Montag, 15. Juli 2013



Freitag,12.Juli 2013


Taos

Wieder habe ich eine schlaflose Nacht hinter mir, diesmal ist nicht der Lärm oder die Wärme schuld, denn, weder das eine noch das andere, gab es zu beklagen. Eher denke ich, dass mir die Höhenluft zu schaffen machte. Der sonnige Morgen und ein stärkendes Kaffee erleichtern mir indess das Aufstehen. So sind wir denn auch bald bereit zur Weiterfahrt. Laut unserer Karte, geht es auf der 64er, einer sehenswerten Strasse weiter. Wir sind ja mitten in den Bergen, somit ist wieder "chrampfe"angesagt für unser WoMo.Stetig windet sich die Strasse in Kurven den Berg hinauf. Der wunderschöne Wald entlang der Strasse besteht hauptsächlich aus Kiefern, Zedern und den birkenähnlichen Aspen.
Einmal mehr können wir auf der Passhöhe, 10`000 Feet hoch,  hinausschauen ins Land der unendlichen Weiten.











Wir geniessen die herrliche Aussicht an diesem, noch jungen Vormittag, bevor wir wieder vom Berg in die Ebene hinunter nach Tre Piedras, gerademal 2500 Höhenmeter tiefer, sausen. Wie könnte es anders sein, die Landschaft hier unten völlig anders, kein Baum mehr weit und breit. Wir Beide wundern uns immer wieder über die abprubten Wechsel der Landschaften.
Wie wir so über diese Fläche rollen, kommt plötzlich die Ankündigung der Rio Grande Gorge Bridge.
Wir können vom Auto aus noch keinen Graben sehen, doch da stehen schon Auto geparkt am Strassenrand und viele Fussgänger.


Hansruedi stellt unser Chruzli auch ab und wir sind gespannt, ob es tatsächlich etwas zu sehen gibt. Oha, - wirklich eine Brücke und ein tiefer, breiter Graben. Der Rio Grande kreuzt ein weiteres Mal unseren Weg. Tief unten im Graben mit fast schwarzem Gestein, fliesst er friedlich dahin.


Kaum zu glauben dieser Graben, inmitten dieser weiten Fläche.Direkt unter der Brücke sonnt sich ein riesiges "Bighornsheep" und steht Model für die vielen Touristen.Die Hitze hier in der Ebene treibt uns weiter, nämlich nach Taos.


Taos ist eine kleine Stadt im spanisch/mexikanischen Pueblo Adobe-Look  gebaut. Das relative kleine Zentrum beherbergt sehr viele Galerien, Shops Cafés und Restaurant. Sehr gepflegte Geschäfter mit entsprechenden Preisen. Eine herzige Vorzeigestadt. Wir durchqueren die Stadt und seine Geschäfter gemütlich.  Bei einem  Hotdog und einem kühlen Drink
beobachten wir für eine Weile die Touristen und lauschen dem Gesang eines Herrn der hier in der Gasse seine Kunst darbietet.




Unser Nachtlager wollen wir nicht hier in Taos suchen, denn der Touristenansturm ist uns zu gross. So reisen wir heute noch bis Espanola auf der 68er. Das Angebot hier ist aber, mit nur einem RV-Park sehr klein und nicht gerade Ersterklasse und entsprechend leer. Wir sind wohl die einzigen Durchreisenden, neben vier, fünf Festplazierten RV`s. Aber was solls, für eine Nacht akzeptabel. Zwei streunende Schäferhunde beschnuppern uns eingehend, aber friedlich.In einem Moment der Unaufmerksamkeit, schafft es einer dieser Hunde, sich eine Sandale von Hansruedi zu ergattern und diese mit seinem Gebiss völlig zu zerbeissen, sodass der Schuh nun unbrauchbar ist.Naja, passiert ist passiert, mit Verlusten muss man rechnen! Wir legen uns relativ früh in die Federn, was aber für mich kein guter Entscheid war. Denn die beiden Hunde und Hunde in der Nachbarschaft legen so richtig los mit Bellen als es dunkel ist.Ich finde den Schlaf nicht und wälze mich unruhig.

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