundriss angelegte fast quadratische Vieuy Carré.Hier stehen die Creole cottages im spanisch-karibischen Stil noch Haus an Haus,die umlaufenden Balkone mit gegossenen Eisengittern verziert.Hinter den Toreinfahrten liegen Innengärten, überwuchert von Bananenstauden,Palmen Orangenbäumen usw.
Wir Beide sind gleichermassen begeistert von der wunderschönen Altstadt.


 



 


Kreuz und quer durchlaufen wir das Vieux Carré und besuchen am nördlichen Quartierrand den "Satchmo", dem ein ganzer Park, der Louis Amstrong - Park, gewidmet ist.Eine Oase der Ruhe inmitten dieser pulsierenden City, wunderbare Gussstatuen und sonstige Kunstwerke stehen in der Grünanlage mit Springbrunnen in kleinen Teichen.Der Park bietet einen ausserlesenen Standplatz für das Mahalia Jackson Theater.

 
 
Wieder zurück im Vieux Carré, bestaune ich weiterhin die safrangelben,limonengrünen ,ingwerfarbenen Holzäuser.Zum Teil wunderschön restauriert und andere wieder verlottert. Die kurzen,steilen Holztreppen die zur Eingangstüre dieser Häuser führen, finden wir interessant.Die Dachgiebel wecken auch meine Aufmerksamkeit.Vom Hurrikan Katarina sieht man aber kaum noch Nachwehen.


 
 
Die Pferdekutschen,welche die Touristen durch das French Quarter führen, bieten natürlich einen glungenes Bild in diesen lauschigen Strassen.
 
 
Nachdem wir die Gassen und Häuser bestaunt haben biegen wir in die berühmte Bourbonstreet ein.Diese Strasse ist gefühlt mit Bars, Nachtlokalen,Restaurants und viele kleine und grössere Souveniershops.Aus den Lokalen ertönt die Musik, in allen Variationen.Auf der Strasse sitzten einzelne Musiker oder ganze Bands.Jubel, Trubel, Heiterkeit, hier brauchst Du keinen iPod oder MP3 Player, Du musst einfach wissen in welcher Bar oder Lokal deine Lieblingsmusik gespielt wird.
Eine pulsierende Stadt.Herrlich wir Beide sind begeistert.
 




 
Der Hunger lotzt uns in einen lauschigen Hinterhof , wo wir uns mit der Creolischen Küche vertraut machen und schlemmen.
Frisch gestärkt machen wir uns auf zum French Market, ein Flohmarkt,Warenmarkt und Broccant zugleich.Eine wunderbare Markhalle die alles bietet, was es dem Tourist zu bieten gilt! Das Jazzmuseum, das eine kleine Bühne hat ist leider geschlossen.So geniessen wir eben die Musiker, die auch hier allgegenwärtig auf den Strassen spielen.

 
Zurück auf dem Jackson Square setzten wir uns auf die Steintreppe und geniessen die Darbietung von zwei jungen Männer mit ihren witzigen Akrobatikeinlagen.Sie verstehen es wunderbar das Publikum miteinzubeziehen und zu unterhalten.
Bei uns macht sich  Müdigkeit bemerkbar.Es bleiben aber noch 11/2 Std.bis wir vom Bus abegeholt werden.Im Café du Monde genehmigen wir uns noch ein Café au Lait mit Baignettes, die hier nicht fehlen dürfen.Eine Schülerband bietet uns auf dem Trottoir vor dem Café die nötige Unterhaltung.
 
Langsam spazieren wir zurück zum Mississippiufer, wo wir uns entlang dem Riverwalk das Auslaufen eines Kreuzfahrtschiffes bei Sonnenuntergang anschauen.Schliesslich sitzten wir am Steg vom Raddampfer "Natchez" auf eine Bank,und siehe da,- ein weiterer Musikhöhepunkt.Auf dem Raddampfer beginnt die Dampforgel ein Konzert.Jedesmal beim Anschlagen einer Dampfpfeiffe erleuchtet der Dampf noch zusätzlich in einer anderen Farbe."Down by the riverside", und ähnliche Melodien erklingen in den Abendhimmel.Zuletzt die amerikanische Hymmne, die für uns den heutigen Tag würdevoll ausklingen lässt.
 
 
 

 
 
 

Keine Kommentare: