Donnerstag,22.August 2013
Besuch in Listowel
Der Himmel ist noch trüb und grau, nachdem es am frühen
Morgen geregnet hatte. Zwischen den Bäumen ist es doch ziemlich feucht. Wir
empfinden es als recht unangenehm , feuchte Ware einzupacken. Was sind wir doch
für verwöhnte Camper geworden! Aber eben, in den vergangenen Wochen sind wir
mehr oder weniger immer bei Sonnenschein unterwegs gewesen, einfach wunderbar.
Da vergisst man schnell, dass es noch andere Wettersysteme gibt! Bis wir
gefrühstückt haben, sind bald alle
Wolken verschwunden und es gibt keinen Grund zu Jammern.
Bevor wir auf der 86er nach Listowel fahren, wollen wir uns
den schönen Supermarkt Sobey`s in Kincardine noch genauer anschauen. Ein herrliches
Angebot , an frischem Gemüse und Früchten, wunderschön präsentiert für das
Auge. Das reichhaltige Käsesortiment
erweckt auch sofort unsere Aufmerksamkeit. Käse , am Stück und nicht nur
in Scheiben, aus der ganzen Welt, liegt hier in der der Auslage. Hansruedi ist
begeistert von der Wurstauswahl. Wir könnten noch länger hier verweilen, doch
wir werden um zwölf Uhr in Listowel erwartet.
So rollen wir landeinwärts durch Ontario. Je mehr wir uns
von der Küste entfernen, umso hügeliger
wird die Gegend. Ein Landwirtschafts –Eldorado. Inmitten der Mais,-und
Soyafeldern stehen doch in regelmässigen Abständen grössere oder kleinere
Farmen. Grösstenteils sind diese sehr gepflegt . Die roten, oder grünen
Holzhäuser und Stallungen mit den Speichern und den typischen Getreidesilos
prägen hier das Landschaftsbild. Auf der Fahrt heitert sich der Himmel auf und
die Sonne strahlt auf die saftig, grünen Felder. Ein friedliches Bild, die
farbigen Farmen umgeben mit den grünen Feldern und ein blauer Himmel mit
Schäfchenwolken. Man könnte fast meinen, dass hier in Ontario die Welt noch
völlig in Ordnung ist.
Martin erwartet uns am Strassenrand und weist uns auf den
Parkplatz vor ihrem Haus. Annemarie hat sich auch zur Begrüssung vors Haus
gestellt. Wir Vier sind hocherfreut uns wieder zu sehen. Die beiden Zahnd`s
haben wir auf dem KOA Campground in Barstow kennengelernt, zusammen mit Renata
und Karl. Abends haben wir dort gemütlich zusammen gesessen und ein Glas Wein
getrunken. Die Beiden waren uns damals auf Anhieb symathisch, zumal das Reisen
auch zu ihren Hobbys gehört, und man sich gegenseitig austauschen kann. So ist
es gekommen, dass die Adressen ausgetauscht wurden. Irgendwie habe ich damals
den Satz von Martin in meinem Hirn gespeichert, der lautet: Wenn ihr an die
Niagarafälle fährt, dann ist es nur zwei Stunden bis zu uns nach Ontario! So
haben mir gestern die Hirnglocken geläutet, als ich mich mit der weiteren
Planung der kommenden Woche beschäftigt habe. Darum stehen wir jetzt hier vor der Haustüre der Beiden und freuen
uns mit ihnen auf das Wiedersehen. Annemarie bittet uns in ihre gemütliche
Stube, wo bereits ein schmackhaftes Mittagessen auf uns wartet. Mit einem Glas
Rotwein stossen wir auf das Wiedersehen an. Natürlich gibt es eine Menge zu
erzählen, so dass wir bis in den Nachmittag hinein am Tisch sitzen bleiben.
Annemarie macht uns den Vorschlag, uns die nähere Umgebung, und ihre ehemalige
Farm zu zeigen. Wir sind natürlich interessiert, wie ein Schweizer Ehepaar aus Guggisberg sich sein neues Leben in
Kanada eingerichtet hat. So fahren wir mit den Beiden kreuz und quer durch den
Kreis Listowel. Martin und Annemarie betrieben eine Farm mit Schweinemast. Sie
erklären uns, dass heute die Schweinemast nicht mehr so lukrativ sei, am besten
seien die Milchfarmer bezahlt und die Rinderzüchter. Es gäbe eine stattliche
Anzahl Farmer die mit ihrer Milch ganz schön reich geworden seien. Die Beiden
sind vor 22 Jahren nach Kanada gekommen und haben bis im 2006 ihre Farm betrieben.
Schliesslich haben sie diese verkauft und leben jetzt in einem kleinen Haus. In der Gegend leben unzählige Deutsche, Holländer und Schweizer. Man liest auch überall geläufige Namen wie Gerber, Rechsteiner, Mueller usw. Auf unserer Rundfahrt haben wir einmal mehr festgestellt, dass das Leben hier ohne Auto kaum möglich ist, viel zu gross sind die Distanzen zu Orten, die zur täglichen Arbeit und Verrichtung der Pflichten nötig sind. Zurück zu Hause, laden uns die Beiden ein, die Nacht bei ihnen zu verbringen, so könnten wir den Abend noch zum Plaudern nützen. Das Angebot nehmen wir dankend an. Auf der Terasse hinter dem Haus geniessen wir ein leichtes Nachtessen. Als uns die Stechmücken das Leben schwer machen, zügeln wir in die Stube. Gemeinsam sehen wir uns einige Fotos von unserer Reise an. Martin und Annemarie erkennen viele Ziele die sie auch besucht haben. Bei einem Schlummertrunk lassen wir schliesslich den Tag ausklingen.
Schliesslich haben sie diese verkauft und leben jetzt in einem kleinen Haus. In der Gegend leben unzählige Deutsche, Holländer und Schweizer. Man liest auch überall geläufige Namen wie Gerber, Rechsteiner, Mueller usw. Auf unserer Rundfahrt haben wir einmal mehr festgestellt, dass das Leben hier ohne Auto kaum möglich ist, viel zu gross sind die Distanzen zu Orten, die zur täglichen Arbeit und Verrichtung der Pflichten nötig sind. Zurück zu Hause, laden uns die Beiden ein, die Nacht bei ihnen zu verbringen, so könnten wir den Abend noch zum Plaudern nützen. Das Angebot nehmen wir dankend an. Auf der Terasse hinter dem Haus geniessen wir ein leichtes Nachtessen. Als uns die Stechmücken das Leben schwer machen, zügeln wir in die Stube. Gemeinsam sehen wir uns einige Fotos von unserer Reise an. Martin und Annemarie erkennen viele Ziele die sie auch besucht haben. Bei einem Schlummertrunk lassen wir schliesslich den Tag ausklingen.
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