Everglades Nationalpark
Sonntag
18.November 2012
Eine gute
Stunde Fahrt zurück über die Florida-Keys und wir erreichen wieder das
Festland. Einmal mehr glänzt unser Kühlschrank mit leeren Regalen, was uns in
Florida-City zum Einkaufen zwingt. Den Tank
von unserem tapferen Chruzli will auch noch aufgefüllt werden bevor es
in die „Wildniss „geht.
Dann aber
auf in den „Schlund“ der Alligatoren, Panthers usw. Wir biegen in Florida-City
auf die 9336 ein, die zuerst über landwirstschaftlich genutztes Flachland
führt. Hier wird vor allem Gemüse, Avokados
und Mais angepflanzt. Eine gute viertel Stunde vergeht und wir erreichen
das Ernest F.Coe Visitor Center, das
zugleich der Zutritt in den Everglades Nationalpark ist. Hier holen wir uns
einige Infos, endlich auch mal solche in deutscher Sprache, wenn auch spärlich.
Eine Karte des Parks weist uns den Weg nach Flamingo der südlichen Spitze des
Parks am Florida Bay. Dort werden wir für die nächsten zwei Tage campieren und
uns in den Evergaldes umsehen. 38 Meilen Fahrt vom Eingang bis hin nach
Flamingo liegen vor uns. Der gut ausgebaute Main Park Road bietet eine
landschaftlich, abwechslungsreiche Fahrt. Ein subtropischer, durch Feuer
unterhaltener Pinienwald, dann eine ausgedehnte Süsswasser-Mergelprairie,
weiter ein dschungelartiges Dickicht mit tropischen Hölzern und schliesslich
ein Mangrovenwald mit den seltsamen im Salzwasser wachsenden Bäumen, machen die
Fahrt kurzweilig. Wir erreichen den Flamingocamp und sind angenehm überrascht
wie leer der Platz ist, nur drei, vier Zelte und etwas mehr WoMos.Da der Nachmittag
erst angebrochen ist, machen wir uns schon einmal auf um die Umgebung zu
erkunden. Entlang dem Florida Bay spazieren wir auf dem Bradley-Wanderweg zum
Visitor-center und der Marina. Sehr informativ wird das Tierleben des Parks
dargestellt . Ein Hinweis beim Eingang macht uns darauf aufmerksam, dass die
Moskitos zurück sind in den Everglades und gewisse Wanderungen abgeraten
werden. Ein weiterer Hinweis dass man ein Krokodil in der Marina sehen kann,
zwingt uns natürlich sofort dorthin zu gehen um ja nichts zu verpassen! Wir
haben Glück und können von weitem das besagte Tier sehen. Viel interessanter
ist aber das Manatee direkt zu unseren Füssen im Wasser, das von Zeit zu Zeit
Luft holt und dazu seine halbe Gesichtshälfte aus dem Wasser streckt.
Die Hitze
und der Hunger treiben uns zurück zum Chruzli. Auf dem Rückweg bekommen wir
schon mal zu spüren, dass wir in sumpfiger Gegend sind, denn die Mücken stechen
tüchtig zu. Sofort bewaffnen wir uns mit Spray und langen Hosen sowie
langärmligen T-Shirts. Ein Feuer mit kräftigem Rauch und mit genau der richigen
Windrichtung gegen unser WoMo, erlaubt uns am Grill zu kochen und uns die
Mücken einigermassen vom Leibe zu halten. Aber essen ist bei untergehender
Sonne draussen nicht mehr möglich. Nach dem Essen bekämpfen wir mit Fränzis „
Bärentätscher „ die Mücken, die sich ins Innere unseres Häuschen geschmuggelt
haben. Eine Räucherspiralle hilft uns
die Nacht ruhig und ohne Plaggeister zu
geniessen.
Montag
19.November 2012
Eine
unglaubliche Stille umhüllt hier die Nacht im Park und der wunderbare
Sternenhimmel, fasst wie im Paradies. Erholung pur!
Wir haben
uns heute eine Bootstour vorgenommen, da die Wanderungen ja abgeraten werden.
Der erwachte Tag ist herrlich, stahlblauer Himmel ohne Wolken und die Sonne
wärmt schon am frühen Morgen ziemlich kräftig. Genau richtig für unser
Vorhaben. Ein zwanzigminütiger Fussmarsch führt uns zur Marina, wo wir das
Ausflugsboot besteigen. Nur wenige Leute fahren mit. Ein Guide begrüsst uns an
Bord und erklärt zuerst das Tragen der Schwimmwesten und die verschiedenen
Sicherheitsvorkehrungen an Bord, dann geht’s los. Auf einem schmalen Wasserweg,
gesäumt von verschiedenen Bäumen tuckert das Schiff dahin und der Bootsführer
erklärt uns die Einzigartigkeit der Everglades.
Der Everglades Nationalpark,
mit einer Fläche von ungefähr 6000 Quadratkilometern, befindet sich am
südlichen Ende des Everglades-Òkosystems, das am Kissimee-Fluss, nördlich des
Okeechobee-Sees seinen Anfang nimmt. Bei den Everglades handelt es sich um ein
Feuchtgebiet mit gigantischen Ausmassen, das während den Sommermonaten
überflutet ist und im Winter austrocknet. Das Wasser der Everglades bewegt sich
langsam südlich in Richtung Golf von Mexiko und der Florida Bay. Das Òkosystem
besteht aus diversen Lebensräumen. Im Park leben ca.20.000 Alligatoren und nur
etwa 2000 Krokodile.Ùbrigens der einzige Ort, wo diese beiden Tiere zusammen anzutreffen sind, wie uns erklärt wird. Nur gerade fünf Schlangenarten sind im Park heimisch,
daneben gibt es die nicht heimische Burmaphyton,ca.30.000 an der Zahl, die
eingeführt wurde und eine Bedrohung für das Òkosystem des Parkes darstellt. Um
sie zu bekämpfen wurde sie zum Abschuss freigegeben. Das Manatee, (Seekuh), der
Atlantik Delphin und viele Fische inklusive Schildkröten sind ebenfalls
heimisch in den Gewässern des Parks. Viele Vögel, von Seeadlern, über Habichte,
Spechte, zu Störchen und Ibissen, weiter graue und weisse Pelikane und
Flamingos, der allgegenwärtige Anhinga prägen das Bild der Everglades und des
Florida Bays.
Der Guide erklärt uns, dass in den Everglades auch der Florida Panther lebt. Während er uns dies alles erzählt schaut er aufmerksam in die Gegend und schon bald zeigt er auf eine Krokodilbaby das sich auf einem Stein am Wasserrand sonnt. Dieses lässt sich nicht stören sondern döst friedlich dahin.
Weiter geht die Fahrt vorbei an den Mangrovenbäumen und sonstigen wunderschönen tropischen Gewächsen. Man erklärt uns dass es drei verschiedene Mangroven gibt im Park. Die schwarze, rote und weisse Mangrove. Wir halten an einer Stelle, wo gleich alle drei Sorten Bäume aus dem Wasser wachsen und uns anschaulich die Unterschiede gezeigt werden. Weiter sehen wir wunderschöne Luftplanzen die auf abgestorbenen Aesten wachsen. Ein weiteres Krokodilbaby am sich sonnen. Dann, was ist denn das? Eine Prachtsschlange auf dem Wasser. Ihr gelb-braunes Muster leuchtet in der Sonne und ich wundere mich, wie sie so elegant auf dem Wasser liegt. Als der Schiffsführer das Boot abrupt stoppt macht sich die Schlange auf und davon. Die grösste im Park lebende Eastern Ratsnake, erklärt uns der Guide. Und schon folgt die nächste Show, halb im Wasser und halb im Gebüsch liegt ein riesiger Alligator, auch der lässt sich von uns nicht stören.
Schon bald erreichen wir den Coot Bay, ein See, den wir überqueren und einfahren in einen weiteren schmalen Kanal. Kaum dort angelangt und bevor der Führer uns erklären konnte, springt bereits ein Delphin neben dem Schiff aus dem Wasser.
Herrlich, denn er begleitet uns ein ganzes Stück durch den Kanal bis zum nächsten See. Hier kehren wir dann um. Der Boy erklärt uns, dass so wie wir gekommen sind der Wilderness Waterway sich über 99 Meilen durch die Everglades erstreckt. Durch Kanäle und Seen bis in den Nordwesten des Parks. Auf dem Rückweg geniessen wir nochmals die herrliche Wasserlandschaft mit den Mangroven und können die immer noch sich sonnenden Krokodile und Alligatoren beobachten. Kaum zu glauben, dass diese Tiere gefährlich und schnell sein können. Beim Anlegersteg im Hafen bietet sich uns nochmals eine sonderliche Situation, liegt doch ein riesiges Krokodil friedlich auf der Bootsrampe.
Eine eindrückliche Bootsfahrt geht zu Ende und wir sind begeistert. Um das Erlebte zu verarbeiten streifen wir noch eine Weile entlang des Florida Bays, wo das Wasser wegen der Ebbe tief steht. Auf den Sandbänken im Bay versammelt sich die Vogelwelt und bietet ein beruhigendes Bild. Schweigend spazieren wir zum Camping zurück, wo wir Hunger und Durst löschen und den verbleibenden Nachmittag geniessen.
Der Guide erklärt uns, dass in den Everglades auch der Florida Panther lebt. Während er uns dies alles erzählt schaut er aufmerksam in die Gegend und schon bald zeigt er auf eine Krokodilbaby das sich auf einem Stein am Wasserrand sonnt. Dieses lässt sich nicht stören sondern döst friedlich dahin.
Weiter geht die Fahrt vorbei an den Mangrovenbäumen und sonstigen wunderschönen tropischen Gewächsen. Man erklärt uns dass es drei verschiedene Mangroven gibt im Park. Die schwarze, rote und weisse Mangrove. Wir halten an einer Stelle, wo gleich alle drei Sorten Bäume aus dem Wasser wachsen und uns anschaulich die Unterschiede gezeigt werden. Weiter sehen wir wunderschöne Luftplanzen die auf abgestorbenen Aesten wachsen. Ein weiteres Krokodilbaby am sich sonnen. Dann, was ist denn das? Eine Prachtsschlange auf dem Wasser. Ihr gelb-braunes Muster leuchtet in der Sonne und ich wundere mich, wie sie so elegant auf dem Wasser liegt. Als der Schiffsführer das Boot abrupt stoppt macht sich die Schlange auf und davon. Die grösste im Park lebende Eastern Ratsnake, erklärt uns der Guide. Und schon folgt die nächste Show, halb im Wasser und halb im Gebüsch liegt ein riesiger Alligator, auch der lässt sich von uns nicht stören.
Schon bald erreichen wir den Coot Bay, ein See, den wir überqueren und einfahren in einen weiteren schmalen Kanal. Kaum dort angelangt und bevor der Führer uns erklären konnte, springt bereits ein Delphin neben dem Schiff aus dem Wasser.
Herrlich, denn er begleitet uns ein ganzes Stück durch den Kanal bis zum nächsten See. Hier kehren wir dann um. Der Boy erklärt uns, dass so wie wir gekommen sind der Wilderness Waterway sich über 99 Meilen durch die Everglades erstreckt. Durch Kanäle und Seen bis in den Nordwesten des Parks. Auf dem Rückweg geniessen wir nochmals die herrliche Wasserlandschaft mit den Mangroven und können die immer noch sich sonnenden Krokodile und Alligatoren beobachten. Kaum zu glauben, dass diese Tiere gefährlich und schnell sein können. Beim Anlegersteg im Hafen bietet sich uns nochmals eine sonderliche Situation, liegt doch ein riesiges Krokodil friedlich auf der Bootsrampe.
Eine eindrückliche Bootsfahrt geht zu Ende und wir sind begeistert. Um das Erlebte zu verarbeiten streifen wir noch eine Weile entlang des Florida Bays, wo das Wasser wegen der Ebbe tief steht. Auf den Sandbänken im Bay versammelt sich die Vogelwelt und bietet ein beruhigendes Bild. Schweigend spazieren wir zum Camping zurück, wo wir Hunger und Durst löschen und den verbleibenden Nachmittag geniessen.
Wir sind
dankbar für diesen wunderbaren Tag.
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