Tombstone AZ
Freitag
18.Januar 2013
Es gibt wohl
kaum eine andere Old West Town die so bekannt ist wie das Städtchen mit dem
schönen Namen „Grabstein“.. Dies ist Wyatt Earp, Doc Holiday und dem legendären Gun
Fight at O.K. Corral gegen den Clanton
Clan, zu verdanken, das mehrfach verfilmt wurde.
Diesen
Schauplatz, der 8 Meilen vom RV-Park entfernt liegt, wollen wir uns heute anschauen. Bereits um 10
uhr parkieren wir hinter der ehemaligen Bahnstation. Gleich daneben tauchen wir
ein in die Wild Westszene. Die Einwohner
des Städtchens präsentieren sich in orginal, alten Kostümen und empfangen die
Touristen. Da werden Gun-Fights, Trolleyfahrten
und Postkutschenfahrten angeboten. Wir besteigen einen Trolley um uns
das Ganze ersteinmal vorführen zu lassen. Eine gute halbe Stunde dauert die
Fahrt. Anschliessend erkunden wir kurz
zu Fuss die verkehrsfreie Allen Street, Hauptstrasse.
Sind wir schon einmal hier, wollen wir uns selbstverständlich ein Gun-Fight
nicht entgehen lassen. Dieses findet aber nicht mehr auf offener Strasse statt,
sondern in einer Arena, wo ein altes Wild Weststädtchen aufgebaut ist. Ein
Marshall und drei Ganoven sind die Darsteller des Theaters. Natürlich wird
einiges an Schüssen abgegeben und die Treffsicherheit eines Ganoven dargeboten.
Die Niedergeschossenen stehen aber zum Glück wieder auf. Eine amüsante
Darbietung.
Danach
erkunden wir nun eingehender diese historische
Allen Street, wo sich Saloons , Restaurants und Gift Shops aneinander
reihen. Ein paar kleine Museen , so das Big Cage Theater im Orginalzustand der
wilden Jahre, das Courthouse fehlen auch nicht. Im O.K. Corral stehen die
Helden von einst in Wachs. Im Historama bringt eine kurze Mutimedia-Show den
Touristen die Geschichte Tucson und die Hintergründe der O.K.Corral- Storry
nahe. Wir verweilen längere Zeit in Shops, wo Hüte, Kostüme, Westernstiefel
usw. angeboten werden. Hansruedi setzt sich mehrer Hüte zur Anprobe auf den
Kopf und ich bin begeistert wie gut sie ihm stehen. Leider kann er sich nicht
entscheiden und geht so leer aus. Bitterschade finde ich. Ein weiteres Geschäft
mit indianischer Kunst und Schmuck hat unsere Aufmerksamkeit in den Bann
gezogen. Da stehen wunderschöne, von Hand gefertigte , farbige Tongefässe in
Vitrinen. An den Wänden hangen wunderschöne Teppiche, Bilder. Handgewobene
Decken mit indianischen Mustern. Alle diese Gegenstände versehen mit einem
Zertifikat von der Person die es hergestellt hat. Natürlich fehlt auch der
Schmuck nicht. Ich möchte am liebsten mehrere Sachen einkaufen, doch wie mit
nach Hause nehmen? Schliesslich kaufen wir eine kleine Vase.
Weiter
geht’s durch die Strasse und wir besuchen noch kurz Big Nose Kate`s Saloon.
Davor der Clanton-Clan , der die Touristen auffordert den Shoot-out zu
besuchen.
Die town too tough to die ging wohl nur
deshalb nicht unter, weil ein kontinuierlicher Touristenstrom die Einnahmen
fürs Ùberleben sicherte, nachdem die Silberadern, die Tombstone gross gemacht
hatten, erschöpft waren.
Nachdem wir
das Städtchen ausgekundschaftet haben, wollen wir uns noch den Boothill
Friedhof , wo die Opfer der einst bleihaltigen Luft liegen, anschauen. Leider
wurde dieser Friedhof nach einer Ùberflutung beschädigt und die einstige alte
authentische Unordnung musste einer
Neuordnung weichen, die alle Gräber in Reih und Glied anordnete.
Am späteren
Nachmittag sind wir voll mit Wild West Eindrücken und kehren zurück zu unserem
Park.
Nach dem
Nachtessen wollen wir ins Clubhaus, wo jeder der Lust hat sein Musikinstrument
mitbringen kann zum gemeinsamen Musizieren. Sechs Männer und zwei Frauen haben
sich bei unserem Eintreffen bereits vor Mikrofonen mit ihren Gitarren
installiert. Gemeinsam wird nun gesungen und die Gitarren gezupft. Herrlich,
diese Amateure kommen zusammen um ihr gemeinsames Hobby zu pflegen
.
Westernlieder
, wie könnte es anders sein werden dargeboten. Später stosst ein älterer Herr
mit Saxaphon dazu. Ken meint dies sei der einzige Profi, was sofort hörbar
wird. Er spielt aus Borgy und Bess Stücke vom Feinsten, die Amateure begleiten
ihn. Zur Pause wird Popcorn, Torte und Kaffee serviert, gratis. So geniessen
wir für drei Stunden einen herrlichen Muikabend.
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