Dienstag, 9. Juli 2013




Dienstag, 2.Juli – Samstag, 6. Juli 2013

Denver – Aurora

Wir schlafen recht gut im Doppelbett bei Randolfs. Ein Luxus, so ein breites Bett in einem herrlich gekühlten Schlafzimmer! Eine erfrischende Dusche, im sehr sauberen Bad nebenan, ein weiterer Genuss den wir sehr schätzen. Lassen doch die Campingduschen oft zu wünschen übrig, was die Sauberkeit anbelangt. So lässt es sich gut den Tag angehen. Regula und James sind natürlich bereits zur Arbeit gefahren. Nach einem kleinen Frühstück, verlassen auch wir Beide das Haus. Heute bringen wir unser Chruzli zur Reparatur in die Colorado Tire – Garage an der Chambers Road in Aurora.

 Dort angekommen , lässt man uns wissen, dass die Werkstatt ca. fünf Stunden für die Arbeit braucht. Wir parken unser WoMo und überlassen es seinem Schicksal. Was machen wir in der Zwischenzeit? Auf der gegenüberliegenden Strassenseite entdecken wir einen K-Markt, den wir erst einmal durchstöbern. Nichts Spezielles! So verlassen wir dieses Haus und lassen uns im Starbookscafé nebenan einen feinen Kaffee servieren. Vor diesem Café entdecken wir plötzlich eine Bushaltestelle. Ich erkundige mich bei den jungen Frauen im Café, ob dieser Bus in das Zentrum von Denver fährt, was mir diese mit Ja bestätigen. Wir zahlen und warten vor dem Haus auf den Bus, der auch schon bald einmal angebraust kommt. Wiederum spottbillig , für $1.10  fahren wir über 40 Minuten Bus und stehen danach mitten auf der 16.Strasse auf der Einkaufsmeile in Denver. Ein Gratisbus verkehrt die lange 16er entlang. Den besteigen wir, um bis an die Endstation zu fahren. Auf Empfehlung  von Regula, besuchen wir das wunderschöne Outletgeschäft REI . Danach schlendern wir gemütlich durch das moderne Denver , zum Teil, in den Fussgängerzonen mit Hippy`s belagert. Schöne Geschäfter, Restaurants und viele Grünanlagen , geschmückt mit wunderbaren Skulpturen, ergeben ein angenehmes Stadtbild. 


Doch wie an vielen Orten, so auch in Denver, trübt der erste Anblick, denn die Armut ist auch hier sehr präsent, wenn man sich umschaut. Unser Stadtbummel beenden wir nach ein paar Stunden und fahren schliesslich mit dem Bus zurück nach Aurora. Gerade als wir eintreffen , wird unser Chruzli vom Lift runtergeholt. Die Reparatur sei gelungen und alles Bestens, teilt man uns mit. Glücklich, ob der gelungenen Arbeit, bezahlen wir den Schaden und fahren zurück zu Regula und James. Die Beiden spielen mit ihrer Hündin Leila und dem Kater Pelle. Den Abend geniessen wir gemeinsam im Garten bis es eindunkelt. 

Mittwoch, 3.Juli
Für heute haben wir uns vorgenommen Wäsche zu machen und gründlich unser WoMo zu reinigen. Hansruedi macht sich gleich nach dem Frühstück ans Werk. Er will die neue Wasserpumpe auswechseln und am Sicherungskasten eine Reparatur vornehmen. Ich mache derweilen Wäsche. Beide sind wir bis in den Nachmittag hinein beschäftigt. Hansruedi ist überglücklich, denn seine Arbeit ist ein voller Erfolg.Nun können wir wieder mit vollem Druck Wasser aus unseren Hähnen fliessen lassen. Der Kühlschrank wird auch wieder während des Fahrens gekühlt, denn ein neues  12 Volt  Sicherungselement  funktioniert. Wunderbar! Mein Werk ist auch ersichtlich, denn das Innenleben des Chruzli glänzt wieder und es duftet herrlich frisch. Nach getaner Arbeit gönnen wir uns eine erfrischende Dusche. Anschliessend mache ich mich in der Küche ans Werk, habe ich den Beiden doch versprochen, dass ich heute koche. Ein Gemüse-Fleischkuchen soll es werden, dazu ein gemischter Salat. Gegen sechs Uhr serviere ich das Menü und wir lassen es uns schmecken. Wiederum geniessen wir den heutigen Abend im lauschigen Garten und amüsieren uns an den beiden Hunden, derjenige vom Nachbar gesellt sich zu Leila. 


Kurz besprechen wir den morgigen Feiertag. Die Beiden haben deswegen ein verlängertes Wochenende.  Wir werden uns einig dass wir eine Wanderung in den Bergen machen. Wohin, wird sich Regula noch ausdenken. Wir Beiden legen uns frühzeitig zu Bett.





Donnerstag 4.Juli
Um sechs Uhr ist bereits Tagwache. Ein genüssliches Frühstück und ab geht’s in die Berge. Ùber eine Stunde Fahrt bis wir schliesslich auf eine Schotterstrasse einbiegen, die den Berg hinaufsteigt. Ein beliebter Berg für ATV`s Freaks. ATV`s sind vierrädrige Motorräder für das Gelände. Entlang der Schotterstrasse sind Parcours für diese angelegt.In rasanter Fahrt sausen diesen den Berg hinunter . Wir erreichen schliesslich auch den Parkplatz, wo unsere Wanderung zum Devils Head beginnt. Durch wunderbaren, lichten Wald führt der Weg den Berg hinauf. Wildblumen wachsen entlang des Weges und eigenartige Felsblöcke ragen aus dem Boden.


 Nach gut einer Stunde erreichen wir ein Hochplateau inmitten von Felsen. Eine Treppe, mit ca.140 Stufen führt von hier auf den Devils Head. Wir steigen hoch , was mit einer umwerfenden Aussicht belohnt wird. 

Zuoberst auf dem Fels steht ein Häuschen für den Feuerwächter.





 Der ältere Herr bitte uns in sein Haus und erklärt uns seine Aufgabe. Er überwacht mit dem Feldstecher die ganze Region, alle 15 Minuten hält er Ausschau nach Rauch, respektive Feuer. Dies seit 29 Jahren, eine tolle Leistung. Unterhalb der Treppe, auf dem Hochplateau bewohnt er zusammen mit seiner Frau während des Sommers ein kleines Haus. Das Wasser, wie die Lebensmittel tragen die Beiden selber hoch, einmal die Woche geht’s zum Einkaufen. Hut ab, denn das Haus steht ca. auf 8500 feet über der Meereshöhe. Nach einem kleinen Picknick treten wir den Rückweg an. Zufrieden steigen wir wieder ins Auto um über die Schotterpiste auf die Autobahn zurück zu fahren. Auf der Autobahn ein kurzes Rasseln, was ist das? Bei der nächsten Ampel erfassen wir das Ùbel, ein geplatzter Reifen! Oh weh, nun gilt es das Reserverad zu montieren, was die beiden Männer schnell hinkriegen. Doch das Ersatzrad übersteht die nächste Kurve nicht. Schon kommt auch der Sheriff angebraust und will wissen was los ist. Unweit von der Pannenstelle findet sich ein Walmart, wo wir einen neuen Pneu bekommen. Hansruedi will bei der Tankstelle das Ersatzrad mit Luft füllen um zu prüfen ob es defekt ist. Sein Entscheid ist gut, denn das Rad ist ok. und wir fahren damit bis zum Walmart. James muss alle vier Räder mit neuen Pneus ausstatten, weil er Allradantrieb hat, erklärt man ihm. Nach gut einer Stunde können wir schliesslich den Heimweg antreten. Glücklich und zufrieden, dass wir gesund zu Hause angekommen sind, lassen wir den Abend ausklingen.

Freitag ,5.Juli 

Regula und James fahren ins Kino wo auch ein Frühstück serviert wird. Wir Beide wollen nochmals in die Stadt fahren.Wiederum von der ChambersRoad mit dem Bus. Am späteren Nachmittag finden sich alle Vier wieder in Aurora ein. Gemeinsam fahren wir zu einer Oldtimer - Autoshow und anschliessend lassen wir uns in einem Mexikanischen Restaurant ein schmackhaftes Essen servieren. Beim Eindunkeln geht es zurück nach Hause wo schon ungeduldig die lieben Tiere auf uns warten.

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