Donnerstag, 12. September 2013



Dienstag, Mittwoch 10./ 11. September 2013


Amerkia Ade !                

 


Der Schweiss treibt uns heute morgen aus dem Bett. Eine doch eher seltene Angelegenheit, aber wahr. Der Blick auf das Barometer, morgens um halb acht, zeigt uns auf, wieso unsere Körperflüssigkeit aus allen Poren spriesst, 28°C ! Wie wird es erst um die Mittagszeit sein?
Erst einmal bringen wir ein Frühstück, mit einem herrlich duftenden Kaffee, auf den Tisch! Lange nehmen wir uns Zeit für dieses,- genauer gesagt, Beide haben wir keine Lust die heutigen Pflichten anzugehen! Doch schliesslich treibt uns die  heisse Sonne vom Picknicktisch.
Los gehts, ran ans Ausmisten unseres "Sweethomes "! Hansruedi steigt als erstes aufs Dach um dieses gründlich zu waschen. Ich sammle alles ein, was gewaschen werden muss. Schwer beladen mit Wäsche, Waschmittel und den obligaten Quarters, welche es braucht um die Washers in Schwung zu bringen,suche ich die Laundry auf. Schliesslich fülle ich sechs Waschmaschinen, ein richtig grosser Waschtag,puh!! Zum Trocknen hänge ich die DelikateWäsche an die Sonne und den Rest in den Tumbler. Es schlägt auf der Laundryuhr gerade 12 Uhr, als ich meine saubere, trockene Wäsche aus dem Tumbler nehme. Zurück beim Chruzli, werde ich geblendet, denn unsere Chruzli strahlt mir sauber und auf Hochglanz poliert, entgegen.
Wir Beide gönnen uns erst einmal einen kühlen Drink, denn in der Zwischenzeit brennt die Sonne mit 36°C vom Himmel. Fast unerträglich . Doch ich habe noch eine Menge im Chruzli zu erledigen. Schubladen, Küchenschränke, Kleiderschränke, alles will ausgeräumt und entrümpelt werden. So vergehen die Stunden im Nu, obwohl ich dauernd Schweissgebadet bin. Auch Hansruedi ist dauernd am putzen und Ordnung machen. Ich glaube, wir Beide haben uns mit diesen Beschäftigungen die nötige Ablenkung von unseren wehmütigen Gedanken gesucht. Als es langsam angenehm wird unter dem Baum, füllen wir unsere knurrenden Magen, denn bis dahin haben wir uns nur mit Flüssigem ernährt.
Nach getaner Arbeit, leisten wir uns bei der untergehenden Sonne, einen Schlummertrunk im Liegestuhl. Wiederum lässt es die Wärme kaum zu, ins Bett zu steigen, nur die stechenden Mücken treiben uns in den Schutz des trauten Häuschen.
 Die letzte Nacht für unbestimmte Zeiten im Chruzli!!!!

 Mittwoch

Eine unruhige, besser gesagt heisse, schweissige Nacht liegt hinter uns. Wiederum ist es hochsommerlich warm. Heute gilt es nun unsere Siebensachen in die Koffers zu laden und die Polster und Betten für die Rückverschiffung, abzudecken. Somit ist nicht mehr allzu viel zu tun. Ich versuche die letzten Eintragungen im Block aufzuzeichnen, derweilen Hansruedi sich dem  Papierkrieg, für die Verzollung unseres WoMo`s, widmet. Immer wieder zwingt uns die Hitze an die Wasserflasche, und Beide stellen wir fest, dass wir im vergangenen Jahr wohl kaum je soviel an einem Tag getrunken haben. Schliesslich ist es Hansruedi, der zuerst seinen Rollkofer füllt und sich reisebereit macht.  Anschliessend ist es an mir. Sieben mal lege ich meine Kleider aus und wieder zurück, denn unsere Rollis bieten nicht allzu viel Platz.


Dann kommt noch dazu, dass wir, so glaube ich, seit gut zwei Monaten keine Jacke oder lange Hose getragen haben, sondern immer sehr leichte Sommerkleider. Was nun?- In der Schweiz ist es wohl kaum mehr so warm, deshalb gilt es gut zu überlegen. Der Umstand, dass unser Chruzli um eine Woche Verspätung, also erst in einem Monat in Hamburg eintreffen wird, erschwert zusätzlich die Packerei. Doch endlich habe auch ich den Koffer gefüllt, hoffentlich mit dem Richtigen!



Für die kommende Nacht leisten wir uns ein klimatisiertes Blockhüttli mit Doppelbett hier auf dem KOA Camping. Dieser Luxus soll uns den nötigen Schlaf bringen, damit wir morgen das Abschiednehmen von unserem trauten Häuschen gut überstehen.

Ein letztes Mal koche ich im Chruzli ein Dinner, das wir ein letztes Mal an einem  Picknicktisch auf einem amerikanischem Campground geniessen.Die allerletzte Nacht von Donnerstag auf Freitag, verbringen wir in einem Hotel in Washington DC. Dann heisst es am Freitagnachmittag definitiv auch für uns Beide;  Goodby Amerika !
Wir sind überglücklich, dass wir diese Reise über 31`000 Kilometern, durch dieses unglaublich faszinierende, wunderschöne und weite Land, gesund und ohne Schaden beenden dürfen. Gott sei gedankt!.


        LUSTIG IST DAS ZIGEUNERLEBEN!  

                                 ES BRAUCHT NUR WENIG ZUM GLÜCK !


                                       Wir sind glücklich diese Reise angetreten zu haben.
                    Wären wir zu Hause geblieben, hätten wir diese Erfahrung nicht gemacht!


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