Samstag, 7. Dezember 2013


Jede Reise geht einmal zu Ende 


Samstag 7.Dezember 2013

Nun sitze ich hier in Torrox, Andalusien auf der Terrasse des Bungalows, das wir auf dem Camping El Pino gemietet haben. Ungewöhnlich, an einem siebten Dezember bei strahlendem Sonnenschein und 20°C warm im Liegestuhl die Aussicht aufs Meer geniessen zu dürfen! Einfach wunderbar !!!
Die Ruhe erlaubt es mir, wieder einmal im Blog einen Eintrag zu schreiben. Ich will versuchen die Wochen der Rückkehr aus Amerika und das "Wiedereingewöhnen" in der Schweiz, zusammen zu fassen.

Am 14.September 2014 betreten wir in Basel wieder schweizerischen Boden. Bei garstigem, Regenwetter werden wir in Basel von unserem allerbesten Taxichauffeur Karl,  mit seinem Isidor empfangen. Er bringt uns zurück nach Füllinsdorf in sein gemütliches, wohliges Haus, wo wir als Untermieter weiterhin hausen dürfen.

An dieser Stelle wollen wir Renata und Karl nochmals kundtun, dass es für uns Beide ein grosses Geschenk ist, dass wir bei ihnen wohnen dürfen, solange wir noch keine eigene, feste Bleibe haben.

Euch Beiden ein riesiges "MERCI !"

Wie wenig ist man doch
Und wieviel ist man andern schuldig?
Wie wenig sagt man doch:
               Dankeschön für diese Stunden.

(© Monika Minder)





wie schon so oft, überrascht uns Renata am folgenden Tag. Alle meine Geschwister versammeln sich zu einem Wiedersehensapéro im Grotto Hümpeli." Freude herrscht" dass wir Beide wieder gesund und munter zurück in der Schweiz sind. Natürlich gibt es gegenseitig viel zu erzählen. Wir  müssen uns aber eingestehen, dass wir noch ziemlich müde und noch nicht richtig angekommen sind. Entsprechend fallen wir abends müde in die Federn.
Unser Jetlag macht uns in den folgenden Tagen arg zu schaffen.So wirft eine böse Erkältung meinen Hansruedi bereits nach zwei Tagen ins Bett.Meine Wenigkeit lässt mit Schlafen und Relaxen die Tage verstreichen. Langsam leben wir uns in den schweizerischen Alltag ein.Nachdem Hansruedi seine Erkältung auskuriert hat, versuchen wir gemeinsam, uns in  unseren Bürokram einzuarbeiten, der, während unserer Abwesenheit,  von Karl geführt wurde. Steuerrechnungen, Autosteuer, Krankenkassenabrechnungen usw. alles wollen wir uns wieder zu Auge führen. Ich muss ehrlich sagen, die vergangenen Monate haben wir genossen, ohne solche Ùberlegungen machen zu müssen.Es war eine Wonne, diese Auszeit vom schweizerischen Bürokram Ha ha ha ha ha..........!!!!!!!!!!!
Anscheinend ertrage ich solche Aufgaben schlecht, denn danach legt es auch mich mit Fieber und einer heftigen Erkältung für vier Tage ins Bett. Das schlechte Herbstwetter macht es uns nicht leicht, den Einstieg in den schweizerischen Alltag zu finden.


Langsam planen wir die Abholung unseres Wohnmobiles in Hamburg. Wir klopfen bei Iréne und Holger in Lüneburg an, ob wir während einigen Tagen bei ihnen in Lüneburg wohnen können. Die Ankunft vom Chruzli in Hamburg ist von Seabridge auf den 15.Oktober angesagt, aber noch nicht bestätigt.
 Hansruedi startet am Sonntag 6.Oktober bei nassem Wetter mit dem Velo in Richtung Hamburg. Um sich die Wartezeit zu verkürzen, will er quer durch Deutschland radeln und sich einem letzten Herztest unterziehen. Nach einem 24 EKG, Absetzung der Medis und der OK-Bestätigung von Herr Prof.Oswald und Frau Dr. Bscheid, beschliesst er definitiv, diese Radtour zu machen. Hut ab, ich kann da nicht mithalten! Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Zug nachreisen nach Lüneburg.


                                                           ( Am Mittwoch 16.Okt.nach ca.840 Km. radeln, Ankunft in Lüneburg)

Kaum ist mein Radler einige Tage unterwegs, so erhalte ich von Seabridge ein E-Mail, worin mir mitgeteilt wird, dass das Schiff mit unserem Chruzli, aus Zeitnot nur den Hafen von Antwerpen anläuft und nicht nach Hamburg fährt. Wir könnten unser WoMo dort abholen oder es auf ein anderes Schiff umladen lassen, welches nach Hamburg einläuft. Wunderbar, kaum zu glauben - aber wahr!
Abends versuche ich mit Hansruedi in Kontakt zu kommen um mit ihm die neue Situation zu besprechen. Wir kommen zum Schluss, dass wir das WoMo umladen lassen und eine weitere Verspätung, laut Seabridge von sechs Tagen, in Kauf nehmen.Also kann mein Herr Gemahl gemütlich durch Deutschland weiter radeln, und seinen wunden Hinter etwas auskurieren.Ich buche mir die Zugreise nach Lüneburg nun für Samstag den 19.Oktober.Abfahrt 15.00,ab Basel Bad.Bahnhof ohne Umsteigen mit Ankunft in Lüneburg 20.50 Uhr.Praktisch, kein Koffer schleppen für mich!!
Ich geniesse die Zeit ohne meinen Hansli und erhole mich schliesslich langsam aber sicher.
Schnell ist der 19.Oktober angebrochen und für mich heisst es ein weiteres Mal, Abschiednehmen und den Rolli packen. Ich habe eine angenehme, ruhige Zugfahrt und kann mir die Gegenden Deutschlands ein weiteres Mal einprägen. Irène und Hansruedi erwarten mich mit einer halbstündigen Verspätung im Bahnhof Lüneburg. Wie immer werde ich herzlich empfangen bei den Döerries. Den Abend lassen wir bei einem gemütlichen Plauderstündchen ausklingen.


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