Dienstag, 13. November 2012

Miami Florida

 

Miami [maɪˈæmɪ] ist eine Großstadt am Miami River im Miami-Dade County im US-Bundesstaat Florida mit 399.457 Einwohnern (2010)[1] und Sitz der County-Verwaltung. Das Stadtgebiet hat eine Größe von 143,1 km². Die Agglomeration South Florida Metropolitan Area umfasst viele kleinere Städte und die nicht unerhebliche Unincorporated Metropolitan Services Area (UMSA) und beherbergt insgesamt über 5,5 Millionen Einwohner. Der Name „Miami“ kommt von dem indianischen Wort Mayaimi (großes Wasser). Der Miami River liefert das Wasser in die Everglades und fließt von dort in den Atlantik.

 


Samstag 10.november 2012

 

Wir Beide verlassen bereits um 8 Uhr in der Früh unser vierräderiges Heim um mit Bus und Metro in die Innenstadt von Miami zu fahren. Ùbers Internet haben wir uns am Vorabend schlau gemacht und herausgefunden, dass das von unserem Standplatz aus die bequeme Lösung ist. Kein Verkehrststress und kein Suchen von Parkplatz, all dies bleibt uns heute erspart.

Die Bushaltestelle ist nur ein 10 minütiger Fussmarsch entfernt vom Camping. Schnell stellen wir fest, dass der Bus das Transportmittel der Aermsten von Florida ist, für einmal sind wir die Ausländer die mit kritischer Mine beobachtet werden. Welch ein Gegensatz , sahen wir die letzten Tage lauter luxuriöse Villenviertel , wo mit teuren Autos und Motorrädern umhergefahren wird. Alles blizblank sauber und die Leute herausgeputzt vom Feinsten. Hier im rostigen, verlotterten Bus sitzen lauter Lations, Menschen aus der Carribik, aus Afrika und weiss der Herr von wo überall, in zum Teil recht armseligen Kleidern. Ich bin doch recht aufgewühlt und mein Gewissen meldet sofort Bedenken an, ob unsere Reise doch zu sehr Luxus ist. Aber,- wenn ich nicht hier wäre, wüsste ich auch nicht um die Ungerechtigkeiten dieser Welt, so hat alles seinen Sinn. Nach gut 80 minütiger Busfahrt steigen wir um auf die Metrorail, die hier nicht unter dem Boden fährt, sondern als Hochbahn durch die Gegend rollt. Wir Beide finden es ganz toll, denn so sieht man wunderbar die immer näher kommenden vielen Wolkenkratzer der Stadt.


 Knappe 2 Std. Fahrt sind vergangen als wir beim Coverment Center aus der Metro steigen. Der Anblick der verschiedenen Hochhäuser lässt uns ganz schön staunen und wir sind leicht überfordert, denn so hoch und so eng ineinader gebaut , das ist Neuland für uns Zwei. Ich habe gelesen dass es sich lohnt mit dem Metromover, eine weitere Hochbahn, eine Rundfahrt zu machen um sich einen Ùberblick zu verschaffen, was wir auch gleich starten. Diese Bahn  ist automatisch gesteuert und für uns eigenartig, sie ist praktisch menschenleer, nur wir Beide. Der Tipp des Reiseführers ist wirklich nützlich. Der Metromover schlängelt sich durch die Hochhäuser, vorbei an den vielen Glasfenstern der Gebäude, einladend zum „fenschterle“, doch weit gefehlt, die Scheiben sind logischerweise alle getönt und lassen keine Blicke rein. Wir sind ja schliesslich hier eingestiegen um die Stadt von oben zu erhaschen und nicht die Büros oder was sich hinter den Scheiben verbiergt.

Eine gute halbe Stunde nutzten wir diese Bahn bevor wir an der Bayfront aussteigen um zu Fuss dieses Miami zu erkunden. An der Chopin Plaza stehen wir auf menschenleerer Strasse und fragen uns wo hier wohl eine Info ist. Beim Interkontinental Hotel steigen Leute in Taxis ein und ich erkundige mich bei einem Butler wo ich einen Stadtplan bekäme. Er schickt mich ins Hotelinnere an den Empfang, wo ich auch gleich von einer netten Dame mit einem solchen Plan ausgerüstet werde. Auf geht’s zum naheliegenden Wasser. Ein herrlicher Anblick bietet sich unseren Augen, wir sehen direkt hinüber zum Kreuzfahrschiffshafen und weiter zurück noch zum Frachthafen. Es liegen gerade zwei solche schwimmenden Hotels der Reederei  Carnivale am Pier, ich staune immer wieder über die Grösse der Boote. Wir spazieren weiter dem Wasser entlang und staunen weiter, stehen hier doch die Hochhäuser direkt am Wasser und die Luxusjachten vor der Haustüre. Ein Segelboot läuft auch  zwischen den Häusern ein, da stehen wohl sicherlich schon Butlers bereit am Steg um die Trossen in Empfang zu nehmen, kein mühsames Lassowerfen wird nötig sein ( easy, nicht wahr Walter? Keine Ostseequal!) Ich bin ganz hin und überlege, was muss dies für ein Gefühl sein vom Meer her direkt zwischen die Wolkenkratzer von Miami einzulaufen, speziell, oder was meint ihr? Für mich einfach zum Staunen.


 Unser Spaziergang führt uns durch wiederum super angepflanzte Parks, inmitten der Hochhäuser, und ich wundere mich wo all die Menschen sind die hier arbeiten oder leben, denn die Spazierwege werden ab und zu von einigen Joggern genutzt , aber ansonsten treffen wir kaum Leute. So schön wie alles angelegt ist, ich finde es leicht gespenstig, so ohne Leben.  Nach einem Richtungswechsel kommen wir in ein doch etwas älteres Quartier mit einigen Geschäftern und Cafés. In einem solchen gönnen wir uns einen echten italienischen Capuccino. Danach machen wir uns auf zur Downtown von Miami. Hinein in den Touristenrummel! Eine Marktstrasse die sich zu beiden Seiten dem Wasser entlang ausstreckt. Hier also sind all die Menschen, die wir vorher in der Stadt vermisst haben, claro, denn hier findet man alles was das Herz begehrt, Geschäfte, Souvernirshops, Bars, Restaurants, Frisör, usw.An dieser Waterfront treffen wir auf das berühmte Hardrock Café und lassen es uns nicht entgehen dies von innen anzuschauen. Viollette, weinrotgefärbte Wände mit rotem Sametteppich und edlen Leuchtern empfangen uns. Die Teppenhäuser und die Wände sind gefüllt mit Utensillien von all den Stars der Vergangenheit und Gegenwart, welche hier zu Besuch waren.So hängt eine Hose von Shakira eingerahmt in Silber, die rote Lederjacke von Mickel Jacksen, der orginal Ledermantel ,eine Gitarre von Elvis in einem Schaukasten, weiter sind die Beach Boys verewiegt und sowieso die Rolling Stones. Wir lassen die verschiedenen Eindrücke auf uns wirken, bevor wir wieder hinaustretten an die Waterfront.

 Am Ufer des Wasser mit Blick auf die Kreuzfahrtschiffe essen wir etwas Kleines und geniessen den Troubel auf dieser Promenade, interessant die verschiedenen Leute zu beobachten. Die Verdauung des Essens und die viele Eindrücke des Tages sind nun verantwortlich, dass wir todmüde , mit schwirrendem Kopf die Downtown verlassen,und den Heimweg antretten wie,der mit den öffentlichen Verkehrsmitteleln. Dieser Tag belohnte uns nun doch noch mit einer positiveren Ansicht als die Tage zuvor, wir sind froh,  diesen Tag so verbucht zu haben.

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