Mittwoch, 12.Juni 2013
Dog Mountain Trail
Um die schöne Landschaft des Columbia River Corges weiter zu
geniessen, beschliessen wir für heute nochmals eine Wanderung zu starten. Da
mir ja gestern das Schwitzen zur Verbesserung meines Befinden geholfen hat,
kann es nicht schaden, gleich nachzudoppeln.
Ein Ùbersichtsplan der verschiedenen Trails im Gebiet
beiseits des Flusses, hilft uns bei der Auswahl für die heutige Wanderung. Auf
dem Dog Mountain Trail, laut Plan, mittel bis schwierig, wollen wir wandern.
Dafür verlassen wir über die historische Bridge of the Gods, wie sie genannt
wird, den Staat Oregon wieder um im schönen Staate Washington dem River entlang zu fahren
und zu wandern. Nach der Meilmarke 53 der Scenic Route 14 liegt der Start zum
Wanderweg auf den Dog Mountain. Ein State Park, der für den Tagesaufenthalt 5$
kostet. Man nehme ein Kuvert bei der Infotafel, schreibe die erforderlichen
Angaben ein, stecke ein 5 Dollarschein ins Kuvert und verschliesse es. Ab damit
in den dafür vorgesehenen Geldkasten. Es kann losgehen!
Gleich nach dem Parkplatz steigt der schöne Weg recht steil
an. Zuerst durch niedrigen, lichten Eichenbaumwald, später werden es eine Art
Kiefern und Ahornbäume. Stetig steil
ansteigend erklimmen wir den Berg. Der Wald hier, ein ganz anderer als gestern.
Lichter, trockener und die Bodenbedeckung ist nur niedrig und ebenfalls
lockerer. Ein gut ausgebauter Wanderweg, der doch recht rege begangen wird, im
Gegensatz zu gestern, wo uns während drei Stunden keine Person begegnet ist. Je
höher wir steigen umso lichter der Wald, und die Waldlichtungen häufen sich. So
können wir die wunderschöne Aussicht
geniessen auf die umliegenden Gebirgszüge und das Tal mit dem breiten Columbia
Fluss.
Ca.auf 1000 Metern über Meer sind
hier am Dog Mountain fast nur noch Wiesen und nur vereinzelte Baumgruppen
anzutreffen. Auf diesen Wiesen blüht herrlich der sogenannte „Bergfrühling“,
viele verschiedene Blumen stehen in voller
Blütenpracht.
Ein genussvoller, erholsamer Anblick. Ganz bis auf den
Gipfel steigen wir des heftigen Windes wegen nicht, sondern suchen uns kurz
unterhalb ein windstilles Plätzchen, um ein Picknick und den herrlichen
Ausblick zu geniessen.
Längst sind meine körperlichen Beschwerden verschwunden,
denn der heutige Anstieg über gute 800 Höhenmeter, hat mir die restlichen
Schlacken, die für mein Unwohlsein verantwortlich waren, aus den Poren
getrieben.
Der Abstieg ist zusätzlich anstrengend und strapaziert die
Beinmuskeln und Knies heftig. Gegen drei Uhr nachmittags besteigen wir
glücklich und zufrieden unser Chruzli. Die Fahrt führt uns weiter dem Wasser
entlang, das immer noch von starkem Wind geschaukelt wird. Windsurfer und
Skytsurfer freut dies. Nicht Wenige dieser rauschen hier auf dem River in vollem Tempo übers Wasser. Hier bei The Dallas bietet sich uns ein ziemlich spezieller
Anblick, der Columbia River mit einem breiten Sandstrand, die erwähnten
Sportler auf dem Wasser und im Hintergrund der schneebedeckte Mt.Hood, dazu wunderbare
weisse Schäfchenwolken am blauen Himmel.
Hunger und Müdigkeit
veranlasst uns in den Columbia
Hills am Horsethief Lake anzuhalten. Ein
kleiner, sauber gepflegter Campground
finden wir hier vor. Leider bläst auch hier der Wind aus vollen Rohren,
so dass wir im Auto essen müssen. Kleine Hasen hüpfen hier aus den Gebüschen um
auf den Wiesen nach Gras zu knappern. Dies, unsere Unterhaltung beim
Nachtessen. Später machen wir noch einen Rundgang an den See und durch das Gelände. Auf einer Infotafel lesen wir, dass
dieses Gebiet in früheren Zeiten von Indianern bewohnt war. Dies, speziell
wegen der grossen Lachsvorkommen im River. Das vorbeiziehen der Junglachse im
Frühling wurde mit einem besonderen Feste jedes Jahr gefeiert.
Ein rundum schöner,
entspannender Tag geht zu Ende.
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