Montag, 29. Juli 2013



Freitag,26.Juli 2013


Siebenmeilenstiefel!


Es zieht uns weiter nordwärts.Der aussergewöhnlich, ruhige Walmartparking von Jacksonville wird uns in bester Erinnerung bleiben. Auf der 78er verlassen wir diesen Ort, um weiter durch unendlich grosse  Mais-und Sojabohnenfelder nordwärts gegen Havana zu rollen. Hier wechseln wir auf die 24er, die uns entlang von Seen und Tümpeln nach Peoria führt. Dieser Ort ist wiederum kein schöner Anblick. Stahl- und andere Industrie prägen das Ortsbild, ähnlich wie das Ufergebiet von St.Louis. Sicherlich eine ärmere Gegend, denn die Villen von Südillinois sind verschwunden und man sieht hauptsächlich nur Mobilhomes oder verlotterte Holzhäuser. Wiederum typisch amerikanisch, finde ich, wie schnell doch die Landschaft und der Wohlstand sich abwechseln.
Kein lauschiges Plätzchen um Rast zu machen. Deshalb fahren wir bis La Salle und verköstigen uns in einem MCDonald mit einem Burger und einem Smalkaffee (mindestens zwei Deziliter! ) Wiederum stellen wir eine WiFi-Verbindung her und machen uns nochmals auf die Suche nach einem geeigneten Camping um Chicago.Da es immer noch ziemlich heiss ist, beschliessen wir unsere Fahrt auf der Interstate 80 nur noch bis Morris fortzufahren. Wiederum ein Walmartparkplatz soll uns als Nachtlager dienen. Auf dem Abendspaziergang erkunden wir die nähere Umgebung und schauen uns das Innenleben eines amerikanischen Aldis an.Es sieht haargenau gleich aus wie in Europa.Plötzlich, so scheint es uns wirds enorm kühler, der Himmel ist bewölkt und es beginnt leicht zu regnen.
Sicherlich wird diese Nacht nicht so ruhig ablaufen wie in Jacksonville, denn eine grosse Strassenkreuzung liegt in der Nähe und das Eisenbahngeleise lässt erahnen, dass die Nacht mit Zugsgehorn unterbrochen wird.Naja! Wir werden sehen!

Samstag, 27.Juli 2013

Walmartparkplatz, Freude herrscht!


Der Gratisnachtplatz Walmart ist ab und zu die Hölle, so auch hier in Morris.Ich verdamme diese Nacht und schwöre mir- "nie wieder Walmart!" (Was ich zwar selber kaum glaube!)
Kaum haben wir das Licht gelöscht und uns in die Federn gelegt, wird der Umgebungslärm heftiger. Lastwagen um Lastwagen parkieren um unser Chruzli.Anscheinend ein beliebter Ort um die vorgeschriebenen Ruhezeiten zu verbringen. Das ist ja gut und recht, wenn sie hier übernachten, wenn nur diese Klimaanlagen in den Tracks nicht wären! Die Geräte, mit höllischem Lärmpegel, lassen die Chauffeure natürlich laufen um ihre Schlafkojen kühl zu halten. Die Bewohner von Morris scheinen den Abendverkauf zu lieben, denn in Scharen brausen sie mit ihren brummenden Pickups an. Endlich gegen Mitternacht scheint sich alles einwenig zu beruhigen. Oder doch nicht ? Mitternachts ist die beste Gelegenheit den Parkplatz zu reinigen. So dreht die raselnde Putzmaschine seelenruhig ihre Runden, vorallem so scheint es, mehrere Male um die parkierten Tracks und WoMo`s. Schliesslich wird es halb zwei Uhr in der Früh, die ersten Lastwagen sind bereist wieder weggefahren, bis es endlich mal ruhig wird. Wir Beide wechseln uns ab, mit Wälzen im Bett um die richtige Stellung zu finden, der uns den nötigen Schlaf bringen könnte. Schliesslich finden wir ihn doch noch.
Entsprechend genervt starten wir von diesem Morris.Unser heutiges Ziel liegt zum Glück nicht weit entfernt. Der KOA Camping in Union im Nordwesten von Chicago wollen wir ansteuern.Auf der 47 er gehts schnurgerade nach Union, wo wir uns bereits um 13 Uhr einrichten. Ein angenehmer, sauberer Camping, der von einem ausgewanderten Schweizer Ehepaar, Silvia und Thomas Weber, geführt wird.
Die Wahl für diesen Camping haben wir gemacht, weil man unweit von hier den Zug nach Chicago nehmen kann.Für heute heisst es erstmal relaxen. Leider lässt die Temperatur , welche in den letzten 24 Stunden um 20°C.gefallen ist, keine Liegestuhlsiesta zu.So legen wir uns eben zu Bett, wo wir Beide sofort einschlafen, denn es ist herrlich ruhig hier!!
Auf dem Farmersmarkt, den wir heute in Crystal Lake gefunden haben, konnten wir frisches Gemüse kaufen. So schmeckt uns das Abendessen mit firschem Fenchel, Karotten, Kartoffeln, und Rindsteaks, dazu ein Glas Rotwein ganz besonders gut. Ein Verdauungsspaziergang in der Umgebung und ein kleiner Smalltalk mit Frau Weber , lassen diesen Tag ausklingen.

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