Mittwoch, 4. September 2013



Dienstag 3.September 2013


Die Welt scheint heute Morgen wie frisch gewaschen und erleuchtet im strahlenden Sonnenschein. Das gestrige Gewitter hat aber den Herbstanfang eingeläutet, es ist merklich kühler geworden. Es ist, so meine ich, das erste Mal seit gut drei Wochen, dass ich mir eine Jacke anziehe. Meine Erkältung ist doch recht abgeklungen, nun plagt mich die verschleimte Bronchie noch, was heftigen Husten verursacht. Doch meine Energie meldet sich langsam zurück. Da auch hier das Internet nicht funktioniert, verschieben wir uns weiter südöstlich. Auf der 872er durchqueren wir den wunderschönen Sinnemahoning Statepark um bei Jericho auf die 120er ostwärts nach Renovo zu fahren.

Die Fahrt durch den Sinnemahoning Creek ist wunderschön und umgeben von bewaldeten Hügeln. In Renovo wählt Hansruedi die 144er um durch den Sproul State Forest nach Moshannon zu kommen. Hier steigt die enge Strasse bis auf 2200Fuss an. Der Herbst hat hier bereits Einzug gehalten, denn die Blätter sind zum Teil schon verfärbt. Auch hier begegnen wir kaum einem Fahrzeug, aber dafür einem Hirsch und mehreren Raubvögeln. Aufgepasst ! da sitzt doch seelenruhig ein Rebhuhn auf der Fahrbahn. Wir geniessen die Fahrt durch diese Abgeschiedenheit und können ab und zu ins Weite über die Hügel blicken.

Fast so wie auf dem Blueridge-Highway, zu Beginn unserer Reise. Nach ungefähr zwei Stunden Fahrt erreichen wir Bellefonte und unseren KOA Camping, wo wir doch hoffen, dass es eine funktionierende Internetverbindung gibt. Auch hier sind fast alle Camper abgezogen, nur einzelne Pensionierte, die die Stellung halten. Wir bekommen einen Platz zuoberst auf dem Hügel zugewiesen.


Sofort nach dem Einrichten teste ich die WiFi-Verbindung. Gott sei gedankt, es klappt einigermassen. So öffne ich den meine Mails. Oh Schreck, was berichtet mir den Seabridge? Das Schiff, welches unser Motorhome am 19.September aus dem Hafen von Baltimore bringen soll, liegt zur Zeit auf dem Trockendock. Wir hätten die Wahl unser Auto eine Woche früher, also am kommenden Donnerstag abzuliefern, oder aber eine Woche später. Diese Meldung bringt uns einwenig durcheinander.Doch nach einigen Ùberlegungen kommen wir zum Entschluss, dass diese Vorschläge unser Budget arg belasten. So schlagen wir der Firma Seabridge vor, dass wir zum geplanten Termin, nämlich am 12.Sept. unser Fahrzeug in Baltimore abliefern wollen und es dort eine Woche länger im Hafen stehen lassen, denn unser Retourflug ist für den 13.9. geplant. Nun warten wir geduldig auf eine Antwort und hoffen doch auf eine Einigung.
So verbringen wir den Abend bereits mit Heimkehrgedanken, schneller als erwartet! Ein wenig wehmütig und traurig, dass nun dieses Abenteuer Amerika bereits wieder vorbei ist.

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