Donnerstag, 10. April 2014


Donnerstag,10.April 2014


Das Ende Europas


Da sind wir Beide mal losgefahren um die" Langsamkeit der Zeit "zu erfahren, doch die Zeit läuft uns allemal davon. Nun sind bereits wieder zehn Tage Vergangenheit, seit wir die wunderschöne Algarvküste bewunderten. In diesen Tagen riss das Staunen nicht ab. Wir besuchten den südwestlichsten Punkt Europas, das Capo St.Vicente. Das nass-windige Wetter konnte besser nicht passen zu diesem beeindruckenden Ort. Da ragt eine mächtige Felszunge hinaus in den Atlantik und droht an einigen Stellen ins Wasser abzustürzen! Die gewaltigen Wellen preschen mit heftiger Wucht gegen die Felsen und dröhnen laut in die Höhe.Da stehen wir und staunen ob dieser Naturgewalt und werden uns ganz klar bewusst, dass dies ja das Ende eines Kontinents ist, hier hört Europa auf. Trotz heftigem Regen spazieren wir gemütlich entlang der Felszunge und ziehen mit unserem vollen Bewusstsein die Kräfte der Mutter Natur in uns ein!

Die Nacht verbringen wir auf dem Parkplatz des Capo. Das Rütteln und Schütteln des Windes an unserem Chruzli lässt uns kaum schlafen. Doch wir werden belohnt, denn der neue Morgen erstrahlt im herrlichen Sonnenschein.

Was wir gestern bei trübem, nassem Wetter kaum wahrgenommen haben, ist die prächtige Flora die hier auf der Felszunge erblüht. Beim heutige Sonnenschein ist dies eine Pracht.



Ausgiebig geniessen wir nochmals den südwestlichsten Punkt Europas bei herrlichem Sonnenschein bevor wir weiter der Küste entlang nordwärts steuern. Was sehen wir denn beim Wegfahren hier noch auf dem Parkplatz, da gibt es doch tatsächlich eine Bratwurst zu kaufen.
Die Bratwurst lassen wir mal sein und rollen weiter.

Entlang der Küste finden wir traumhafte Strände und das Weiterkommen ist entsprechend schwierig. Die Ausblicke lassen uns immer wieder einen Halt einschalten. Leider bläst ein kühler Wind,was uns doch hindert ein Bad zu nehmen. Aber die Eindrücke, die sich uns hier bieten, einzusaugen, ist eine wunderbare Sache.







Was auch eine tolle Tatsache ist, hier in den Buchten und auf den Klippen ist es während dieser Jahreszeit erlaubt, frei mit dem Wohnmobil zu stehen um die Nacht zu verbringen. Vor lauter lauschigen Plätzen fällt es uns nicht leicht die Wahl zu treffen. In der Nähe von Porto Covo stellen wir uns hinter eine Düne und lassen uns im Strandrestaurant mit frischem Fisch verwöhnen. Was für ein Genuss!










Am nächsten Tag erkunden wir die Lagoa de Santo Andre. Es ist gerade Ebbe als wir eintreffen und mein Hansruedi kann es natürlich nicht lassen hinaus auf den freigelegten Meeresgrund zu spazieren. Ich steige in der Zwischenzeit über die Sanddünen, wo ich auch einen wunderbaren Ausblick bekomme. Von seinem Ausflug bringt Hansruedi tolle Bilder vom Meerboden zurück, so wie diese kuriose Steinlandschaft.


Diese Küste gefällt uns auserordentlich und wir sind begeistert. Leider beschert uns Petrus ab und zu sehr unfreundliches Wetter, sodass wir schliesslich uns doch entschliessen, nach Lissabon weiterzufahren.

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