Freitag, 14. Dezember 2012


West Bay Oaks Largo


 


Freitag, 7.Dez.2012

Seit langer Zeit hat es in der Nacht wieder einmal geregnet, für uns bald ungewohnt. Ausgeschlafen und etwas unschlüssig was wir mit dem heutigen Tag anfangen, frühstücken wir erst einmal. Die Senioren sind schon munter auf den Beinen, resp. mit ihrem  Elektromobile „on the road“! Die Bewölkung lässt nicht gerade auf Badewetter hoffen, so entschliesse ich noch einen Waschtag einzulegen. Hansruedi will sich mal unserem Outdoor-Gaskocher widmen, denn dieser brennt nicht wunschgemäss.

So sammle ich die schmutzige Wäsche ein und durchsuche unsere Geldbeutels nach Quarters  ( .-25Cent), denn die Waschmaschine läuft nur wenn sie mit diesen Geldstücken gefüttert wird. Die Laundry ( Waschkücke) bieten fast in allen Campgrounds und RV Parks das gleiche Bild. Zwei bis drei Waschmaschinen und gleichviele Dryers ( Tumblers) Auch die Auswahl an Waschmaschinentypen ist gleich null, denn bis jetzt habe ich immer dasselbe Model angetroffen. Die Maschine kann man von oben einfüllen in eine Trommel die in der Mitte einen Stöpsel hat. Die Bedienungsanleitung sagt, dass zuerst das Waschmittel eingefüllt werden soll und man danach die Wäschestücke locker einfüllen soll. Den Deckel schliessen, die Quarter (5-7)  in die vorgegebenen Schlitze auf einem Schieber einlegen und den anschliessend in den Maschinendeckel einschieben, fast wie in den Spielsalons. Nun kann das Programm noch ausgewählt werden, hot oder cold, permanetpress, delicat. Anschliessend den Startknopf drücken. Nach einer halben Stunde, egal welches Programm man wählt, ist der Spuk vorbei. Und die Kleider, leicht gespühlt, sauber ist anders!!! Die Wäsche zum Trocknen aufhängen ist hier an den meisten Orten verboten, also muss ich unweigerlich den Dryer aktivieren. Auch hier drei verschiedene Programme im Angebot, die ich schon alle durchgetestet habe, einen Unterschied kann ich bis heute nicht feststellen. Die Wäsche ist dürr und heiss, verbrenne mir beinahe die Finger, wenn ich sie aus dem Tumbler nehme. Man kann sich mal vorstellen, wo hier die Form und Farben der Kleider bleiben, mit Verlusten muss man eben rechnen! Nach dieser Wäschetortur duften die Kleider alles andere als frisch. Einziger Vorteil an der ganzen Waschprozedere ist, nach gut einer Stunde die Arbeit erledigt ist! Meine Begeisterung an der gewaschenen Wäsche hält aber sich in Grenzen.

Während ich den Haushalt schmeisse, ist Hansruedi schon mal zu Fuss unterwegs zum Einkaufen. Fröhlich und munter kehrt er zurück und teilt mir mit, dass er einen spannenden Laden gefunden hat, wo er eventuell Bestandteile für eine Gasadapterverbesserung finden kann. Ausgerüstet mit den nötigen Infos macht er sich nochmals auf die Socken. Derweilen ist das Innenleben unseres „Chruzli“ wieder auf Vordermann und ich setzte mich auf die Veranda zum Schreiben. Es ist ziemlich still geworden in der Senior Community , ich denke es ist die Zeit der „Siesta“.
unser Sweethome !

Hansruedi wandert während dieser Zeit mehrmals zwischen dem Camp und dem Shop hin und her bis er all seine Utensilien zusammen hat. Schliesslich bastelt er eine Kombination von schweizerischem und amerikanischem Gasanschluss zusammen, sein“ Mechanikerblut“ kommt voll zum Vorschein, und das mit Erfolg.
So nimmt der Nachmittag seinen Lauf und es wird schon wieder Zeit das Mittag/Abendessen, das wir in Einem einnehmen, zuzubereiten.


So sieht ein ganz normaler Tag im Leben zweier Weltenbummler aus, die doch ab und zu Pflichten zu erledigen haben, sei es Wäsche machen, Auto pflegen, reparieren usw.

Keine Kommentare: