Mittwoch,1.Mai
2013
Las Vegas
Kaum zu
glauben, aber wahr, wir hatten eine super gute Nacht, bis vier Uhr morgens.
Schon am Abend blies ein heftiger Wind, doch der störte mich nicht. Aber was
dann morgens um vier losging, machte mir doch Angst. Sturmböen fegten über den
Parkplatz hinweg und rüttelten so heftig an unserem Häuschen, dass mir doch
Fernsehbilder von Hurrikans, die ganze Hausdächer wegrissen und Fahrzeuge
umherwirbelten, durch den Kopf schwirrten. Mir war überhaupt nicht mehr
geheuer! Mit der aufgehenden Sonne, nahm der Wind an Sturmstärke ab, was war
ich froh!
Renata und
Karl hatten anscheinend auch zu kämpfen, denn die Beiden sind schon früh auf
den Beinen. Nach dem Morgenessen geht’s zum Grosseinkauf. Zuerst decken wir uns
im 99 Cent-Laden ein. Anschliessend im Walmart. Unser Einkaufswagen ist bis
oben auf gefüllt, soll es doch für den Rest der Woche reichen. Denn unser Weg
führt uns in den nächsten Tagen hinaus in die Wildniss, in die verschiedenen
Nationalparks, wo wenig bis gar keine Einkaufsmöglichkeiten vorhanden sind. Wir
verstauen den Grossteil der Ware in den Stauraum von Renatas und Karls
Wohnmobil. Ganz schön anstrengend so ein
Einkauf.
Gegen Mittag
befehlen wir unserem GPS , uns in den „Arizona`s Charlie RV Park“ in Las Vegas
zu lotsen. Eine kurze Fahrt von gut 20 Minuten und wir sehen uns auf einem gut
unterhaltenen Stellplatz mit unseren RV`s. Hier richten wir uns ein und
geniessen alle eine Dusche in den komfortablen Badezimmern, die hier zur
Verfügung stehen. Danach heisst es relaxen, damit wir für den bevorstehenden
Abend in Las Vegas fit sind.
Um fünf Uhr nachmittags sind wir alle „ frisch geputz und
dargetan“, bereit für den Ausgang. Per Bus fahren wir bis zum
Bustransferbahnhof, wo wir umsteigen Richtung Strip. Wir sind uns noch nicht
einig, wo wir aussteigen sollen, da meint Hansruedi; dass wir doch erst einmal
die ganze Strasse runter und zurück in diesem Zweistöcker - Bus sitzen bleiben,
denn die Aussicht vom Oberdeck ist wirklich grandios. Gute Idee! So bestaunen
wir die groteske Welt von Las Vegas. Vorbei am Stratosphere Tower ( 350
M.hoch), zum Treasure Island mit der Bucaneer Bay und seiner Schatzinsel.
Nachbar von Treasure Island ist das Mirage, ehemalige Showheimat von Siegfried
und Roy und ihre weissen Tieger. Wynn und Encore sind die nächsten Gebäude,
Kasions der Luxus-Superlative. Gegenüber von Mirage gleiten Gondeln auf den
Kanälen des Venetian unter der Rialtobrücke hindurch in einen stilechten italienischen Palazzo hinein. Unmittelbar
neben Venetian steht Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett. Weiter fahren wir
vorbei am Cesars, ein Bau römischen Palästen nachempfunden, schliesslich
erwartet uns Paris mit seinem Eifelturm. Der Komplex New York-New York, der von
einer Achterbahn umrundet wird. Davor die Freiheitsstatue. Staunen über
staunen, bis wir uns dann doch entscheiden aus dem Bus auszusteigen um zu Fuss
in diese Märchenwelt abzutauchen. Hinein geht’s in diese riesigen Gebäude, wo
wir natürlich auf Spielkasinos mit Restaurants treffen. Allerlei Geschäfter,
Bars ein buntes Durcheinander. Passerellen führen über die mehrspurigen
Strassen von einem Gebäude zum andern. Wunderbar angelegte Grünanlagen mit
verschiedenen Wasserfällen und Seen schmücken die einzelnen Hochhäuser. Vor dem
Hotel Bellagio ist ein riesiger See angelegt, wo halbstündlich ein
spektakuläres Wasserspiel mit Musik zu
sehen ist. Die hereinbrechende Nacht lässt Las Vegas noch farbenprächtiger und
lebendiger erscheinen mit all den Lichtern und Leuchtreklamen. Wir genehmigen
uns einen Lunch bevor wir weiter durch die Spielhöhlen und Luxusshopingmeilen
schlendern. Musik darf natürlich auch nicht fehlen. Interessant ist es auch,
den Leuten beim Spielen an den Automaten oder beim Poker zuzuschauen. Ich bin
überwältigt von diesem turbulenten Treiben in Las Vegas und bekomme leicht
einen „sturmen Kopf“! In einer Bar genehmigen wir uns noch ein kühles Bier,
bevor wir nach Mitternacht uns auf den Heimweg machen. Man muss es einfach mal
gesehen haben, diese doch leicht verrückte Welt, da sind wir Vier uns einig.
Doch längere Zeit dort zu verweilen, würden wir nicht begehren!
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