Mittwoch, 31. Oktober 2012


St.Augustine

Montag 29.Okt.2012

Wir verlassen das doch etwas spezielle Camp von Lynch Landing,wo ausser uns Beiden wohl nur Pensionierte oder arbeitendes Volk ihren festen Wohnsitz haben, aber wohl selten Passanten den Weg dorthin finden.Aber wir konnten doch von unserem Passport America profitieren, was soviel heisst, wie 15 $ die Nacht.
Heute wagen wir uns wieder an die Küste, denn Hurrikan Sandy zieht weiter gegen die Ostküste im Norden, hier weht noch ein kräftiger, kühler Wind aber die Sonne strahlt vom Himmel.Nicht gerade Floridatemperaturen,wie wir uns das vorgestellt haben.
Nach wenigen Meilen erreichen wir die S.Augustin Insel, unser Ziel ist der KOA Camping, wo wir uns für drei Tage einrichten wollen.Zufrieden ob unserer Planung doch an die Küste zu fahren, gönnen wir uns ersteinmal ein Bier mit Baquette und Käse, fast wie in Frankreich! Selten dass man hier frisches Brot bekommt, umsomehr geniessen wir diesen Lunch.Dann aber nichts wie los, an den Strand.Bevor wir aber das Meer sehen können, heisst es 1.2 Meilen Fussmarsch zurückzulegen.Die Mühe lohnt sich, ein wunderbar, breiter Sandstrand mit tosendem Wasser, das hohe Wellen wirft, breitet sich vor unseren Augen aus. Hunderte von Wellenreiter nutzen die Gunst der Stunde und tummeln sich in den überschlagenden Wellen. Ein wunderbares Schauspiel das uns Beide in den Bann zieht. Die herrliche salzige Meerluft und der weiche Sand mit tausenden von Muscheln geniessen wir in vollen Zügen und wir erholen uns dabei prächtig.Stundenlang könnte man da wandern und die Seele baumeln lassen.



Wir nehmen auf dem Beachboulvard den Rückweg unter die Füsse, denn schon bald ist Zeit für den Sonnenuntergang.Hansli kocht auf seinem neu errungenen Grill ein leckeres Seafoodgericht,(was denn sonst am Meer? ) mit Reis ,das uns köstlich mundet.

 




Dienstag 30.Okt.2012

Für heute ist Stadtbesichtigung angesagt.Da wir Beide uns in den letzten Tagen sehr wenig bewegten, beschliessen wir den Weg in die Dountown zu Fuss zu machen.Leider führt der Fussgänger-und Veloweg entlang der Autostrasse, aber wir lassen uns desswegen nicht von unserem Unternehmen abhalten.Immer schön geradeaus vorbei an Bars und Restaurants, schöne Villen und armselige Hütten,erreichen wir nach gut einer Stunde die Leon-Brücke die St.Augustine Beach Island über den Mantanzas River mit dem Festland verbindet.






Als erster Europäer war 1513 der alternde spanische Edelmann und Konquistador Ponce de Leon nahe der heutigen Stadt an Land gegangen, auf der Suche nach schnellem Reichtum.Er verstarb kurze Zeit danach.Im Jahre 1565 mezelte der spanische Admiral Pedro Menéndez de Aviles französische Hugenotten nieder ,die etwa 25 Meilen weiter im Norden eine befestigte Siedlung errichtet hatten. Um den spanischen Einfluss zu sichern und mögliche Bedrohungen entlang der Route iberischer Schatzschiffe aus Mittelamerika auszuschalten, gründete Menéndez das Fort von St.Augustine, die älteste dauerhafte europäische Siedlung auf nordamerikanischem Boden.
 
Castillo de San Marco
Das historische Zentrum des Städtchens von 12000 Einwohnern vermittelt noch immer etwas von der Atmosphäre einer spanischen Kolonialstadt, wie sie vor 250 Jahren ausgesehen haben mag.Im Quartier um das Flagger College und dem Lightner Museum könnte man wirklich meinen man sei in Granada, wunderschöne Bauten.



 

Die St.George Street, eine Fussgängerzone mit vielen Geschäften und Restaurants ist der grosse Anziehungspunkt für die vielen Touristen.Auch wir lassen uns mitreissen, da das Spanish Quarter, eine nachgebaute Siedlung der spanischen Einwanderer, wegen Renovation geschlossen ist.Die Fussgängerzone hat auch ganz hübsche, nach spanischem Vorbild gebaute Häuser.Zum ersten Mal seit wir in den Staaten sind genehmigen wir uns hier eine Pizza, die uns wirklich schmeckte.



 
 
Wir Beide bummeln kreuz und quer durch die Stadt und sind uns einig, dass dies ein lohnenswerter
Ausflug war.Zufrieden treten wir den Heimweg an und erkundigen uns nach einem Bus der uns zurück auf die Insel bringt.Aber, wie könnte es anders sein, die Personen die wir fragen, wissen nichts von einem Bus, lediglich der rote Touristenzug und der Trolly sind ihnen bekannt.So müssen wir wohl wieder zu Fuss zurück, was einen Marsch von einer Stunde bedeutet. Ein Taxi ist auch weit und breit nicht auszumachen.Totmüde, nach 51/2 Stunden permanent auf den Füssen, treffen wir auf dem Camping ein.Jetzt hilft nur eine erfrischende Dusche und schliesslich noch etwas zum knappern.


 


 
 
 
 
 
 
 
 





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